Kapitel 57

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Der erste Weihnachtsfeiertag.
„Honey, du solltest langsam aufstehen. Wir bekommen bald Besuch", riss mich Kaitos Stimme aus dem Schlaf.
„Was is los?", fragte ich verschlafen und rieb mir die Augen.
„Es ist 11 Uhr und um 12:30 Uhr kommen Gäste. Du solltest dich also langsam mal aus dem Bett bewegen und unter die Dusche stehen.", erklärte er mir und grinste mich vom Schrank aus an.
Ich stöhnte genervt auf, stand aber trotzdem auf und ging ins Bad.

Und wieso sagt mir niemand das Besuch kommt? Und wer kommt überhaupt zu Besuch...

In Rekordzeit duschte ich mich und stellte mich vor den Schrank.
„Und was soll ich anziehen?", fragte ich genervt und drehte mich zu Kaito.
„Ich hab dir etwas rausgehängt.", antwortete er mir und zeigte auf ein Outfit, welches an einer Schranktür hing.
Ich musterte es und riss die Augen auf.
„Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich einen Anzug trage?!", rief ich entsetzt und drehte mich zu ihm um.
„Du hast keine andere Wahl", entgegnete Kaito unbeeindruckt und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.
„Warum?", fragte ich und spürte wie aggressiv ich wurde.
„Weil heute meine ganze wundervolle Familie hier auftaucht und es bei diesen Treffen leider diese wunderschöne Kleiderordnung gibt", erklärte Kaito mit einem sarkastischen Unterton und kam auf mich zu.
„Nicht dein Ernst...", brummte ich und musterte ihn.

Er trug etwas Ähnliches wie gestern, nur das dem Outfit noch eine schwarze Krawatte hinzugefügt wurde.
Aber ich musste zugeben, das Outfit stand ihm immer noch verdammt gut!

„Doch mein voller Ernst. Außerdem wird dir dieser Anzug unglaublich gut stehen und jede meiner Cousinen wird verdammt neidisch auf mich sein", kommentierte Kaito und grinste mich verspielt an.
Ich verdrehte die Augen, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder im Bad.

Na super... wieder ein unglaublich langweiliger Familientreff. Und das an Weihnachten. Großartig!

10 Minuten später stand ich fertig angezogen im Bad. Ich trug ein weißes Hemd, mit einer schwarzen Krawatte. Darüber eine schwarze Veste und ein schwarzes Jacket. Meine Anzughose war ebenfalls schwarz und meine Schuhe auch.
Ich trat aus dem Bad und präsentierte mein Outfit Kaito. Dieser musterte mich mit offenem Mund.

„Kannst du auch was sagen, oder starrst du mich Jetzt nur noch an? Außerdem solltest du mal den Mund schließen, du sabberst", neckte ich ihn und grinste frech.
Kaito schloss augenblicklich seinen Mund, starrte mich aber immer noch an.
„Also, was ist Jetzt?", fragte ich und verdrehte genervt die Augen.
„Fuck das steht dir besser als gedacht!", brachte Kaito heraus und sah mir in die Augen.
„Dankeschön, dir steht dein Anzug auch hervorragend", gab ich das Kompliment zurück und küsste Kaito.

„Gott sei Dank, muss ich mir keine Sorgen machen das du meine Cousinen attraktiv findest!", stellte er nach einer Weile fest und grinste mich an.
„Wer weiß, vielleicht werde ich ja für eine Bisexuell", sagte ich in einem ernsten Tonfall und legte den Kopf schräg, als würde ich überlegen.
Nachdem ich Kaitos fassungslosen Blick sah, begann ich sofort zu lachen.
„Du bist echt zu gutgläubig Babe", sagte ich und grinste ihn an.
„Du bist doch doof", antwortete Kaito beleidigt.
Ich stand von meinem Sessel auf, lief zu ihm rüber und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Doch bevor sich das ganze vertiefen konnte, löste ich mich von ihm und lächelte ihn glücklich an.

„Wir müssen langsam runter", stellte Kaito mit einem Blick auf die Uhr fest.
„Leider", stimmte ich ihm zu und stand auf.
„Das Thema ist noch nicht durch!", stellte Kaito klar und grinste mich frech an. Ich grinste zurück und küsste ihn erneut.
„Ich liebe dich", sagte ich, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
„Ich liebe dich auch."

Dangerous Love | BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt