Gesucht und gefunden

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Zac Pov.

Ich stand draußen auf dem Parkplatz mit Elijha und wartete auf Alec, der eigentlich schon seit 15min Schluss hatte.

,,Wo steckt eigentlich Alec und Ophelia ?" Elijha sah sich fragend um und dann wieder mich.

,,Ophelia musste nochmal zu nem Meeting und wo der Vollspasst ist, weiß ich nicht." Ich stemmte die Hände in die Hüften.
,,Der kann gleich laufen, wenn der nicht kommt." schnaubte ich.

,,Naja, der wird schon aufkreuzen." Elijha legte mir seine Hand auf die Schulter und verabschiedete sich.

,,Wenn der in 5minuten nicht da ist fahr ich..." murmelte ich vor mich hin und fing an ungeduldig hin und her zu laufen. Doch Alec kam nicht.

Das kann doch net dem sein ernst sein !

Ich nahm meinen Helm und lief zurück ins Schulgebäude, obwohl ich mich so gefreut hatte, da raus zu sein.

Im Schulgebäude suchte ich erstmal
alle Räume ab und störte ab und zu mal nen Unterricht, aber das war mir egal. Bin hier eh nur noch zwei Jahre.

Doch Alec war nirgends zu finden. Wo konnte der stecken ? Der kann sich ja nicht einfach in Luft auflösen. Ich überlegte einen Moment bis ich dann raus zum Sportplatz lief. Mein Augen schweiften über den großen Platz, bis ich eine vertraute Person sah. Alec saß unter einer großen Eiche etwas weiter abseits von der Tribüne.

Was zur Hölle macht der hier ?

Mit schnellen Schritten lief ich auf ihn zu und wollte ihn schon fast anschreien, als ich sah, wie er da seelenruhig auf den Boden schlief.
Ich legte den Kopf schief und blickte auf mein schlafendes gegenüber.

Als ich mich zu ihm runter kniete konnte man kleine Tropfen in seinen dichten Wimpern erkennen, die sich in diesen verhängt hatten. Ich konnte schnell 1 und 1 zusammen zählen und musterte ihn mit einem mitleidigen Blick. Er tat von außen zwar so, dass er damit schon alleine fertig wird, doch das tat er nicht.

Langsam setzte ich mich neben ihm und musterte sein schlafendes Seitenprofil. Seine Haare hingen ihm quer durchs Gesicht, die ich leicht zur Seite strich. Wie aus dem nichts drehte er seinen Kopf zu mir, der sofort auf meiner Schulter landete.

Man hat der mich erschreckt !

Ich versuchte ihn irgendwie abzuschütteln, doch nichts half. Der schlief echt wie ein Stein. Nach weiteren zwei versuchen gab ich es auf und ließ seinen Kopf auf meiner Schulter ruhen. Ich hörte seinen langsamen und ruhigen Atem. Er sah echt süß aus, wenn er schlief. Nicht so eingebildet wie sonst.

Man sah es ihm zwar nicht an, aber von innen war er genau so zerbrechlich, wie ein Glas. Wenn man ihn einmal fallen lasse würde, würde er sofort in tausend Teile zerspringen und das wollte, nein, dass durfte ich nicht zu lassen !
Er hatte es ohne hin schon schwer genug und wollte ihm so gut es ging unterstützen. Außerdem scheint er sich hier mehr wohl zu fühlen, als am Anfang, was ja zu 90% meine Schuld war.

Doch jetzt wollte ich einfach nur für ihn da sein, da ich mich stückweise in ihn reinversetzen konnte. Klar, ich hab meine Eltern nicht verloren, aber meinen Vater, der sich vor Ewigkeiten von uns gewandt hat und sich jetzt ein schönes Leben macht. In den letzten 5 Jahren hat er sich nicht einmal gemeldet. Nicht mal zur Beerdigung von meiner Oma, mit der er sich eigentlich immer gut verstanden hatte. Wahrscheinlich war das alles auch gespielt, wie die Liebe zu mir und meiner Mutter.

Langsam spürte ich, wie sich etwas auf meiner Schulter zu bewegen begann und ich direkt in diese mit damals schmerzerfüllte Augen blicken konnte.

Das Leben ist nh Bitch [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt