Kapitel 6: Das Verschwinden

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~ Sicht von Layla~ [Unter Tyler bildete sich allmählich eine Blutlache und ich fiel vor Schreck auf meine Knie. Unter verschwommener Sicht meiner Tränen sah ich wie der Vampir alles übrige Blut aus ihm saugte und danach seine roten Augen auf mich richtete.

Tatjana stand die ganze Zeit hinter mir und war so geschockt, dass sie genauso wie ich bewegungsunfähig war. Ich schrie immer wieder nach Tyler, doch dieser rührte sich nicht mehr.

Fast alle Menschen ware  tot, nur Tatjana und ich lebten noch. Die Blutsauger schauten uns alle mit ihren roten Augen an und kamen immer näher. Ich starrte auf den toten Tyler, bevor mich meine Freundin zum Ausgang zehrte.

Was mir auffiel, als wir draußen an der kühlen Luft ankamen, war, dass fast alle Vampire männlich waren. Die meisten  sahen eigentlich wunderschön aus, wenn man die Reizzähne, die roten Augen und das viele Blut an ihnen ignorierte. 

Wir rannten die Straße entlang und schauten nicht einmal zurück.  Tatjanas Hand lag in meiner und fühlte sich kalt an. Ich merkte, wie sie am ganzen Körper zitterte und machte mir Sorgen um sie.

Nach einer Weile hielten wir an, um Luft zu holen. Als wir dachten, in Sicherheit zu sein, wurden wir von den Vampiren eingeholt und so rannten wir sofort weiter.  Jeder von ihnen hatte einen furchteinflössenden und ein bisschen perversen Blick, der uns von hinten fixierte. Wir bogen in die Straße ein, in der mein Zuhause lag. Kurz bevor wir dort ankamen, hielt eine Hand mich fest.

Langsam drehte ich mich um und blickte in das Gesicht eines hübschen Vampirjungen. Tatjana klingelte und merkte erst im letzten Moment, dass ich nicht mehr an ihrer Seite war. Ich schrie, während der Junge seinen Griff verfesterte. Er lächelte mich an und zog mich zu sich. Ich sah, wie immer mehr von ihnen sich um mich versammelte.  Dann sah ich, wie einer von ihnen sich über die Lippen leckte und mir lief ein Schauer über den Rücken.

Plötzlich öffnete sich die Haustür und ich blickte in das Angst erfüllte Gesicht meiner Mutter. Kurz bevor sie etwas sagen konnte, erschien hinter ihr mein Vater und zehrte Tatjana ins Haus. Danach wollte er zu mir, jedoch näherte sich der Fremde meinem Gesicht immer mehr und bald spürte ich seinen Atem auf der Haut.

Dann küsste er    mich auf die Lippen und ich wurde schläfrig.  Sofort wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte um, in einem tiefen Schlaf.]

Nachdem Layla in die Arme des Vampirs fiel, verschwanden sie und von dem Mädchen war keine Spur.  Ihr Vater und ihre Mutter schrien nach ihrer Tochter, doch niemand außer dem Nachthimmel vernahm ihre Hilfeschreie. Tatjana hockte ängstlich auf der Treppe und kauerte sich auf der Unterlippe herum. Sie flüsterte verheult vor sich hin:,, Das werden sie büßen! Ich werde Tyler und Tatjana rächen!"

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