Bad Jay 1 - Odolivan

Kapitel 58

JUSTIN POV

Vorsichtig schlang ich meine Arme um ihre Taille und drückte meine Lippen auf ihre.

"Was machst du denn hier?" fragte sie mich überrascht und wirkte glücklich. Ich lächelte sie leicht an. "Darf ich dich denn nicht mal abholen?" schmunzelte ich. "Dass ausgerechnet du, der jenige, der diesen Ort hier meiden sollte, einfach so auftaucht um mich abzuholen, überrascht mich." sie küsste mich. "Tja, ich hatte halt Sehnsucht nach dir Baby." ich zwinkerte ihr zu. "Ich liebe dich, mein Badboy. Obwohl ich es nicht sollte." sprach sie kichernd. Ich grinste sie frech an. "Ich bin halt unwiederstehlich." Sie nickte verträumt.

"Kommst du?" ich löste mich von ihr und zog sie leicht an der Hand. Sie zog sich ihre Jacke an und schnappte sich ihre Tasche. "Bin schon unterwegs."

VICTORIA POV

Gelangweilt von der ganzen Mathestunde beobachte ich aus dem Fenster, wie die Schneeflocken fallen und langsam die ganze Stadt bedecken. Es ist Winter; die schönste Zeit des Jahres. Ich liebe den Geruch von Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen. "Dann schreibt ihr unten das Zwischenresultat hin. Und in diesem Fall wäre das Resultat von x hoch 8 mal xy hoch minus 5 wie viel, Victoria?"

Ich zuckte zusammen und sah wieder nach vorne. "Uhm, was?" fragend sah ich mich in der Klasse um. Ich warf Cassie einen hilfesuchenden Blick zu, den sie erwiederte. Okay, dumme Idee sich auf Cassie zu verlassen. Ich glaube sie versteht selber nicht genau, was wir hier in Mathe rechnen. Für mich ist Mathe wie Chinesisch. Es ergibt einfach keinen Sinn! Ich meine; wer mag es denn schon Zahlen zusammen zu rechnen? Genau! Niemand. "Da will wohl jemand extra Hausaufgaben?" Mr Jeffrey grinste mich böse an, lief zu seinem Tisch, nahm einen Stapel Papier und warf mir diesen dann mit voller Wucht auf meinen Tisch. "Du hast 2 Wochen Zeit. Ich erwarte die Blätter fertig gelöst, pünktlich am 22 in meinem Kasten - im Lehrerzimmer." sagte er nur monoton und schon klingelte es, was hiess, dass wir endlich aus hatten.

"Der Typ spinnt doch!" klagte ich und warf meine Bücher in den Spind. "Dein Blick war einfach genial. Sieh dir das an." Aiden, der übrigens neu in meiner Klasse ist, nahm sein Handy aus der Jackentasche und hielt mir ein Bild vor die Nase. "Du hast ernsthaft ein Bild von mir gemacht, als Jeffrey mich fertig gemacht hat?" meine Stimme wurde immer höher. "Wohow, fang doch gleich an Oper zu singen." lachte mich Aiden aus. "Halt die Klappe." knurrte ich. "Weisst du was? Weil ich so nett bin, helfe ich dir bei der Strafaufgabe." er schmunzelte. "Ich finde, dass ist nicht fair! Ich hab' doch nichts getan!" verteidigte ich mich. "Cassie, jetzt sag doch auch mal was dazu." ich sah vertweifelt zu ihr. Sie starrte wie gebannt auf ihr Handy und schien mich gar nicht wahrzunehmen. "Cas? Mit wem schreibst du da?" fragte ich sie grinsend. Sie zuckte zusammen und sah mich an. Sofort steckte sie ihr Handy in die Tasche. "Mit niemanden." ich bemerkte, wie nervös sie wurde. Da ich weiss, dass sie es mir sowieso irgendwann erzählen wird, liess ich es einfach sein und lief den Gang endlang.

"Also ich bin für ein Essen im Burger King." Aiden rieb sich die Hände. "Nadann viel Spass, bis dann." sagte ich und wollte gerade gehen, als er mich aufhielt. "Moment mal, du kommst natürlich mit!"

"Ich muss lernen. Ich kann nicht." erklärte ich und es klang, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. Was auch in meinem Fall ja so war. "Kommschooooon." er zog das o in die länge und sah mich bettelnd an. "Yo! Wartet Jungs!" rief Aiden, als Jeremy und Jake an uns vorbeiliefen. Die beiden drehten sich um und kamen auf uns zu. "Hey Leute." meinte Jake. Ich lächelte ihn an. "Kommt ihr mit uns dreien," Aiden zeigte auf sich, Cas und mich. "was essen?"

Jeremy zuckte mit den Schultern. "Klar, warum nicht?"

Und da ich keine andere Wahl hatte, willigte ich ein.