Kapitel 21:,, Das arme Mädchen"

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Ich schreckte zusammen. Skylar blieb kurz erstarrt und drehte sich danach blitzschnell um und ging weg. Mich ließ er in dem Saal zurück.

,, Was war das?", fragte ich unsicher. Violeis schaute Skylar hinterher und antwortete mir ohne mich anzusehen:,, Ein Mädchen!" ,, Ein Mädchen? Was sollte sie an einem solchen Ort wollen? Und warum hat sie geschrien? Was zur Hölle habt ihr mit ihr angestellt?", sagte ich wütend, was sich bald als schreien entwickelte und zeigte auf Zero und Sam.

,, Wir haben nur Antonio geholfen sie herzubringen, den Rest ist allein seine Schuld.  Wir wollten es nicht so machen wie er, aber eigentlich hat es uns sehr gefallen!", antwortete Sam und lächelte. ,, Ja, genau! Aber mal ganz ehrlich ihre Schreie, die Angst in ihren Augen, das weiche Haar und ihr toller Körper ist zum Dahinschmelzen. Antonio hat sich wahrlich etwas gutes rausgesucht, auch wenn sie es nicht mit *Dir* aufnehmen kann", fügte Zero noch hinzu, der bei all seinen Erinnerungen rot wurde.

  Er kam näher, sodass seine Hand meine Wange streifte. Mein Körper fröstelte und Violeis richtete nach dieser Berührung sein Schwert gegen Zero.

Er sagte:,, Fass sie nicht noch mal an, wenn dir deine Hand lieb ist!" ,, Ach ja, ich fass sie so oft an wie ich es will!", entgegnete Zero.

,, Renn!", schrie Violeis,, Ich halte sie so lange auf wie ich kann. Folge dem Geschrei, dann findest du Skylar!". Ich  nickte und rannte den gleichen Weg entlang, den zuvor Skylar genommen hatte. ,, Pass auf dich auf!", rief ich noch zurück, bevor ich den Schreien des Mädchens folgte. Das letzte was ich vernahm, war das lachen von Violeis und das schwingen von Waffen.

Ich kam an vielen Türen vorbei und erreichte schließlich die letzte Tür des Ganges. Sie stand offen und mattes Licht schien hindurch. Dahinter lag ein farbloser, halbbeleuchteteter Flur, andem die Wände aus Stein waren und der Boden voller Dreck und vorbeihuschenden Ratten bestand. An der Decke war ein Spinnennetz und sonst war alles kalt und alt.

Ich lief den Gang entlang und kam zu einer alten Holztür. Das Schloss war  verrostet, aber offen und ich öffnete die knarrende Tür. Was ich zu sehen bekam, ließ meine Angst steigen.

Viele Käfige waren rechts und links platziert.  Leere Ketten, Skelette und Folterinstrumente lagen darin herum und waren mit Staub bedeckt.  Man konnte sehen, dass hier seit langem keiner mehr war. Alles war dunkel, außer ein kleiner Lichtschein, der ganz hinten leuchtete.

Ich stolperte den Weg entlang und folgte dem Schimmer. Dort angekommen, sah ich das es eine brennende Fackel war, die an einem Halter an det Wand hing. Skylar stand daneben und starrte in den Käfig vor sich. Dieser war anstatt die übrigen Silber, sondern Golden mit besonderen Mustern darauf.

Er war anders!

Kein einziger Staubkorn lag darin! Was mir besonders auffiel, war das Mädchen, welches an einem Stuhl gefesselt war und Antonio, der vor ihr stand und eine Peitsche in der Hand hielt. Gitter trennten uns von ihnen und ich sah in ihre eisblauen Augen, die mit Tränen gefüllt waren. Ihre langen, roten Haare, die bestimmt wunderschön waren, waren mit Dreck überzogen und das einzige was sie trug waren weiße Strümpfe, die ihr bis zu den Knien gingen und ein lilaner Umhang, welcher gerade mal das wichtigste von ihrem Körper verdeckte.

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