Zac Pov.
Ich saß auf dem Sofa und schaute gespannt auf die tickende Wanduhr, die links neben dem Fernseher hing.
Alec hatte ich einfach auf dem Parkplatz stehen gelassen und fühlte mich alles andere als schlecht.Ich war zwar nicht sauer wegen heute Mittag, aber eine miese Aktion war es trotzdem. Der hatte mich halt echt in die Pfanne gehauen, obwohl ich nicht mal was gemacht hatte. Typisch Alec eben.
Als ich hörte, wie jemand die Tür öffnete, blickte ich gespannt zu Tür rüber und sah einen genervten Alec im Flur stehen.
,,Na, da biste ja !" Ich grinste amüsiert und Alec brummte nur genervt vor sich hin.
,,Nächstes mal nimmst du mich aber mit verstanden ?" Alec hob eine Augenbraue und hängte seine Jacke auf.
,,Ja, ja." antwortete ich belustigt.
Alec verzog skeptisch das Gesicht, bis er sich dann zu mir setzte.
,,Hättest du Bock auf nen Filmabend am Freitag mit Elijha und Ophelia ?"Ich drehte meinen Kopf zu ihm und blickte ihn erst ein bisschen verwirrt an.
,,Woher kommt das denn so plötzlich ?"Alec zuckte nur mit den Schultern und starrte auf den Fernseher.
,,Wär doch chillig. Außerdem wäre das der erste Abend zusammen, wo keiner wegen Alkohol abkacken würde, besonders Elijha." Alec fing an zu schmunzeln.,,Stimmt. Also von mir aus können wir es machen, haste schon Ophelia und Elijha gefragt ?" ich schaute ihn fragend an.
,,Ne, die Ruf ich dann einfach am Freitag an." sagte er Schulter zuckend woraufhin ich ihn verwirrt musterte.
,,Die haben uns am Samstag doch auch einfach aus dem nichts mit auf die Party geschleppt." rechtfertigte sich Alec
Da war ja noch was. Ich hatte ihn ja immer noch nicht erzählt, dass das eigentlich nur ein Plan war, damit ich mit ihm reden konnte.
,,Naja weißt du Alec..." ich kratzte mir unsicher den Hinterkopf.
,,Willst du mir sagen das du doch schwul bist ?" Alec's Blick sah zwar ernst aus, aber ich konnte aus seiner Stimme hören, dass er das alles grad selber zum schmunzeln fand.
,,Kannst du nicht einmal ernst bleiben ?" Ich boxte ihn lachend gegen den Oberarm.
,,Schon gut, Schon gut !" er hob abwehrend die Hände in die Luft.
,,Das mit der Party war eigentlich nur ein Vorwand um mit dir reden zu können, denn dann hättest du keine Chance mehr mir auszuweichen."
Ich blickte ihn unsicher an und dachte der würde mich hier gleich verprügeln, aber er schaute mich einfach nur mit großen Augen an.,,Ihr seid doch echt behindert..." Alec schüttelte den Kopf und musste dabei grinsen.
,,Sei ehrlich, hätte ich das nicht gemacht, wärst du mir weiterhin ausgewichen." ich verschränkte die Arme und sah ihn auffordern an.
,,Joaa, das könnte gut möglich sein." gab er nur amüsiert zurück.
Es herrschte eine Weile lang stille, die aber keineswegs irgendwie unangenehm war. Trotzdem wollte ich diese unterbrechen.
,,Wie hast du eigentlich herausgefunden, dass du schwul bist ?" mein Blick war immer noch auf den Fernseher, der vor uns hing, gerichtete.
,,Du interessierst dich wirklich sehr dafür kann das sein ?" Alec's Stimme war ruhig und auch sein Blick war weiter auf den Fernseher gerichtet, worin wir uns selber sehen konnten.
Es ist nicht so, dass ich mich für seine Sexualität interessiere. Ich möchte viel mehr über den richtigen Alec wissen, wie an dem Abend, als er abgehauen war. Da konnte ich zum ersten Mal sein richtiges Gesicht sehen.
,,Naja eigentlich nicht direkt. Bin nur neugierig." gab ich trocken zurück.
Alec hielt kurz inne, bis er anfing zu reden.
,,Nun ja, dass Gefühl, das irgendwas bei mir anders war, hatte ich schon von Anfang an. Das kam nicht einfach von heute auf morgen, sondern war irgendwie schon immer ein Teil von mir. Erst richtig bewusst wurde mir das dann beim flaschendrehen in der 7. Klasse als ich einen junge küssen mussten. Es hatte sich irgendwie richtig und gut angefühlt, aber das war natürlich nur einseitig." Sagte er lachend was ich dann auch tat.
,,Natürlich gabs davor schon viele andere Anzeichen, wie zum Beispiel, dass sich bei mir absolut nichts regte, wenn ich irgendwelche nackten Frauen in Zeitschriften sah. Oder, dass ich mich total unwohl fühlte, wenn ich ein Mädchen küsste. Es fühlte sich irgendwie falsch an."
Alec redete über das Thema, als sei das alles selbstverständlich, was es auch war. Wir lebten im 21. Jahrhundert, warum musste man sich heutzutage dafür rechtfertigen, wen man liebt ?
,,Wie haben das eigentlich damals die Leute an deiner alten Schule aufgenommen ?" fragte ich vorsichtig.
,,Die waren natürlich alles andere als begeistert, aber dennoch hatte sich keiner getraut irgendwas zu sagen. Ich war damals eine ziemliche Schlägermaschine und deswegen hatten die eher alle Angst vor mir."
Das glaub ich, der konnte echt angsteinflössend sein, wenn er wütend wurde.
Ich nickte verstehend und schon tauchte wieder diese angenehme Stille auf, die ich diesmal nicht unterbrach. Ich war irgendwie froh, dass sich Alec mir mehr anvertraut hatte und offen mit mir redete. Es machte mich irgendwie glücklich, weil es mir auf der anderen Seite auch zeigte, dass er mir auf seine eigene Weise vertraute.
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Das Leben ist nh Bitch [BoyxBoy]
Teen FictionAlles schien perfekt im Leben von dem 17 jährigen Alec zu laufen. Er hat gute Noten, Freunde und er sollte sogar nach dem Abschluss auf die Harvard Universität gehen. Doch bekanntlich ist das Leben nicht perfekt - Es ist nh Bitch. Denn nach einem s...