Kapitel 13: Herz oder Verstand?

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Ich wachte auf und das erste was ich fühlte war mein dröhnender Kopf.  Meine Sicht war verschwommen und mir kam es so vor, als hätte ich  zu viel Alkohol gedrunken, so sehr waren meine Sinne durcheinander. Nachdem ich ein paar Mal geblinzelt  hatte, um wieder klar denken zu können, setzte ich mich auf und sah neben mir Skylar liegen.

Er hatte seine Augen geschossen und atmete in einem ruhigen Ryhmus. Langsam streckte ich meine Finger nach ihm aus, jedoch stoppte ich kurz vor seinem Gesicht.  Es war niedlich und ich konnte meinen Blick nicht von seiner Schönheit abwenden. Alleine zu wissen, dass ein Mann so schön sein kann, ließ Adrenalin durch meinen Körper fließen.

Ich betrachtete ihn genauer. Er hatte eine außergewöhnliche Haarfarbe und trug nur eine Hose. Sein Oberkörper war von Muskeln übersät. Skylar hatte jedoch immer noch seine Handschuhe und seine Bänder um den Hals an, was mich ein wenig wunderte. Lange dachte ich darüber nicht nach, weil mein Blick wieder zu seinem Gesicht wanderte und ich ohne zu wissen wieso auf seine Lippen starrte.

Mein Körper hatte das Verlangen ihn zu küssen und über seine Muskeln zu streichen, aber ich wehrte mich dagegen. Ich wollte Antworten und nichts weiter, ermahnte ich mich selbst immer wieder.

Jedoch brachte es nichts, denn meine Körper bewegte sich von alleine und ich merkte, wie meine Finger seine Wange berührte und ich mit meiner anderen Hand über seine Muskeln gleitete. Sie waren stark und ich spürte den Herzschlag von ihm.

Dann strich ich die Linien seines Oberkörpers entlang und floss mit meinen Fingern durch seine Haare, die ungewöhnlich weich waren. Mein Gesicht näherte sich seinem und kurz vor seinen Lippen stoppte ich.

Was wollte ich gerade tun?

Er war ein Vampir und seinesgleichen hatte Tyler ermordet.

  Wie kann ich ihm so verfallen?

Wegen ihm war ich hier!

Ich sollte ihn hassen und zusehen so schnell wie möglich zu entkommen!

Aber konnte ich es überhaupt?

Mein Verstand sagte mit wegzurennen, doch mein Herz wollte bei ihm an seiner Seite sein. Und so oft; dass ich aufgehört hatte zu zählen, wählte ich mein Herz stand meinen Verstand.

Aufeinmal schlug er seine Augen auf und lächelte mich an. Dieses lächeln ließ mich vollkommen schmelzen und alle Zweifel waren verschwunden.  Als er meine Hände bemerkte und sah, wie nah ich ihm war, wurde sein Grinsen breiter. Seine Lippen näherten sich meinen, so dass wir nur noch Centimeter von einander entfernt waren.

Ich schloss meine Augen und wartete auf den Kuss, welcher nicht kam. Nach einer Weile öffnete ich wieder meine Augen und sah tief in seine Augen. Sie strahlten verlangen aus und Macht sowie Gier. Ich wusste, dass dies alles auf mich gerichtet war und hörte wie er leise Seufzte.

,, Was ist?", fragte ich ihn und schaute Skylar schüchtern an. ,, Nichts, aber ich möchte es nicht übereilen. Schließlich haben wir genügend Zeit, um genau zu sein eine Ewigkeit.  Ich würde sofort über dich herfallen, wenn ich dich einmal geküsst hätte. Du musst es verstehen, ich bin nicht so wie meine Brüder und Violeis auch nicht. Ich glaube du weißt es bereits, oder?", flüsterte er in mein Ohr und ich nickte nur.

Ja, beide waren anders. Wieso wusste ich nicht, doch bald würde ich es erfahren, da  war ich mir sehr sicher.

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