„Kat! Wach auf! Komm schon!"
Ich öffnete nur widerwillig meine Augen.
„Du musst aufstehen!"
Genervt wehrte ich die Hand ab, die mich gerade an sehr empfindlichen Stellen kitzelte.
„Lass mich!", murmelte ich.
„Wenn ich Dich heute noch meiner Chefin vorstellen soll, musst Du jetzt allmählich mal aufstehen. Wir müssen schließlich vorher noch einkaufen gehen.", Matt schob seine Hand erneut unter meine Decke.
„Lass das!", beschwerte ich mich mürrisch und drehte ihm meinen Hintern zu. Meine Ohren dröhnten und in meinem Kopf hämmerte es, als hätte sich ein Buntspecht eingenistet und würde nun ununterbrochen gegen meine Schädeldecke klopfen.
„Oh Gott!", seufzte ich und hielt mir die Hände an den Kopf, in der Hoffnung, die Schmerzen würden gleich vergehen.
„Na? Schlimmer Kater, was?", frotzelte Matt.
„Du kannst mich mal!", brummte ich ihn an.
„Oje, dann bist Du wahrscheinlich heute nicht im Stande, Dir ein schickes neues Kleid auszusuchen.", er beugte sich über mich und küsste sanft meine Wange.
Ich stutzte: „Neues Kleid, was...?"
„Es sei denn, Du hast es Dir anders überlegt und willst nun doch nicht als neue Mitarbeiterin in die Agentur einsteigen."
Jetzt hatte er meine Aufmerksamkeit. Ich setzte mich auf und arbeitete mich zuerst ein Mal mit meinen Händen durch meine Haare, die mir kreuz und quer über das Gesicht hingen.
„Oh, ich glaube zum Frisör sollten wir auch mit Dir.", Matt pickte mit zwei Fingern eine Haarsträhne aus dem Durcheinander auf meinem Kopf und betrachtete sie skeptisch.
„Hey! Lass das! Was soll das?", empört schlug ich seine Hand weg, „Meine Haare sind total okay."
„Nicht wenn ich Dich meiner Chefin vorstellen will. Mit der Friese fliegst Du gleich wieder raus."
„Was soll das ständige Gerede von Deiner Chefin? Lass mich in Ruhe!"
„Okay, dann willst Du es also nicht?", Matt starrte mich neugierig an.
In diesem Moment ging er mir tierisch auf die Nerven. Ich wollte mit meinem Brummschädel einfach nur alleine sein, doch er ließ und ließ mich nicht in Ruhe.
„Was will ich nicht?"
„Ein gefragtes Escort Girl sein. Natürlich müssen wir Dir vorher einen komplett neuen Look verpassen."
„Ich glaube Du spinnst!", ich tippte mit dem Zeigefinger an meine Stirn.
„Aha, dann also nicht. Du scheinst es Dir anders überlegt zu haben.", Matt stand auf und war schon dabei, das Schlafzimmer zu verlassen, als ich ihn zurück hielt:
„Matt! Warte!", er grinste mich vielsagend an.
„Ich...also ich...ja ich will es tun!", ich biss mir auf meine Unterlippe. Ich hatte es ausgesprochen und damit war eine Entscheidung getroffen, „Stell mich Deiner Chefin vor."
Matt strahlte mich an und nahm mich zärtlich in seine Arme: „Du wirst ein Wahnsinns Escort Girl sein."
Ich war immer noch ein wenig skeptisch, doch Matt machte mir Mut. Was konnte schon geschehen? Ich würde es ausprobieren und wenn es mir nicht gefiel, könnte ich jederzeit damit aufhören. Eigentlich war es die einfachste Sache der Welt.
Wenn ich jedoch gewusst hätte, was Matt an diesem Tag noch alles mit mir anstellen würde, hätte ich bestimmt Nein gesagt. Ungeduldig trieb er mich aus dem Bett und zerrte mich aus dem Haus. Ich hatte noch nicht mal die Gelegenheit, meine Haare zu kämmen, die immer noch als übergroßes Haarknäuel ein Riesenchaos auf meinem Kopf darstellten.
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Loving You
Romance**************Abgeschlossen*************************************************************** Nachdem sie das Haus ihrer verstorbenen Großmutter geerbet hat, zieht Katharina Madden von New Jersey nach Charleston, South Carolina. Nach einer zerbrochenen...