Bad Jay 1 - Odolivan

Kapitel 19

JUSTINS POV

Als ich wieder zu Hause war, wurde ich natürlich von Bruce wütend erwartet. "Wo warst du?" schrie er schon fast.

"Sag mal, was ist dein Problem?"

"Du musst zur Schule!" zischte er.

"Ich hab erst in einer Stunde Unterricht." gelangweilt lief ich hoch und duschte mich. Nach dem Duschen zog ich mich an und ging runter.

"Hör zu, ich mach mir sorgen. Ich will nicht, dass etwas passiert. Du bist oft allein unterwegs und wer weiss, welcher Psycho dich angreifen könnte..." Bruce gab mir die Hand, wahrscheinlich als Entschuldigung.

"Du weisst, ich kann auf mich selbst aufpassen" ich zwinkerte ihm zu.Er lächelte und nickte. "Aber im ernst; wo warst du?" er grinste.

Ich verdrehte die Augen. "Ich bin kein Mädchen, welches über alles, was passiert redet." Zischte ich genervt. Aber dann musste ich auch grinsen. Bruce starrte mich an. Ich sprach schliesslich weiter und krazte mich am Kopf. "Bei Victoria..."

"Ich wusste es!" ein lautes Lachen konnte ich von weitem hören. Ich drehte mich um.
"Jaja." sagte ich nur zu John. Wieso muss der Typ immer wieder denken, ich würde auf sie stehen? Klar, ich mag sie. Sie ist hübsch.. Ehrlich gesagt wunderschön. Aber ich bin halt nicht wer Typ zum verlieben. Niemals.
"Ich muss los." ich nahm meinen Autoschlüssel und ging aus dem Haus. Jason und John hatten später Schule. 'Diese Wichser.' dachte ich kopfschüttelnd.

Sobald ich im Auto sass und den Motor startete, nahm ich eine Kippe. In der letzten Zeit rauchte ich nicht viel. Fast gar nicht. 'Liegt wahrscheinlich an Victoria.' als ich bemerkte, was ich da dachte, schüttelte ich den Kopf. Vor der Schule angekommen, parkte ich meinen Audi und schon waren irgendwelche Weiber um meinem Auto versammelt. Ich seufzte genervt und stieg aus.

"Hey Jussyy" riefen alle wie im Chor. Ich ignorierte sie und lief weiter. Langsam nervt mich das einfach nur. Als ich den Schulflur entlang lief und nach Victoria suchte, fand ich sie schliesslich vor ihrem Spind. Sie unterhielt sich mit Cassandra (Cassies richtiger Name), Jake und Jeremy. Ich blieb von weitem stehen und starrte sie einfach nur an. Sie lachte laut und ich fing an zu grinsen. Plötzlich legte Jeremy einen Arm um sie.

'Was.macht.der.Typ?' Mein Kiefer spannte sich an. Wie sehr ich ihn hasse. Dieser Waschlappen.

VICTORIAS POV

Als ich vor meinem Spind stand, kamen Cassie, Jake und Jeremy auf mich zugelaufen. "Hey" murmelte ich nur und suchte in meinem Spind nach meinem Englischbuch. "Mist. Wo ist es denn jetzt?!" zischte ich zu mir selbst.

"Alles klar?" Jake musterte mich und lachte.

"Ich find mein Englischbuch nicht." rief ich genervt. Er fing an zu lachen.

"Lachst du mich etwa aus?" fragte ich empört. Alle drei versuchten sich ein Lachen zu verkneifen. Ich drehte mich um und sah alle drei mit einem fragenden Blick an. "Was?"

"Was hältst du denn in deiner Hand?" fragte nun Cassie. Ich sah verwirrt auf meine linke Hand. "Da ist es ja!" ich schlug mir mit einer Hand auf die Stirn und lachte laut. Als ich die Sachen in meine Tasche packte, kam Jeremy zu mir und legte den Arm um meine Taille.

"Uhm... Jere?" flüsterte ich. Es war mir unangenehm, deshalb versuchte ich ihn wegzudrücken. Aber er blieb stehen.

"Jere.. Könntest du bitte deinen Arm wegnehmen?"

"Wieso?" er starrte mich an.

