Kapitel 60

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"Cassie?" ich kam ins Wohnzimmer. "Marshmallow!" sagte sie lachend. Ich verdrehte grinsend die Augen. "Ich hab' ne Idee. Lass uns einen Film schauen." schlug ich vor. Cassie nickte. "Okay! So ein richtig schöner Mädchenabend!" quietschte sie und klatschte sich dabei begeistert in die Hände. Ich kicherte. "Aber bitte keine liebes Schnulzen." meinte meine beste Freundin und stand auf. "Wie wär's mit Horror?" "Muss das wirklich umbedingt sein?" frage sie mich und verzog das Gesicht. "Ach kommschon, gib dem Film doch mal ne' Chance! Das wird sicher klasse!" sagte ich fröhlich. Cassie verdrehte die Augen und nickte ergeben. "Ich geh schon mal Süssigkeiten holen." "Vergiss das Popcorn nicht!" rief ich ihr zu, bevor sie in die Küche verschwand. Ich schaltete den Laptop ein und suchte nach einem guten Film. "Okay, also hier habe ich.. Chips, Schokolade, Popcorn, Gummibärchen.." "Gummibärchen?! Gib her!" unterbrach ich sie und riss ihr die Tüte mit den Gummibärchen aus der Hand. Sie kicherte und warf alles auf das Sofa. Nun steht einem Mädchenabend nicht mehr im Wege!

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"Oh mein Gott! Geh nicht raus! Nein!" schrie mir Cassie ins Ohr und ich musste aufpassen, dass ich nicht gleich taub werde. Ich fing an zu lachen. "Cas, es ist nur ein Film du.." "Hast du das gesehen! Er ist in ihrem Haus! Los, verschwinde. LOOOS!" schrie sie weiter und krallte sich in meinen Arm. Ich verdrehte die Augen. "Du bist ja schlimmer als ein kleines Mädchen.." "Hey! Ich bin halt sehr schreckhaft!" sagte Cassie und verschrenkte beleidigt ihre Arme vor der Brust. "Stell dir mal vor, das passiert uns. Wir sind ganz alleine hier. In dieser Wohnung. Plötzlich klingelt mein Handy und der Mörder schnappt zu!" man sah deutlich die Angst ihren Augen. Plötzlich klingelte mein Handy, welches in meinem Zimmer am Ladegerät angesteckt war. "OMG er ist da!" schrie Cassie und versteckte sich unter der Decke. Ich lachte laut und eilte kommentarlos in mein Zimmer. "Hallo?"

Keine Antwort.

"Hallohoo?" fragte ich wieder.

Wieder antwortete keiner. "Hallooo?" genervt verlagerte ich mein Gewicht auf das linke bein und sah hoch. Als mir das ganze zu blöd wurde legte ich einfach auf und lief wieder ins Wohnzimmer. Cassie hob die Decke leicht und sah mich an. "Wer war das?" Ich schüttelte nur mit dem Kopf um ihr zu vermitteln, dass es nicht so wichtig sei und legte mich wieder auf das Sofa. Ich wollte ihr blos nicht die Wahrheit sagen. Dann würde sie sofort paranoid werden und die Polizei rufen. Gerade, als ich es mir schön bequem gemacht hatte und bereit war den Film weiter zu schauen, klingelte erneut mein Handy. Wieder stand ich genervt auf und eilte in mein Zimmer. "Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" zischte ich genervt. "Wow, was für eine nette Begrüssung." "Aiden?" "Ja?" Kicherte er. "Was willst du von mir um.." ich sah kurz auf die Uhr. "Um 23:00 Uhr?" fragte ich verwirrt. "Ich wollte fragen, ob du mir die Mathe Hausaufgaben per Whats App schicken kannst?" sagte er, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. "Und das fällt dir jetzt mitten in der Nach ein?" ich schaltete das Lich an und packte seufzend mein Matheheft aus. "Ja, sorry. War bis jetzt unterwegs." antwortete er knapp. Ich runzelte fragend die Stirn, aber beschloss ihn nicht weiter auszufragen. Schliesslich geht es mich nicht an und ausserdem interessiert es mich ehrlichgesagt im Moment nicht wirklich. "Okay, ich schick sie dir gleich." "Cool. Danke Vicky." Schon legte er auf. Schnell knipste ich zwei Fotos von den Aufgaben und schickte sie ihm. Nicht einmal danke schrieb er zurück. Idiot. Ich liess mein Handy auf dem Bett liegen und lief wieder zurück ins Wohnzimmer. "Aiden ist schon n' komischer Typ." sagte ich nachdenklich. "Ich weiss. Andauernd will er sich an mich ran machen." kicherte Cassie.

"Duuuu Cassie?" ich zog das u in die Länge.

"Hm?" fragte sie und sah mich fragend an. "Ich hab hunger." "Dein ernst? Du isst hier Süssigkeit ohne Ende und hast trotzdem hunger?" fragte sie grinsend. Ich nickte nur. "Wollen wir Pizza bestellen?" fragte sie schliesslich. "Ich wusste doch, dass du nicht wiedestehen kannst!" rief ich grinsend und schnappte nach ihrem Handy, da ich keine Lust hatte von meinem Anzurufen. "Meine mit ganz viel Käse!" rief sie mir zu. "Jahaa." zwitscherte ich und bestellte zwei Pizzas.

Bad Jay 1 - OdolivanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt