Ich hatte das Zimmer so abgedunkelt, dass Matt mich, wenn überhaupt, nur schemenhaft erkennen konnte. Außerdem hatte ich mir eine Langhaarperücke über- gezogen und ein Parfum aufgetragen, das ich vorher noch nie benutzt hatte. Matt durfte mich auf keinen Fall erkennen. Alles sollte den Anschein haben, als sei ich eine neue Kundin, die ihn zum ersten Mal gebucht hatte.
Doch war das wirklich eine gute Idee gewesen? Ich musste mir selbst eingestehen, dass Mel's Idee, eine Nacht mit Matt zu verbringen zu verlockend geklungen hatte, als dass ich hätte nein sagen können. Doch jetzt, als die Türe sich öffnete und ich seine schwarze Silhouette erblickte, war ich mir nicht mehr so sicher. Nervös rückte ich meine Perücke nochmals zurecht und hoffte, dass sie hielt. Ich hatte mir eine Strategie zurecht gelegt, die hoffentlich funktionieren würde.
„Komm schon, Katharina, was hast Du denn schon zu verlieren?", dachte ich und versuchte mir damit selbst Mut zu machen, „Komm zum Bett!", befahl ich Matt mit verstellter Stimme. Ich war von mir selbst überrascht. Ich klang tatsächlich ganz anders als sonst.
Für einen Moment schoss ein panischer Gedanke durch meinen Kopf. Was, wenn diese dunkle Gestalt, die da gerade auf mich zu kam, nicht Matt war? Schließlich konnte ich in der Dunkelheit genauso wenig erkennen wie er.
„Wie heißt Du?", fragte ich verunsichert.
„Mein Name ist Matt. Wie heißt Du?"
Es war eindeutig seine Stimme. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken, als er sich zu mir auf das Bett setzte.
„Mein Name ist Giselle.", ich verzog das Gesicht. Auf die Schnelle war mir kein anderer Name eingefallen, der in irgendeiner Weise aufregend klang.
„Okay, Giselle. Hast Du irgendwelche Vorlieben? Sollen wir uns zuerst ein bisschen unterhalten oder lieber gleich anfangen?"
Ich wollte mich auf keinen Fall mit ihm unterhalten, denn ich befürchtete, dass er mich am Ende doch noch erkennen könnte.
„Nicht reden, bitte!", flüsterte ich, „Leg Dich bitte auf das Bett."
Matt tat wie ihm befohlen und legte sich neben mich. Mein Herz klopfte wie wild, so aufgeregt war ich. Mit zitternden Händen griff ich unter mein Kopfkissen. Dort hatte ich ein Paar Handschellen bereit gelegt. Der Plan war, Matt an das Bett zu fesseln, so dass er mich nicht berühren konnte. Ich hatte mir vorgenommen, ihn nach Strich und Faden zu verführen. Doch mir wäre es in diesem Moment fast noch lieber gewesen, wenn da ein Fremder neben mir gelegen hätte. Für eine Sekunde dachte ich darüber nach, diese Aktion abzubrechen. Es war alles so bescheuert. Doch als ich Matt leise kichern hörte, weckte das meine letzten Reserven. Wenn ich ihn zurück haben wollte, musste ich alles versuchen. Nein, ich würde das jetzt durchziehen. Beherzt drehte ich mich herum, beugte mich über ihn und schnappte sein Handgelenk.
„Was...was machst Du da?", fragte er erschrocken, „Ich glaube nicht, dass wir das vereinbart haben."
Ich zögerte und verharrte stumm, immer noch mit der Handschelle in meiner Hand.
„Wenn Du allerdings bereit bist, einen kleinen Aufpreis zu zahlen, ist das absolut kein Problem."
„Oh, gut!", sagte ich und versuchte dabei möglichst ruhig zu klingen.
Dann legte ich vorsichtig zuerst die eine, dann die andere Handschelle an. Matt war somit an das Bett gefesselt.
„Und was jetzt?", fragte er und klang dabei etwas irritiert.
Da spürte ich, wie sehr ich mich nach ihm gesehnt hatte. Mit meinen Armen links und rechts von seinem Gesicht, stützte ich mich ab und beugte mich über ihn. Ich wollte vermeiden, ihn auf seine Lippen zu küssen, wieder aus Angst, er könnte mich erkennen. Als ich seinem Gesicht näher kam und ich seinen warmen Atem spürte, hätte ich ihn am liebsten auf der Stelle in Grund und Boden geküsst, doch stattdessen, berührten meine Lippen sanft seinen Hals. Zuerst nur sehr zögerlich, bedeckte ich seine Haut mit meinen Küssen. Die Tatsache, dass er seinen Kopf noch weiter nach hinten beugte, zeigte mir, dass er es zu genießen schien. Ich befeuchtete meine Lippen und ließ meine Küsse über seinen Hals, hinunter zu seiner Brust wandern. Dort liebkoste ich seine Brustwarzen mit meiner Zunge. Ich hörte, wie er tief einatmete und leise seufzte. Seine Haut fühlte sich so gut an, sein Körper duftete unwiderstehlich. Ich küsste seinen Bauch, meine Finger strichen sanft über seine Leisten. Plötzlich spürte ich einen Ruck und hörte, dass er kräftig an den Handschellen zog.
