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꧁༺♡            TAYLOR         ♡༻꧂

Der Unfall ist vor zwei Wochen geschehen, das es ihm jetzt so gut geht, hat er allein der kleinen Rothaarigen zu verdanken.
Sie hat ihn besser versorgt, als es je eine Krankenschwester gekonnt hätte und er schwört es genossen zu haben.
Alex war die ersten Tage noch ziemlich mies gelaunt, hat sich nun aber auch wieder ein gekriegt.

Die kleineren Schürfwunden sind beinah komplett abgeheilt und gestern wurden die Fäden aus seinem Schädel entfernt.
Kopfschmerzen hat er nur noch gelegentlich, wenn er sich zu sehr anstrengt.
Die Hämatome haben jetzt die verschiedensten Farben angenommen und vor allem sein Bauch sieht aus wie ein Malbuch von einem 4-jährigen.

Vor dem großen Bürogebäude wartet er auf sie und genießt dabei die ersten richtigen Sonnenstrahlen des Jahres. Wie gebannt beobachtet er die Glastür, aus der sie jeden Moment rauskommen müsste.

»Oh hallo wen haben wir denn da?»
Die vertraute Stimme hinter ihm veranlasst ihn sich sofort umzudrehen und er schaut direkt in Ashleys Gesicht.
Sie hat ihm gerade noch gefehlt.
«Ashley», begrüßt er sich mit einem Kopfnicken.

»Echt? Mehr hast Du mir nicht zu sagen?»
Die Brünette stemmt aufgebracht die Hände in die Hüften und ihre Augen sind nur noch schmale Schlitze.

»Guten Tag Ashley. Was willst Du? Besser?»
Es amüsiert ihn, dass sie sich sichtlich über ihn ärgert.
Anscheinend hat sie noch immer nicht kapiert, dass es zwischen ihnen nicht mehr weiter geht.
Selbst Ihre Anrufe ignoriert er gekonnt, aber sie gibt irgendwie nicht auf.

»Ehrlich gesagt vermisse ich Deinen heißen Körper«, dabei legt sie ihre Hand auf seine Brust und beugt sich vor bis zu seinem Ohr.
»Ich will Dich immer noch Taylor!»
Sie lässt ihre Hand an seiner Brust runterfahren und sieht ihn verführerisch an.
Kurz vor seinem Hosenbund legt er seine Hand auf Ihre und verhindert, dass sie weiter geht.

»Vergiss es Ashley», er haucht ihr einen Kuss, ohne sie zu berühren auf die Handfläche und lässt sie los.

Früher hätte er sie gepackt und in sein Auto gedrängt, um sie direkt auf der Rückbank zu vögeln.
Doch jetzt regt sich rein gar nichts an ihm, was ihn selbst überrascht.
Sie ist von seiner Reaktion sichtlich geschockt, noch nie hat er Sex mit Ihr abgelehnt. So gerne möchte sie das sie sich wieder nah sind, er fehlt ihr und sie kann es einfach nicht verstehen. Irgendwann wird auch er kapieren, dass er sie nicht immer abweisen kann.

»Es ist Ihre Schuld, stimmts?»
Taylor folgt ihrem Finger der auf Romy zeigt, die gerade mit einer Kollegin auf die Glastür zuläuft.
»Ich hoffe so sehr, dass sie Deine blöden Spielchen aushält und sich nicht die Finger an Dir verbrennt so wie ich.»
Mit den Worten lässt sie ihn stehen und verschwindet in die Richtung, aus der sie kam.

Wie es aussieht, hat Ashley recht.
Es ist sie die ihm die Lust auf andere Frauen nimmt.
Was hat sie bloß aus ihm gemacht?
Aus einem angefangenem Spiel ist purer Ernst geworden und es macht ihm verdammte Angst.
Angst vor dem Gefühl in seiner Brust und Angst vor sich selbst.
Er darf die Kontrolle einfach nicht verlieren.

«Danke fürs abholen», sagt sie als sie bei ihm angekommen ist und sich eine verwirrte Haarsträhne aus dem Gesicht streicht.
Ihre Haare sind vom Wind zerzaust und sie sieht besser denn je aus.

»Gern geschehen», antwortet er ihr und öffnet die Beifahrertür damit sie einsteigen kann.
Da es Taylor viel besser geht, ist der Zeitpunkt gekommen wieder nach Hause zu gehen.
Sie musste ihm versprechen auf sich aufzupassen und sich zu melden, wenn was sein sollte, somit hat er eingewilligt.

Er lenkt das Auto durch den fließenden Verkehr und parkt direkt vor Ihrer Haustür.
Irgendwie kann sie nicht einfach gehen, sie hat Angst vor der Leere in Ihrer Brust, wenn er nicht bei Ihr ist.
Ihr werden die gemeinsamen Abende und Gespräche fehlen.
Außer das ist zwischen ihnen nichts gewesen, weil er aufgrund seiner Läsionen gar nicht in der Lage gewesen wäre.

Only one Time - Ein einziges Mal (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt