Kapitel 63

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"Ich dachte, John hätte keine Geschwister." diese Jana oder wie sie auch heisst, sah John mit hochgezogener Augenbraue an und verschrenkte ihre Arme vor der Brust. "Was soll das?" flüsterte Cas mir verwirrt ins Ohr. Ich lächelte sie nur an. Am liebsten würde ich mir die Augen ausheulen und schreiend weg rennen. Aber diesen Gefallen tue ich dieser Jana nicht und auch ganz bestimmt nicht Bieber. "Uhm.. Jaaa.. Sie ist meine.. Meine.." John räusperte sich, "Halbschwester." beendete er seinen Satz. Ich grinste zufrieden und lief auf John zu, den ich sofort umarme. Warum ich das mache? Keine Ahnung aber, wenn's mir danach besser geht, warum nicht? Schliesslich kann es ja Justin egal sein, mit wem ich mich abgebe und was ich tue. Er hat ja seine Jana. Eine peinliche Stille entstand, bis sie Justin unterbrach. "Was machst du hier Yovanna? Müsstest du nicht auf der Arbeit sein?" seine Stimme klang emotionslos. Ach, Yovanna heisst die Glückliche! "Ich wollte dich kurz besuchen." sagte sie grinsend und zog ihn zu sich runter. Mir blieb die Spucke im Hals stecken, als sie ihn anfing zu küssen. Ich fing an hysterisch zu husten. "Entschuldigt mich." sprach ich nur und lief hinein ins Haus. Länger konnte ich diesen Anblick nähmlich nicht mehr ertragen. "Warte, ich begleite dich." rief Cassie und folgte mir.

"Hast du das gehört?! Ist der Kerl noch ganz dicht im Kopf!" sprudelte es aus mir heraus, sobald wir im Wohnzimmer waren. Cassie biss sich auf die Unterlippe."Ich versteh' Jungs einfach nicht." "Ich aber. Bieber denkt wirklich, er könnte jede haben!" zischte ich frustriert und lief umher. Meine rothaarige, beste Freundin seufzte. "Weisst du was? Ich geh jetzt. Ich hab' keine Lust mehr." zischte ich und nahm meine Jacke und meine Tasche vom Kleiderständer. "Warte, willst du ernsthaft gehen? Einfach so?" "Ja!" schrie ich und knallte die Tür zu. Der Junge kann mich mal!

JUSTIN POV

Verdammt! Genau davor hatte ich immer angst.

"Du bist so dämlich!" zischte Bruce, sobald Victoria ins Haus gegangen war und Yovanna sich von mir gelöst hatte. "Was meinst du?" ich stelle mich dumm. Yovanna kicherte und schlang ihre Arme um mich. "Sorry Leute, Victoria musste weg. Ihre Oma hat sie angerufen. Sie braucht dringend Hilfe im Haushalt." sagte Cassandra und schenkte mir einen Todesblick, den ich wahrscheinlich auch verdient habe. "Soll ich dich zur Arbeit fahren?" fragte ich Yovanna. Sie strahlte mich an. "Klar! Hab ich nicht den besten Freund der Welt?" sie sah alle an. "Ja. Du bist sicher stolz darauf so einen treuen Jungen kennen gelernt zu haben." zischte Cassandra sarlastisch. Yovanna schien den Sarkasmus nicht wahrgenommen zu haben, denn sie nickte grinsend. "Okay, es reicht jetzt, lasst uns essen." mischte sich Flores ein und sah Cassandra warnend an.

Ich nahm ihre Hand und zog Yovanna ins Haus. "Ich holl schnell meine Schlüssel." schnell sprintete ich hoch, schnappte nach meinen Schlüsseln und lief zum Auto.

"Diese Victoria ist irgendwie komisch. Habt ihr euch denn nicht gern? Ich meine, sie ist die Schwester von John." sagte Yovanna und sah sich ihre roten Nägel an. Ich schluckte schwer. "Doch, doch. Sie ist ganz okay." ich zuckte gleichgültig mit den Schultern und startete den Motor.

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"Bis dann." Yovana zog mich am Kragen und küsste mich gierig. Nachdem sie ausgestiegen war, fuhr ich nach Hause.

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"Du bist so ein Idiot!" fauchte mich Fredo an, sobald ich rein kam. "Sagt der jenige, der Yovanna einfach so ins Haus lässt!" zischte ich kalt und starrte auf die dunkelblau-fast schwarz gestrichtene Wand. "Vergiss nicht, wieso ich das alles mache." fügte ich noch hinzu, und nahm einen Zug meiner Kippe. "Wegen dir ist Victoria jetzt auf uns alle böse!" schmollte Jason. Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. "Was kümmert's dich? Am Anfang mochtest du sie nicht mal!" "Nein. Ich tat nur so, weil du sie nicht mochtest und sie immer so Niveaulos angemacht hast." Jason ballte seine Hände zu Fäusten. "Ach, was? Stehst du auf die kleine Schlampe etwa? Süss!" ich lachte. Plötzlich spürte ich, wie mir eine Faust direkt ins Gesicht schlug.

Bad Jay 1 - OdolivanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt