Als ich fertig gegessen hatte, überredete mich Justin, dass er mich nach Hause fahren sollte.
Die ganze Fahrt über sagten wir nichts.
Es war still. Aber mir soll's recht sein, ich hab damit kein Problem."Wir sind da." sagte er monoton. Moment, was ist denn jetzt schon wieder? Hab ich was falsch gemacht.
"Danke. Für alles." ich sah ihn an aber er starrte nur gerade aus und nickte. "Alles okay?" fragte ich.
"Ich muss noch Geschäfte erledigen." er sah mich eiskalt an, seine Augen waren schon fast schwarz. Ich sah ihn verwirrt an. "Wie jetzt? Willst du nicht... Also ich meine.. Sind wir nicht irgendwie..." ich wusste ehrlich gesagt selber nicht, was ich sagen wollte.
Justin unterbrach mich und lachte. Da war es wieder; das 'Arschloch-Lachen'
"Hör zu, Kleine. Wir sind gar nichts, okay? Wir sind ganz sicher nicht zusammen oder irgendwelche Freunde. Ich war nett zu dir und das ist alles. Mehr nicht." sagte Justin und tat einen auf 'Gangster.'
Ich runzelte meine Stirn und sah ihn an. Er kam näher zu meinem Ohr und flüsterte; "wenn du irgendjemanden von gestern erzählst, dann mach ich dich fertig." Ich bekam eine Gänsehaut und mir lief ein Schauer über dem Rücken. Wo war der nette Justin hin? Was ist denn nur los mit ihm? Ich dachte er würde mich mögen."Du bist doch krank!" schrie ich und rannte aus dem Auto.
Er fuhr ohne zu zögern weg. Als ich die Tür aufschloss und zu meinem Zimmer ging, beschloss ich erstmal zu duschen und mich unzuziehen. Als das erledigt war, beschloss ich in mein altes Tanzstudio zu gehen und mal wieder zu Tanzen. Dort angekommen liess ich alle sachen in der Umkleide und ging in den grossen Raum. Seit drei Jahren ist dieses Studio pleite gegangen. Seitdem tanzt hier keiner mehr auser ich.
Das ist der einzige Ort an dem ich mich geborgen und sicher fühle. Ich nahm die kleinen Boxen und verband sie mit meinem Handy.
Schon ertönte mein Dancemix und nun vergass ich alles um mich.
Ich drehte mich, sprang in die Luft und liess meiner Energie freien lauf. Bis mein Handy plötzlich anfing zu Klingeln.
Genervt nahm ich ab ohne zu schauen wer anrief. "Hi." sagte ich monoton."Wo warst du Gestern? Wir haben uns sorgen gemacht."
Ach du Scheisse. Jeremy. Er wollte mich doch abholen.
"Ich konnte doch nicht. Tut mir leid. Meine Mum undso.. Es tut mir leid." ich biss auf meine Lippen.
"Ist alles okay?"
"Nein. Uhm.. Ich meine ja. Ich fühl mich jetzt schuldig."
"Das musst du nicht. Ich versteh doch, wenn deine Mum dich brauchte." man konnte hören, dass er nicht böse auf mich war.
"Ja.. Wir holen das nach. Versprochen." sagte ich.
"Okay. Alles klar. Bis dann, Kleine." er lachte.
"Bye" sagte ich noch und legte auf. Nachdem ich noch etwas getanzt hatte, ging ich wieder nach Hause und sah mit meiner Mum einen Film an. Wie sprachen über dies und das.
Manchmal frage ich mich, ob wir uns auch so gut verstehen würden, wenn mein Vater noch bei uns wäre.
Ich schüttelte bei dem Gedanken an meinen Vater den Kopf und ignorierte die Gedanken.
Als der Film vorbei war, ging ich in mein Zimmer und wollte einfach nur schlafen gehen.
Was ich dann auch tat.JUSTINS POV
"Sag mal, warum nimmst du sie immer in Schutz? Stehst du auf die Alte, oder was?" spuckte ich John an. Auch, wenn ich es mir selber nicht richtig eingestehen konnte, aber der Gedanke, dass John vielleicht etwas von Vicky wollte, machte mich wütend.
"Halt die Klappe Bieber. Ich will dir nur damit sagen, dass dein Verhalten im Auto nicht gerecht war.""Ich hab ihr nur das gesagt, was wahr ist. Du weisst, dass ich immer sage, was ich denke." zischte ich.
"Ach komm Justin, wir beide wissen genau, dass das dieses Mal nicht ehrlich war!" schrie er fast.
"Ich erzähle dir nie mehr so etwas. Wenn sogar du - mein aller bester Freund mir nicht glaubt. Tzz, fickt euch doch alle." ich sah ihn voller Hass an. Nun war er wieder ruhig und setze sich neben mich.
"Genau, weil ich dein bester Freund bin, weiss ich, dass du lügst. Ich weiss, du magst sie. Das habe ich gestern gesehen. Aber okay, wenn du meinst, sie ist dir egal. Ich weiss aber, dass es dir verdammt leid tun wird. Und nicht nur das. Ich weiss nähmlich, was du nachher tun wirst, nur um deine 'Männlichkeit' zu bewahren." er stand auf und ging. Ich gab ein Lautes seufzen von mir und fuhr mir durch die Haare. Er kennt mich zu gut.
Das alles, was gestern passiert ist, diese Nähe zu ihr, die muss ich verdrängen.
'Ich will ihr nicht wehtun. Ich darf keine Gefühle für sie entwickeln.' redete ich mir ein und schon war ich auf den Weg in einen Club.
Ich musste auf andere Gedanken kommen.
Und wenn ich dafür irgendeine Nutte ficken muss, dann ist es halt so.

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Bad Jay 1 - Odolivan
Fanfiction"Früher hätte ich mich nie auf so jemanden eingelassen. Jemanden, der skrupellos genug war, um Menschen, ohne mit der Wimper auch nur zu zucken, umzubringen. Früher hätte ich mich nicht auf jemanden eingelassen, der schon mit jeder zweiten, die ihm...