Kapitel 4.

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Kleidung hatte ich sowieso nicht mehr an. Also steckte er mich direkt in die Dusche. Nicht seine. Die für die Sklaven.
"Deine Privilegien musst du dir erst mal zurück verdienen, Jinx. Du bist jetzt nicht mehr als die anderen." Master Ramin strich mir über den geschwollenen Arm.
Ich zog ihn sofort zurück. Er konnte mich jederzeit heilen. Aber bis jetzt hatte er es noch nicht getan. Es war immer noch Teil meiner Strafe.
"Du wirst auch nicht mehr in meinem Bett schlafen."
Ich sah ihn an. Vollkommen überrascht.
"Jinx." Seine Stimme hatte ein bedrohliches Knurren abgenommen. Eine Dominanz, der ich mir nicht entziehen konnte.
Ich sah weg.
"Die Zeit da unten scheint dir gut getan zu haben." Er lachte und wusch mir die Haare. Die Seife brannte unglaublich in meinen Wunden. Aber ich versuchte es einfach auszublenden.
Seine Finger massierten meine Kopfhaut.
Alles war still. Ich hörte nur das Wasser.
Er schien es zu genießen.
Und ich auch.
Er würde es nicht tun, wenn er es nicht mögen würde. Das tat er nie.
Er hatte mich auch vermisst. Darauf konnte ich wetten. Er würde es nie sagen. Aber es war wahr.
Genauso wie ich ihn vermisst hatte. Nur dass ich viel abhängiger von ihm war. Und er meine einzig wirkliche Befriedigung. 
"Jinx."
"Ja, Master?" Ich sah ihn wieder an. Irgendwie wusste er auch nicht, was er wollte.
"Mach dich fertig und komm in die Küche."
Ich nickte. "Ja, Master."
Er verschwand.
Sofort stellte ich das Wasser aus. Atmete einfach. Tief ein und aus. Bis die Schmerzen erträglicher wurden.

Master Ramin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt