Kapitel 11

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Nachdem Jerome weggebracht worden war, hatte ich nochmal gefragt ob nochmal jemand meine Kräfte anzweifeln würde und auch eine Kostprobe brauche. Aber niemand meldete sich, also erklärte ich ihnen auf Grundlage der Kampfkunst Bibel, wie mächtig man mit der richtigen Herangehensweise sein konnte. Nachdem wir die Theorie behandelt hatten, zeigte ich ihnen die praktische Umsetzung und zu guter Letzt meditierten wir. Die „Klasse" 5 Minuten und danach folgte meine halbe Stunde.

Als ich aus der Umkleide kam, kam Kaito aus dem Büro seines Vaters. Er sah mal wieder ziemlich sauer aus. Was besprachen die beiden nur immer, dass ihn so wütend machte? Als er mich sah, packte er mich am Arm und zog mich Richtung Ausgang.

Vor seinem Motorrad machte er halt und machte seinem Ärger Luft.

„Dieses verdammte...!", ihm schien keine passende Beleidigung einzufallen, oder er wollte seinen Vater nicht beleidigen.

„Was ist denn passiert?", fragte ich fürsorglich.

Kaito schüttelte aber wieder nur den Kopf. Ich nickte verständnisvoll und fragte nicht weiter nach.

„Kommst du mit zu mir?", fragte ich stattdessen und grinste ihn frech an. Vielleicht konnte ich ihn ja auf andere Gedanken bringen.

„Ich hab aber noch nicht geduscht."

„Na und? Ich auch nicht."

Keine 10 Minuten später waren wir bei mir angekommen.

Ich schloss die Haustür hinter uns und sah Kaito an. Er war gerade dabei seine Schuhe auszuziehen. Ich lief zu ihm und gab ihm einen Klaps auf den Po.

„Ej, was...", weiter kam er nicht, denn ich drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn. Er stieg sofort darauf ein und die Küsse wurden immer intensiver und fordernder. Ich begann ihn auszuziehen und trug ihn ins Bad. Ich ließ kurz von ihm ab um mich selbst auszuziehen. „Deine Dominate Seite gefällt mir.", sagte er mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht. „Rede nicht so viel, sondern beweg lieber deinen sexy Arsch in die Dusche.", befahl ich mit einer ungewollt tiefen Stimme. Doch er schien von dieser Stimme eher noch mehr angetan, als abgestoßen zu sein. Ich stieg zu ihm in die Dusche und alles Weitere nahm seinen Lauf.

Wir hatten es uns gerade auf dem Sofa gemütlich gemacht und entschieden was wir bestellen wollten, als Kaitos Handy klingelte. Und es war wieder genauso wie beim letzten Mal. Kaum sah er wer anrief, versteifte sich sein gesamter Körper und seine Stimme wurde angespannt. Und wieder musste er sofort los. Er gab mir einen flüchtigen Kuss, entschuldigte sich und versprach es wieder gut zu machen.

So saß ich also wieder allein da. Ich legte meine einzige CD ein und ging in die Küche. Nach Kaitos Einkauf war mein Kühlschrank Rappel voll mit leckeren Sachen. Nach kurzer Überlegung beschloss ich mir einen Salat zu machen und ein Brot dazu zu essen.

Ich hatte gerade angefangen zu Essen als es klingelte. Hat Kaito etwas vergessen? Ich sah mich um, fand aber nichts. Ich zuckte mit den Schultern und ging zur Tür. Ich öffnete sie und vor mir stand...

„Oh Hi Ki...", begrüßte ich den wie immer frech grinsenden Jungen.

„Hi Liam. Kann ich reinkommen?", fragte er mit einer unschuldigen Stimme.

„Ich weiß nicht. Nach dem was du Herr Bräuer alles gesagt hast weiß ich nicht ob das so klug wäre.", antwortete ich ehrlich.

„Deswegen bin ich hier. Ich wollte mich entschuldigen. Mein Verhalten war nicht cool und ich habe Herrn Bräuer das auch gesagt. Er hat die Verwarnungen aufgehoben."

„Na gut, komm rein."

„Danke", und Ki ging an mir vorbei in die Küche.

Bitte lass alles gut gehen! Richtete ich ein kleines Stoßgebet gen Himmel und folgte ihm dann. Er hatte sich gegenüber von meinem Essen hingesetzt und wartete auf mich. Ich setzte mich und begann wieder zu Essen.

„Ich hab eingesehen das es falsch von mir war so auszuticken. Wir waren nie zusammen, aber ich hatte mir Hoffnungen gemacht und habe einfach überreagiert. Ich hoffe zu kannst mir vergeben und wir können wenigstens befreundet sein.", schloss Ki seine Entschuldigung.

Da ich vollkommen überfordert war, nickte ich einfach nur.

„Sehr gut! Ich hab dir auch eine Kleinigkeit mitgebracht.", und mit diesen Worten holte er ein kleines Paket aus seiner Jacke. Ich packte es aus und zum Vorscheinen kam eine kleine Figur. Ich sah ihn grinsend an.

„Woher wusstest du das Lelouch mein Lieblingscharakter bei CodeGeass ist?"

Er zuckte mit den Schultern: „Geraten."

„Dankeschön. Die ist echt Mega!"

„Freut mich, dass sie dir gefällt."

Der Rest des Abends verliefziemlich belanglos. Ki blieb noch eine Weile und wir redeten. So gegen 21 Uhrging er aber auch wieder und ich legte mich ins Bett. Die Figur hatte einenPlatz im Regal bekommen, wo ich sie vom Bett aus genau sehen konnte. Sie warecht umwerfend! Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schlief ich ein. Was wohl Kaito zu der Figur sagen wird? Warder letzte Gedanke den ich hatte.

Dangerous Love | BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt