Kapitel 63: 21. Türchen

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~Sicht von Tatjana~

Meine Hand lag noch immer in der von Leonas, während ich sah, wie Rose und Antonio sich küssten. Als ich kurz nach neben schielte, erkannte ich, dass Leonas mich anschaute. Ich wurde sofort rot und wendete meinen Kopf weg. Er seufzte auf, nahm mein Kinn und drehte es in seine Richtung, sodass ich gezwungen war ihm in die Augen zu schauen. Ich fühlte mich unwohl in meiner Haut und suchte einen Außweg aus seinen Augen, weil sie mich nervös machten. Aber egal was ich versuchte, ich kam immer wieder in sein strahlende Augen zurück. Er zog mich an sich und ich dachte, dass er mich küssen wollte. Ich schloss meine Augen und wartete aber, dass einzigste was passierte, war, dass er mir etwas ins Ohr flüsterte. Leonas sagte:,, Du

bist doch hier, um deine Freundin zurückzuholen. Bitte lass dich nicht ablenken, auch wenn du gerade wirklich zum Anbeißen süß  bist!" Bei seinen Worten weiteten sich meine Augen und ich wurde zugleich rot. Meine Gedanken flogen zu Layla um. Ich nickte und zog das Schwert, welches an meinem Rock hing. Dann richtete ich es auf den Jungen namens Skylar und rannte auf ihn zu. Dieser reagierte nicht sofort, obwohl er mich schon längst bemerkt hatte, doch Layla, die an seiner Seite stand stürzte sich vor ihn.  Ich stoppte meinen Angriff und sah sie verwirrt an. Sie lächelte mich an und ich senkte mein Schwert. ,, Warum beschützt du dieses Ungeheuer? Er ist von derselben Rasse, welcheTyler ermordet hatte. Bitte komm zu mir! Lass uns zusammen von hier fliehen, deine Eltern machen sich tierische Sorgen um dich!",sagte ich und streckte ihr meine Hand entgegen. Layla sah mich mitfühlend an und lächelte. Danach drehte sie sich zu dem Jungen hinter sich um und küsste ihn.  Sie legte ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Nacken zurück. Als sie sich voneinander lösten, verband ein Speichelfaden ihre Münder.

Ich war vollkommen überrumpelt gewesen. Layla gab Skylar einen kurzen Kuss, bevor sie sich zu mir wendete, leckte er den Speichel von ihrem Mund. Sie war über beide Ohren knallrot und sagte etwas schüchtern:,, Ich liebe Skylar! Er ist ein Vampir, doch in seiner Nähe bringt er mich immer wieder durcheinander und ich weiß, dass er von der Rasse ist, die Tyler ermordet hatte. Aber bitte mach ihn nicht für seine Herrkunft schlecht.  Er ist anders, als die anderen. Bitte, verletzte ihn nicht". Tränen stiegen ihr in die Augen und ich konnte spüren, wie sehr sie den Jungen liebte. Ich konnte meine Freundin verstehen und steckte das Schwert zurück in den Gürtel. Danach umarmte ich sie fest. Layla erwiderte es und weinte weiter. Ich fragte sie, weshalb, aber sie meinte nur, dass sie überglücklich ist, dass ich bei ihr war. Es dauerte nicht lange da lagen wir uns beiden weinend in den Armen und erst, nachdem wir uns langsam beruhigt hatten, wischten wir uns all die Tränen weg. ,, Ich bin froh, dass es dir gut geht und selbst, wenn dein Freund anders ist,weiß ich ganz genau, dass du meine Freundin bist und ich vertraue dir. Also kann ich auch deinem Freund vertrauen! Aber, wenn er dich jemals verletzten wird, dann werde ich diejenige sein, welche ihn töten wird!", sagte ich ernst, worauf sie nur nickte. Dann fragte sie mich etwas, was mich ein wenig beunruhigte. ,,Was würdest du davon halten, wenn ich schon gestorben wäre, aber es zurück ins Leben geschafft hätte, dabei aber anders wäre, als zuvor?", fragte sie und ich schaute ihr in die Augen. ,, Ich werde immer bei dir bleiben und unsere Freundschaft wird nie enden. Egal was passiert, ich halte zu dir!", sagte ich, was ich verdammt ernst meinte. Sie lächelte leicht und öffnete ihren Mund. Zwei Reizzähne ragten hervor und ich erschreckte mich kurz. Sie schaute mich schüchtern und unsicher an. Daraufhin hob ich meine Hand und holte aus. Sie zuckte kurz, bevor sie ihre Augen schloss. Mir lag es nahe, dass sie gedacht hatte, ich würde sie schlagen. Doch, als sie spürte, dass nichts geschah öffnete sie zögernd die Augen. Laylas Wangen wurden rot, denn sie merkte wie ich ihr sanft über den Kopf streichelte. Sie schaute mich wie ein kleines Kind an, dass zu ihrer großen Schwester heraufschaute. ,, Egal, was du auch bist, Layla! Ich werde dich immer als meine Freundin ansehen. Layla ist layla! Daran hat sich nichts geändert! Dies verspreche ich dir!", sagte ich liebevoll.

(Feedback?// 21. Frage:,, Wer will alles Rache an den Vampiren nehmen?)

Kids of the nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt