Ich starrte Alex entsetzt an, als ich sah wie Blut aus seiner Nase floss.
„Was ist los? Hattet Ihr wieder Ärger?", ich ging auf ihn zu und bemerkte, dass Jonathan seinen rechten Arm mit schmerzverzerrtem Gesicht festhielt. Ich kramte ein Taschentuch hervor und hielt es Alex hin.
„Wir dachten Matt sei hier, zumindest hofften wir das. Wir haben keine Zeit, Kat!", sein besorgter Gesichtsausdruck machte mir Angst, „Wir haben sie gefunden, Matt's Mutter."
„Was? Aber, aber das ist ja wunderbar. Konntet Ihr sie da raus holen? Wo ist sie?"
Alex drückte das Taschentuch gegen seine Nase, das sich sofort mit seinem roten Blut voll saugte.
„Wir konnten sie nicht befreien, Kat. Diese Kerle sind einfach zu mächtig. Wir haben sie in North Carolina aufgespürt. Matt wollte eigentlich nicht, dass wir uns nochmal mit denen anlegen. Ich glaube er hat die Suche nach ihr schon längst aufgegeben. Aber wir wollten sie unbedingt finden, für unseren Freund. Sie lebt, aber sie ist in einem sehr schlechten Zustand.", dann sah er mit einem ängstlichen Ausdruck in seinen Augen über seine Schulter.
„Komm, wir müssen zu Matt!", sagte Jonathan ungeduldig, „Bevor es zu spät ist."
Alex hatte mir bereits den Rücken zugedreht, als ich ihn an seiner Jacke festhielt:
„Moment! Bevor es zu spät ist? Was soll das heißen? Ihr habt die Kerle doch nicht etwa hierher geführt?"
Alex drehte sich zu mir um und machte einen ziemlich belämmerten Eindruck:
„Ich befürchte ja. Die sind uns gefolgt, Kat, wir....also wir konnten sie nicht abschütteln."
„Oh nein! Die haben ihn das letzte Mal schon übel zugerichtet.", ich spürte wie sich mein Magen zusammen zog. Ich wollte Matt nie wieder in solch einem Zustand sehen.
„Kommt! Lasst und gehen!", rief Jonathan.
Ich packte Mel an ihrem Arm und zog sie aus der Pizzeria. Draußen schubste ich sie in Alex' Wagen.
„Hey!", rief sie empört, „Kann mir mal bitte jemand sagen, um was es eigentlich geht?"
„Später, Mel. Es tut mir leid. Ich werde Dir alles erklären. Doch jetzt müssen wir erst mal zu Matt. Hoffentlich sind diese Kerle nicht schon längst bei ihm.", ich hatte immer noch das schreckliche Bild vor Augen, als ich ihn fast tot vor einem Haus aufgefunden hatte.
Alex drückte aufs Gas und als wir vor Matt's Haus ankamen, bemerkte ich zu meiner Erleichterung, dass der Maserati nicht davor stand.
„Alles gut. Matt ist nicht zu Hause. Es sieht ruhig aus.", ich atmete auf. Doch als Alex den Motor seines Wagens abgestellt hatte, hörten wir ein lautes Poltern.
„Was war das?", rief Jonathan aufgeregt.
Plötzlich tat sich etwas hinter dem Haus. Als wir näher kamen, sahen wir zwei kräftige Gestalten, die vollkommen in schwarz gekleidet waren. Sie kletterten aus dem Fenster und rannten so schnell sie konnten davon.
„Hey! Das sind die Mistkerle!", schrie Alex, „Die schnappen wir uns!". Gemeinsam mit Jonathan rannte er den beiden hinterher.
„O Scheiße!", rief ich entsetzt, „Die waren im Haus. Gott sei Dank scheint Matt nicht da zu sein."
„Katharina! Bitte erkläre mir endlich was hier eigentlich los ist! Ich bekomme es allmählich mit der Angst zu tun!", Mel schien den Tränen nahe zu sein.
„Es tut mir so leid, dass wir Dich hier mit rein ziehen, Mel. Matt hat große Probleme. Hier lebe ich leider nicht das sorgenfreie New Jersey Leben, das ich früher gelebt habe, weißt Du?"
DU LIEST GERADE
Loving You
Romance**************Abgeschlossen*************************************************************** Nachdem sie das Haus ihrer verstorbenen Großmutter geerbet hat, zieht Katharina Madden von New Jersey nach Charleston, South Carolina. Nach einer zerbrochenen...