Bad Jay 1 - Odolivan

Kapitel 72

VICTORIA POV

"Der Abend war wirklich schön." ich lehnte mich an die Tür. "Fand ich auch." Aiden stützte seine Hände neben mir ab. Ich biss mir auf die Unterlippe. "Gute Nacht." sprach ich lächelnd. "Warte." säuselte er. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Plötzlich spürte ich seine Arme, die sich um meine Taille schlangen und seine Lippen, die auf meinen lagen.

JUSTIN POV

"Was willst du hier noch?" ich stöhnte genervt auf. "Dich zurück." die brünette Schönheit kam auf mich zu. Ich setzte mich aufrecht hin. "Hör zu.." fing ich an. "Nein. Ich möchte dich nicht verlieren." sie klang traurig, was mir aber am Arsch vorbei ging. Ich drückte sie etwas weg von mir und stand von meinem Bett auf. Mit schnellen Schritten lief ich zu meiner Tür. "Geh bitte." ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, obwohl ich sie an liebsten töten würde. Wegen ihr verlor ich Vic. Sie stand auf und lief auf mich zu. "Okay." sagte sie ernst. "Aber bevor ich das tue.." ich ballte meine Hände zu Fäusten, als sie mir näher kam. Plötzlich lagen ihre Lippen stürmisch auf meinen. Ich spannte mich sofort an und drückte sie gewaltvoll von mir. Diesen Fehler würde ich nie wieder begehen.
Mit festen Griff packte ich sie am Handgelenk und warf sie aus meinem Zimmer, sodass sie umfiel. "Los, hau ab, wenn dir dein Leben wichtig ist."
"Du bist ein Mistkerl, Bieber." zischte sie und rannte die Treppe runter. Ein lautes knallen der Haustür war zu hören.

VICTORIA POV

"Warte, was?" quiekte Cassie. Ich stieg aus dem Auto und sie tat es mir nach. "Ihr habt euch geküsst?!" ihre Freude hielt sich jedoch in grenzen. Ich nickte nur stumm. Ich weiss nicht, wie ich mich jetzt zu Aiden verhalten soll. Ihr fragt euch, was gestern noch passiert ist? Hier die Antwort: nichts!
Jetzt seid ihr enttäuscht, oder? Tja, tut mir Leid, mein Leben ist nun mal kein Liebesroman.. Oder doch?! "Und dann bist du einfach ohne weitere Worte rein gegangen und hast ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen?" Cassie wiederholte meine vorhin gesagten Worte. Ich nickte immer nur als Antwort. "Ich glaube, ich sollte ihm aus den Weg gehen." blubberte es aus mir heraus. "Du hast recht." sprach sie hektisch und blieb stehen. Ich sah sie verwirrt an. Jedoch ignorierte sie meinen Blick. Ihre Hände legte sie auf meine Schultern und sah mich eindringlich an. "Du solltest ihm keine Hoffnungen machen." sprach sie direkt. "Aber ich mag ihn und.. Ich könnte mir echt vorstellen mit ihm..-" "Nein! Das geht doch nich!" schrie Cassie. Ich hielt mir kurz meine Ohren zu. Jetzt mal im ernst: Cas ist meine beste Freundin undso, aber sie sollte wirklich aufhören so laut zu schreien. "Warum?" fragte ich. Sie seufzte. Ihr Blick flog hinter mir. Stirnrunzelnd drehte ich meinen Kopf nach hinten, wo ich Jason, John und natürlich Justin sah, die in unsere Richtung liefen. "Ich finde, Justin passt besser zu dir." es klang, als sei Cassie eine Politikerin. Ihre Stimme klang erwachsen und reif, was sie mit ihren neunzehn Jahren trotzdem immernoch nicht wirklich ist. Naja, das ist halt meine beste Freundin und genau das alles, dieses leicht Kindische, liebe ich so an ihr.
Momen, hat sie gerade wirklich gesagt... "Warte, hast du gerade Justin gesagt?! Du weisst, dass das nicht geht!" sprach ich genervt. "Ach kommschon Vic.." Cassie wurde plötzlich unterbrochen. "Hey Leute." zwitscherte Jason fröhlich und hob mich hoch, während er mich umarmte. Ich musste automatisch kichern. "Hey!"
Nachdem mich John umarmt hatte, kam Justin zu mir. Ohne etwas zu sagen legte er eine Hand auf meine Wange und kam mit dem Kopf näher. "Hab' dich vermisst, Baby." flüsterte er mit rauer Stimme direkt in mein Ohr, so leise, dass nur ich es verstand. Ich hielt kurz die Luft an. Wie sehr ich es vermisst hatte, dass er mich so nennt. Er hat mich vermisst.. 'Oh ja. Ich hatte ihn auch vermisst, und wie..' - Halt die Klappe Victoria!
Ich stritt mich jetzt ernsthaft mit mir selber, natoll. Das kann ja immer besser werden.
Ich sah Justin verlegen an und räusperte mich. "Hi Justin." kurz und knapp kamen die Worte aus meinem Mund. Ich tat so, als hätte ich seine Aussage nicht gehört. Wahrscheinlich ist es das beste.