Kapitel 10.

2.6K 141 6
                                    

Master Ramin war rücksichtslos, brutal und ich konnte wetten, er tat es mit Absicht. Ich fühlte, mein eigenes Blut. Und ich fühlte mich, als hätte er mein Inneres nach Außen gestülpt.
Ich lag da und rührte mich nicht.
Ich liebte Sex mit Master Ramin. Ich hatte es geliebt. Jetzt war es schrecklich und grauenvoll und schmerzhaft.
Und als er endlich kam, kickte er mich aus dem Bett. "Mach mir einen Kaffee und bring mir etwas zum Essen."
Ich nickte und rappelte mich auf. Ich verließ das Zimmer.
Und verzog mich ins Bad. Ich verschloss die Tür. Meine Hände zitterten. Meine Beine. Mein ganzer Körper.
Ich brach auf dem Boden zusammen. Und blieb einfach liegen.
Es war mir egal, ob ich wieder bestraft werden würde.
Es war alles egal.
Ich konnte nicht mehr. Ich hatte seit Jahren, Jahrhunderten nicht solche Schmerzen gemacht. Oder war so bestraft worden.
Ich übergab mich.
Wie lange Master Ramin wohl brauchen würde, bis er nach mir suchte?
Ich schloss die Augen.
Scheiß egal.
Es würde wehtun. Sehr.
Aber das tat es ja jetzt auch.
Spucke lief mir übers Kinn. Schweiß stand auf meiner Stirn. Ich fror. Unglaublich stark.
Vielleicht konnte ich doch sterben.
Vielleicht hatte uns Master Ramin nur belogen. Die ganze Zeit.
Vielleicht war es doch möglich.
So schlimm wäre es nicht. Sogar ziemlich angenehm.
Dann wäre dieses Leiden endlich vorbei.

Master Ramin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt