Kapitel 24: Lilliana

161 23 0
                                    

Am nächsten Tag wurde ich durch ein Geräusch geweckt. Ich rieb mir die Augen und saß mich im Bett auf. Am Käfigtor stand jemand und drehte einen Schlüsseln im Verschloss herum, sodass ein leises 'klack' ertönte.

Ich beobachtete wie der Fremde die Tür öffnete und sie ,nachdem er eingetreten war, wieder  verschloss. Er hatte lange, rote Haare und seine Augen durchbohrten mich förmlich.  Mitten in seinem wunderschönen und beinahe perfektem Gesicht bildete sich ein finsteres Lächeln, dass mir Angst einjagte.

Er kam auf mich zu und stellte sich als Antonio vor. Ich erwiderte ihm zögernd:,, Mein Name ist Lilliana. Wo bin ich und warum bin ich hier? Auch noch in diesem Aufzug?".

* Ich zeigte auf meine Kleidung und er folgte meinem Blick*

Sofort wurde sein Grinsen breiter und meine Angst stieg. Der Junge kam näher und ich drückte mich an die Wand, um eine Distanz zwischen uns zu bilden. Darauf hin rutschte er so nah an mich heran, dass er schon auf dem Bett saß und ich seinen Atem spüren konnte.

"Du wirst ab heute mir gehören.  Daran kannst du rein gar nichts ändern. Der Pakt den deine Familie getroffen hat, braucht dich nicht mehr zu interessieren. Du wirst weder sie noch deinen angeblich Verlobten wieder sehen. Das einzige was du wissen brauchst ist, meine Wünsche zu erfüllen und mich zufrieden zu stellen. Du wirst sonst mehr Schmerz erleiden, als du aushalten kannst."

Ich schluckte den Klos in meinem Hals herunter und sagte mutig:,, Nein, das werde ich nicht. Ich bin nicht dein Haustier!"

Er lächelte daraufhin amüsiert und nahm eine Haarsträhne von mir. Er wickelte sie sich um sein Finger. Mein Herz klopfte wie wild vor Schreck. Er entfernte sich ein wenig von mir und holte etwas hinter sich hervor.

Es waren Fesseln, die mich aufschrien ließen. Er packte mich grob am Arm und zehrte mich zum Stuhl. Dort warf er mich hin, sodass ich unbequem landete und mir weh tat. Der Junge fesselte mich daran und egal wie sehr ich mich wehrte, ich konnte nichts gegen ihn unternehmen.

Nachdem ich an dem Stuhl gefesselt war, fragte er nochmal, was ich nun tun sollte.  Ich war trotz meiner Angst zu stur und gab ihm immernoch nicht die Antwort, welche er hören wollte.

Die nächsten Stunden, wurde ich gefoltert.  Es tat alles schrecklich weh, weswegen ich unaufhörlich weinte. Mein Wille konnte er erst brechen, als er etwas sagte, was ich nicht verstand. Denn danach fing mein Auge an höllisch zu schmerzen und Blut lief aus es heraus. Ich konnte nicht fassen, was er mir antat.

Antonio machte über dem Auge eine Augenklappe drüber, sodass ich es nicht mehr öffnen konnte, was ich bestimmt ohnehin nicht machen konnte.

Letztendlich brach er meinen Willen, da ich diese Schmerzen nicht mehr ertragen und erleben wollte. Nach einer Weile kam ein anderer Junge zum Käfig.

Antonio drehte sich nur kurz um, richtete dann aber seine Aufmerksamkeit wieder mir zu.

Der Fremde stand wie erstarrt vor dem Gitter und bald kam noch ein Mädchen zu diesem geeilt. Ich sah sie an und bat um ihre Hilfe. Daraufhin wurde ich wieder mit der Peitsche geschlagen, mit der Antonio mich auch gefoltert hatte.

Letztendlich lag ich mit dem Gesicht am Boden. Und er machte sich an mir zu schaffen.  Als er mich ausziehen wollte, flüsterte er mir ins Ohr:,, Wenn du dich wehrst, wirst du das gleiche wie mit deinem Auge passieren!"

Ich bekam Angst und schaute hilfesuchend das Mädchen vor dem Käfig an. Tränen kullerten aus meinen Augen und ich schaute an die Decke ohne mich weiter zu wehren.

~~ Sicht von Layla~~

Skylar schaute mich immernoch komisch an und ich wollte selbst etwas unternehmen und stürmte zum Käfigtor. Sie war verschlossen und ich rief nach Violeis. Dieser reagierte sofort und kam mir zu Hilfe.

Wo die anderen Beide waren wusste ich nicht, aber angreifen tat trotzdem niemand. Violeis sagte:,, Skylar steht unter dem Einfluss von Antonio. Eigentlich sollten seine Kräfte nicht so weit entwickelt sein, doch anscheinend hat er einen Weg gefunden sie zu verbessern. Es tut mir leid, aber Skylar ist zur Zeit außer gefecht."

,, Was!", schrie ich ihn an und fragte mich was ich tun konnte, um dem armen Mädchen zu helfen.

(Feedback?)

Kids of the nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt