"Wenn du mich nicht sofort raus lässt, dann..." "Dann was?" grinste er und leckte sich über die Lippen, während er den Gang schaltete.
"Ich ruf die Polizei. Das ist Entführung!" zischte ich ausser mir.
Für eine Millisekunde wendete Justin den Blick von der Strasse auf mich.
"Das würdest du nicht wagen." er kniff die Augen zusammen.
"Woher willst du das..." ich unterbrach mich selber, als Justin sich räusperte und ohne Vorwarnung seine Hand auf meinen Schoss legte. Ich zuckte kurz zusammen, als ich spürte, dass er mit seiner Hand immer höher fuhr."Lass das!" knurrte ich und versuchte seine Hand weg zu nehmen.
"Justin!" jammerte ich. Er schmunzelte und hörte schliesslich auf.
"Siehst du, ich hab' dich sogar Sexuell belästigt. Wills du mich jetzt auch deshalb anzeigen?"
Ich starrte aus dem Fenster. "Halt die Klappe, Bieber." keifte ich.
-
Ich weiss zwar nicht, wie lange wir schon hier im Auto sitzen, aber langsam werde ich wirklich Klaustrophobisch.
"Ich hab' keine Lust mehr. Es ist wirklich nich mehr Lustig." seufzte ich.
"Okay, okay. Hast du hunger?" fragte er hastig. Ich zog die Augenbrauen zusammen, als mein Bauch anfing zu knurren.
"Lass uns zu Burgerking." sagte er grinsend.
Mein Mund klappte auf. "Nein, Subway."
"Burgerking." konterte er.
"Subway."
"Burgerking."
"Subway!" jammerte ich.
"Burgerking, das ist mein letztes Wort."
"Subway." knurrte ich erneut. Er verdrehte die Augen. "Warum umbedingt Subway?" fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
"Weil das viel gesünder ist, als irgendwelche Pommes aus der Friteuse. Gesunde Ernährung ist das A und O." erklärte ich sachlich.
"Naschön." brummte er.
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Kurz dachte ich darüber nach einfach abzuhauen, beschloss aber doch lieber hier sitzen zu bleiben und mein Sandwich zu geniessen.
"Schmeckts?" fragte ich Justin, der gegenüber von mir sass mit seinem XXL Sandwich in der einen und seine Cola in der anderen Hand hielt.
"Klar!" sprach er mit vollen Mund. Ich verdrehte die Augen.
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"Danke." sagte ich, nachdem wir beide fertig mit dem Essen waren.
Zwar gebe ich das ungerne zu aber, ich hatte Spass. Genau das habe ich so mit Justin vermisst. Einfach unbeschwert mit ihm irgendwo sitzen und über unnötige Dinge reden.
"Kein Ding Baby." er zwinkerte mir zu und nahm meine Hand, die auf dem Tisch lag.
"Uhm.." murmelte ich und sah ihm in die Augen. Seine honigbraunen Augen sahen mich voller Verzweiflung an. Mein Herzschlag verschnellerte sich.
"Gib mir noch eine Chance, bitte." hauchte er bettelnd.
"Das geht nicht, Justin.."
"Ich kann's nicht mehr hören!" unterbrach er mich mit lauter Stimme, stand auf und lief raus. Ich zögerte keine Sekunde und lief ihm nach.
"Jetzt warte doch!" rief ich ihm nach und rannte zum Auto. Er lehnte sich gegen eine Wand, zückte eine Kippe aus der Schachtel und zündete diese schliesslich an.
"Mach es mir doch nicht schwerer, als es sowieso schon ist!"
"Du bist selber schuld! Du bist doch die jenige, die alles kompliziert machen muss!" Justin sah mich wütend an."Tut mir Leid, dass ich nicht sofort, nachdem mein Freund und nebenbei auch dein Bruder gestorben ist, dir um den Hals falle und dir ewige Liebe verspreche! Hast du eine Ahnung, wie es mir überhaupt geht?!" schrie ich ihn an und bekam währenddessen Tränen in den Augen.
Ich fühlte mich einfach mies. Es ist einfach nicht fair gegenüber Aiden. Es ist falsch. Ich kann das nicht machen. Nicht, nachdem er erst vor kurzem gestorben ist. Es geht einfach nicht.
"Aber mit mir ficken, das kannst du, oder wie?" spottete er und sah mich provozierend an.
"Weisst du was?! Du kannst mich mal!" zischte ich ausser mir und lief davon.
-
"Wo warst du? Ich hab' mir Sorgen um dich gemacht!"
"Ich bin mit Justin unterwegs gewesen."
"Uuh, und, wie war's?" sofort strahlte Cassie über's ganze Gesicht. Ich biss mir auf die Unterlippe. "Scheisse." zischend lief ich ihn's Zimmer. Cas folgte mir.
"Was?" empört sah sie mich an.
"Ich bin nach Hause gegangen. Zufuss. Alleine. Durch die du dunkelsten Gassen von Atlanta."
"Was?!" sie zog scharf die Luft ein, "das ist nicht sein Ernst, oder? Er lässt dich einfach so alleine?"
Ich seufzte, fuhr mir durch die Haare, die ich dann zusammenband.
"Naja, egal." ich zuckte mit den Schultern.

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Bad Jay 1 - Odolivan
Fanfiction"Früher hätte ich mich nie auf so jemanden eingelassen. Jemanden, der skrupellos genug war, um Menschen, ohne mit der Wimper auch nur zu zucken, umzubringen. Früher hätte ich mich nicht auf jemanden eingelassen, der schon mit jeder zweiten, die ihm...