„Alles okay?", fragte ich erschrocken.
„J...jjaaa...!", antwortete er, „Bitte mach weiter."
Ich schmunzelte. Matt schienen meine Streicheileinheiten zu gefallen.
Jetzt ließ ich meine Zunge quer über seinen Bauch gleiten. Als ich immer weiter hinunter kam, spürte ich, wie sich sein Körper unter mir aufbäumte. Immer wieder rüttelte er ungeduldig an den Handschellen. Jetzt strich ich mit meinen Fingern sanft über die Innenseite seiner Oberschenkel. Er seufzte und ich hörte, dass er schneller atmete. Als meine Hand seinen Penis umschloss, befürchtete ich, dass er gleich das Bett auseinander nehmen würde. Wie ein Aal wandte er sich unter meinen Händen.
„Bitte!", flehte er, „Darf ich Dich küssen?"
Erschrocken löste ich meine Hand. Ich hätte in diesem Moment alles dafür gegeben, ihn zu küssen, aber ich wollte meinen Plan weiter verfolgen.
„Nein!", antwortete ich schroff, „Das mag ich nicht!"
Dann wandte ich mich wieder seinem besten Stück zu. Ich massierte ihn sanft. Matt's Atmung wurde immer schneller, er konnte nicht mehr still halten, sein Körper bebte. Während meine Lippen seinen Penis umschlossen, strichen meine Hände sanft über seinen Körper. Ich hatte ein Gefühl, als kochte mein Blut. Ich wollte ihn so sehr in mir spüren. Ich nahm seinen Körper zwischen meine Oberschenkel, setzt mich auf ihn und ließ sein steifes Glied sanft in mich hinein gleiten. Da war wieder dieses Rütteln an den Bettpfosten und ein keuchender Aufschrei von Matt. Ich bewegte mich zuerst nicht, sondern genoss mit geschlossenen Augen, wie ich ihn immer tiefer in mir spürte. Dann erst begann ich mit sehr langsamen, kreisenden Bewegungen. Meine Hände stützte ich dabei auf seinen Bauch. Es war wie ein Rausch, der mich überkam. Jede Faser meines Körpers brannte vor Leidenschaft. Lustvoll legte ich meine Hände auf meine Brüste. Doch da wurde mir schlagartig klar, dass es so nicht gehen würde. Ich wollte Matt nicht nur in mir spüren, ich wollte ihn voll und ganz fühlen. Abrupt stoppte ich und stieg von ihm herunter.
„Was tust Du? Bitte hör jetzt nicht auf!", flehte er.
Ich lächelte. Er war nun genau da, wo ich ihn haben wollte. Ich streckte mich nach dem kleinen Schlüssel auf dem Tisch neben dem Bett. Damit öffnete ich die Handschellen. Kaum war er befreit, packte Matt mich wie ein ausgehungertes, wildes Tier und drehte mich auf den Rücken. Ich lag unter ihm, hörte seine tiefen Atemzüge, spürte die Wärme seine Haut und dann seine Zunge an meinen Brustwarzen. Mit einer Hand glitt er zwischen meine Beine und steckte seine Finger in mich hinein. Ich hatte seine Leidenschaft in Brand gesetzt und jetzt war er nicht mehr zu bremsen. Er küsste beinahe jede Stelle meines Körpers, dann bäumte er sich auf, um mit einem heftigen Ruck in mich einzudringen. Ich stöhnte auf, während ich meine Beine bis ganz nach oben zog. Meine Hände umkrallten die Bettpfosten. Jetzt war ich die Gefesselte. Ich öffnete meinen Mund und ließ meine Zunge über meine Lippen gleiten. Ich krallte meine Finger in das Betttuch, das schon feucht vom Schweiß unserer Körper war. Mit jedem gewaltigen Ruck drang Matt immer weiter in mich ein. Sein Stöhnen spornte meine Leidenschaft noch mehr an. Ich fühlte wie sich meine Brüste im Takt seiner Stöße auf und ab bewegten.
„Küss mich!", brach es schließlich aus mir heraus.
Als ich endlich Matt's Zunge auf meiner spürte, war alles perfekt. Ich legte meine Hände auf seinen Po, der sich auf und ab bewegte. Mir wurde schwindelig. Es fühlte sich an, als würde mein Körper wie ein Vulkan explodieren, als ich schließlich spürte, wie er sich in mir ergoss. Seine Muskeln zuckten und er ließ sich sanft über mir fallen. Mein Mund war noch geöffnet, ich spürte ihn immer noch in mir. Ich hielt in fest an mich gedrückt und fragte mich, was jetzt passieren würde.
- Fortsetzung folgt-
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Loving You
Romance**************Abgeschlossen*************************************************************** Nachdem sie das Haus ihrer verstorbenen Großmutter geerbet hat, zieht Katharina Madden von New Jersey nach Charleston, South Carolina. Nach einer zerbrochenen...