"Bitte.." flüsterte ich. Jake und Cassie sahen uns nur verwundert an.

"Ist es wegen Bieber?" zischte Jeremy.

"Was?!" schrie ich schon fast. Woher wusste er das jetzt?

"Du kannst mich nicht verarschen." flüsterte er in mein Ohr.

"Gehts dir noch gut? Was soll das? Lass mich!" schrie ich. Plötzlich sah ich Justin von weitem auf uns zulaufen und ehe ich mich versah, riss er Jeremy von mir weg.

"Sie hat gesagt, du sollst sie los lassen!" zischte Justin und kam Jeremy gefährlich nahe. Jeremy aber schüchterte das nicht ein. Im Gegenteil. Er fing an zu lachen. "Eines muss man dir lassen, Bieber. Du bist ein guter Schauspieler!" er klatschte in die Hände. Justin ballte seine Hände zu Fäusten und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. "Was für einen Mist redest du hier?" zischte Justin.

"Du willst sie doch nur ficken und dann wirst du sie fallen lassen. Das wissen wir beide ganz genau. Also lass sie in Ruhe." sagte Jeremy in einem ruhigen Ton. Ich riss meine Augen auf. Alle aus der Schule starrten uns an. "Es reicht Jeremy." schrie ich und ging zwischen die beiden. "Misch dich da nicht ein!" schrie Jeremy mich an. "Schrei sie nicht an du Bastard!" Justin packte ihn an seinen Kragen und stiess ihn gegen die Spinde. Ein lauter Knall war zu hören. "Justin!" schrie ich.

"Was?" zischte er sauer.

"Es reicht. Hört auf, beide!" Schrie ich. Justin warf mir einen wütenden Blick zu und eilte nach Drausen. Ich sah ihm erschrocken hinterher. Jeremy starrte nur in die Decke und sagte nichts. Alles war still.

"Nalos, hier gibts nichts zu sehen. Verpisst euch!" schrie Jake, genervt von den neugierigen Blicken. Alle sahen weg und versuchten den Blickkontakt mit uns zu meiden.
"Ich geh." murmelte ich, nahm meine Tasche vom Boden und lief verwirrt in den englisch Unterricht. Nach 4 Stunden Schule, hatten wir endlich Mittagspause. Da ich keine Lust auf Jeremy hatte, setze ich mich alleine an einen Tisch und knabberte an meinen Pommes, währen ich am Handy herumtippte. Ich frage mich, wo Justin ist. Ab und zu sah ich mich in der Cafeteria um, aber ich sah ihn nicht. Enttäuscht blickte ich auf meinen Teller.

"Hey" ich sah von meinem Teller hoch und bemerkte Jason und John, die sich zu mir gesellten. Wie nett. Jason nickte mir nur abwesend zu. Er war schon immer irgendwie komisch.

"Hi."

"Sag mal.." John krazte sich am Nacken. "Hast du Justin gesehen?"

"Nein, ist er nicht bei euch?" fragte ich.

"Nein, oder siehst du ihn hier irgendwo neben uns?" fragte Jason sarkastisch. Ich guckte ihn verwirrt an.

"Ich hab ihn vor etwa 4 Stunden das letzte mal gesehen. Ich weiss es nich..." ich war verunsichert.
"Könntest du ihn anrufen?" fragte John nett. "Uhm, klar. Das hatte ich auch gerade vor." Ich wählte Justins Nummer und schon nach kurzer Zeit nahm er ab.

"Victoria?" fragte er.

"Hey, alles okay? Wo bist du?" Fragte ich. Jason und John starrten mich unglaubwürdig an. Ich ignorierte die Blicke.
"Nicht in der Schule." antwortete er knapp.

"Wo dann?"

"Musst du nicht wissen." zischte er.

"Darf ich zu dir?" fragte ich ungeduldig. Ich hatte Jason und John völlig vergessen. Er sagte lange nichts. Ich wartete auf seine Antwort. "Warum?" fragte er verwirrt aber ich konnte die Freude in seiner Stimme hören. "Ich will zu dir." sagte ich kurz und knapp. "Okay, ich bin in 20 Minuten vor der Schule."

"Okay. Bye" ich legte auf.

"Und..?" fragte John.