Kapitel 28

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"Justin?!" als ich von meinem Wecker geweckt wurde sah ich, dass er verschwunden war. "Justin?! Wo bist du?" 'Wahrscheinlich gegangen, was hast du erwartet? Dass er bei so einer Heulsuse bleibt?' mein Unterbewusstsein deprimierte mich noch mehr, als ich es schon war.

Ich stieg seufzend vom Bett und schleppte mich mühevoll ins Bad um zu duschen. Als ich dies erledigt hatte zog ich eine einfache schwarze Jeans und einen braunen Pullover an. Draußenn regnet es und es sieht nicht gerade sehr schön aus. Das Wetter passt perfekt zu meiner Laune! Ich band meine Haare zu einem unordentlichen Dutt und trug etwas mehr Make up auf als sonst, denn mein Gesicht sah aus, als wäre es von einem Lastwagen überfahren worden, das könnt ihr mir glauben! Als ich mit allem fertig war nahm ich meine schwarze Tasche und lief runter zur Haustür, wo ich meine schwarzen Converse anzog und raus lief.

Ich hatte ausnahmsweise mal keinen hunger wie jeden Morgen. Wahrscheinlich lag es daran, dass es mir einfach beschissen ging.

Als ich gerade die Strasse überqueren wollte zuckte ich zusammen und mich überkam ein ungutes Gefühl. 'Ich muss einfach besser aufpassen, wie ich über die Strasse laufe, dann kann mir nichts passieren.' Eigentlich bin ich nicht jemand, der angst hatte - das war ich noch nie! Aber die Tatsache, dass Jeremy mich sozusagen inn - und auswendig kennt macht das ganze schlimmer. Er weiss genau, wie und wann ich zur Schule gehe. Und er weiss auch, wann ich alleine bin und wann nicht. Das ist ja schlimmer als in einem Horrorfilm. So schnell ich konnte lief ich über die Strasse. Sobald ich bei der Bushaltestelle angekommen war kam der Bus und ich stieg ein.

"Vicky, na auch schon da?!" fragte mich Maddi lächelnd. "Jep." ich versuchte zu lachen was mir mal wieder nicht so gut gelang, denn Maddi sah mich besorgt an. "Alles okay?" fragte sie.

Boah ich hasse diese Frage. Ich hasse es, ich hasse es, ich hasse es einfach! Ich könnte der Person, die mich das fragt den Kopf umdrehen! Natürlich geht es mir NICHT gut! Wie würde es dir gehen, wenn einer deiner besten Freunde dich überfahren wollte und er jetzt deinem fast festen Freund Justin bedroht? - okay, ich weiss ich und Justin sind nicht 'fast' zusammen. Aber trotzdem! Ich nahm tief Luft um nicht laut zu schreien und stattdessen normal zu antworten. "Ja, alles gut." antwortete ich leiser als gedacht und sah auf meine Hände.

Mein Handy vibrierte. Ich sah kurz auf den Bildschirm und entsperrte es.

Nachricht von Justin 07:47 Uhr:

Wo bist du?

Nachricht an Justin 07:48 Uhr:

Bus, wieso?

Ich wartete eine Weile aber er schrieb nicht zurück. Ich zuckte mit den Schultern und steckte mein Handy wieder in die Tasche.

Als ich ausstieg verabschiedete ich mich kurz von Maddi und lief zu meinem Spind. Justin habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. 'Wenn man vom Teufel spricht...' er lehnte sich an meinem Spind an und verschrenkte Gangsterlike die Arme. Sein Blick sah wütend aus. 'Sollte ich ihm lieber aus dem Weg gehen? Ich will nicht wieder streiten!' Ohne zu überlegen lief ich auf ihn zu. Er hat ja keinen Grund böse zu sein. "Hey.." sagte ich.

Sein Blick wurde netter und er lächelte mich an. "Hey" sofort umarmte er mich. Etwas überrumpelt erwiederte ich die Umarmung. "Wo warst du?" fragte ich sofort. "Bruce hat mich gebraucht." antwortete er kurz und das war wohl das Zeichen, dass ich nicht mehr nachfragen sollte.

JUSTINS POV

"Was?" zischte ich, als mein Handy klingelte. Sofort lief ich leise ins Bad und schloss die Tür hinter mir zu, damit ich Vicky nicht wecke.

"Bieber, du musst sofort kommen!" hörte ich Bruce sagen.

"Warum? Ich bin bei Victoria." genervt lehnte mich an die kalte Wand.

Bad Jay 1 - OdolivanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt