Tristan
Fragend sah ich zu Master Ramin. Seine Hand lag in meinem Nacken. Seine Finger massierten meine verspannte Haut.
"Was ist los?", fragte er leise.
Jinx ist weg, wollte ich sagen. Du bist seltsam. Alle sind anders. Und ich weiß nicht, warum ich mich so leer fühle.
Aber seine Lippen legten sich auf meine noch bevor ich antworten konnte. Seine Zunge erstickte die Worte in meinem Hals.
Er wollte nicht die Wahrheit hören. Weil er sie nicht aushielt. Ihm ging es selbst nicht gut. Seit Wochen.
Sonst würde er uns nicht so hart bestrafen und viel mehr arbeiten lassen.
Natürlich beschwerten wir uns nicht. Wir versuchten es ihm so einfach wie möglich zu machen.
Und selbst wenn er versuchte es vor uns zu verstecken. Die Nächte, in denen er nach draußen starrte. Seine Appetitlosigkeit. Seine zynischen Bemerkungen. Wie er Jinxs Zimmer mied und alles was mit Jinx sonst zu tun hatte. Aber es gelang ihm nicht besonders gut. Wir taten nur so. Wir waren nicht lebensmüde.
Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken. Drückten meinen Körper näher an seinen.
Er roch seltsam. Aber immerhin noch gut.
Seine Finger öffneten mein Hemd. Dann meine Hose.
"Tristan." Er unterbrach den Kuss und sah mir tief in tief Augen.
Mein Magen zog sich zusammen. Hitze stieg in jede Faser meines Körpers. Wenn er mich so ansah, dann konnte ich nur alles vergessen. Alles andere war unmöglich.
"Ja, Master?", wisperte ich.
Seine Finger glitten in meinen Mund.
"Ich werde dich befriedigen. Und alles was ich hören will, ist dein Stöhnen." Er zog die Finger zurück und stieß sie in mich.
Ich stöhnte tatsächlich. Vor Schmerz. Und Lust.
"Ja, Master.", war alles, was ich noch hervor brachte. Dann konnte ich nur noch stöhnen und mich an ihn klammern.
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Master Ramin
JugendliteraturMaster Ramin lebt mit seinen vier Jungs in Unsterblichkeit. Seit Jahrhunderten wohnen sie nun schon im Schloss in den Bergen. Bis eines Tages ein vierjähriger Junge vor der Tür sitzt. Einsam und verlassen. Sie nehmen ihn auf. Er wird größer und ä...