Das Leben ist nh Bitch [BoyxBoy]

Chaos

Zac Pov.

Ich konnte das nicht. Das war alles doch totaler bullshit !
Mein Herz hörte nicht mehr auf zu rasen und ich stürmte an den anderen vorbei. Ich musste hier weg - schnell.

,,Zac, wo willst du hin ?!" Jack rief mir hinterher und Elijha hielt mich noch am Oberarm fest.

,,Du zitterst..." er musterte mich mit großen Augen und ließ seinen Griff locker, aber nicht los.

Mein Blick war permanent auf den Boden gerichtet und ich merkte, wie die Schweißperlen über mein Gesicht liefen.
,,Es ist alles in Ordnung." den Versuch sie anzulügen habe ich schon vornedrein verbockt, da mein zittern und meine brüchige Stimme das Gegenteil bewiesen.

,,Mit Dir ist eben ni-" Elijha wurde unterbrochen, als hinterher uns die Tür geknallt wurde und ein wütender Alec hineinkam. Seine Schritte steuerten direkt auf mich zu und mein zittern wurde stärker.
Elijha schien das zu bemerken und ließ mich aus Reflex los und ich konnte die Flucht ergreifen.

Bevor mich noch irgendjemand hindern konnte rannte ich zum Ausgang und stürmte aus der Disco.
Ich muss einfach hier weg, weg von diesem Gebäude, weg von diesen Leuten.
Ziellos ging ich die Hauptstraße entlang, da wir nämlich mit Elijhas Auto gekommen waren, musste ich schließlich nach Hause laufen. Wäre ich doch lieber mit dem Motorrad gekommen !

Während ich alleine durch die Nacht nach Hause lief, hatte sich mein Herz in der zwischen Zeit immer noch nicht beruhigt. Immer wieder schossen mir die selben Bilder durch den Kopf und meine Lippen fingen an zu brennen, wo noch vor Minuten Alecs lagen. Meine Finger fuhren wir von selbst hoch zu meinen Lippen und machten dort halt. Jede einzelne Berührung von ihm machte sich jetzt bemerkbar. Seine starke Hand, wie sie meinem Rücken entlang gestrichen ist und seine Finger, die sich langsam unter mein Shirt geschoben habe. Alles kam wie ein Bumerang zurück und jede Stelle brannte und hinterließ eine süße schmerzhafte Spur.

Eigentlich war es ziemlich dumm von mir direkt nach Hause zu rennen, da jeder sofort dort nach mir suchen würden. Doch das war mir im Moment egal, Hauptsache, ich hatte Zeit für mich. Ich schloss die Tür zu meinem Zimmer ab und ließ mich dann erschöpft und ausgelaugt ins Bett fallen.

Meiner ganzer Kopf war vollgepackt mit Gedanken, die ich erstmal ordnen musste. Es war eigentlich nicht fair von mir jetzt einfach abzuhauen, da wir Alecs Geburtstag nachfeiern wollten. Aber hätte ich nachdem was passiert ist einfach da bleiben sollen ? Nie im Leben. Ich hab es eh verbockt - es ist aus.
Ich kann nichts mehr grade Biegen und das beschissenste ist, dass Alec diesen dummen Kuss erwidert hat ! Das würde er nicht tun, wenn er wirklich was für mich empfinden würde. So ein Typ war er nicht.

Dennoch wäre er bei Jack besser aufgehoben. Ich kann ihm nicht geben, was er will. Zu viele Baustellen hab ich noch in meinem Leben und es gibt zwei Dinge, die uns grundsätzlich verbieten zusammen zu sein. Meine Mum und Ophelia. Ophelia konnte ich das nicht an tun.
Wir hatten uns gerade erst getrennt und das wäre nicht richtig von mir gewesen.

Manchmal hasste ich mich dafür nicht egoistisch zu sein und hasste mich deswegen jetzt am meisten.

Bevor ich noch weiter auf mir selbst rumhacken konnte, klopfte es an meiner Zimmertür und ich hatte eine böse Vorahnung.