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༺💘✹               ROMY                 ✹💘༻

Stillschweigend sitzt sie neben Alex im Auto und rutscht nervös auf ihrem Sitz hin und her. Sie ist ein psychisches Wrack und ihre Hautfarbe gleicht einer Kalkwand.
Tatsächlich war das Martinshorn, was sie vor der Tür hörte wegen eines Unfalls, einem an dem Taylor, als Fußgänger beteiligt gewesen sein soll. Als sie mit Alex Ihre Wohnung verlassen hat, hat sie sein Auto am Straßenrand erkannt, was wollte er bei Ihr?
Wie es Taylor geht wissen sie noch nicht, am Telefon bekam Alex kaum Informationen.
Die schlimmsten Bilder spielen sich in Ihrem Kopf ab und die Angst um Ihn, scheint sich um Ihr Herz zu legen.

Desto näher sie dem Klinikgelände kommen, desto ängstlicher wird sie. Ihre Hände sind feucht und ihr Herz schlägt wild gegen ihre Brust.
Wenn sie nicht bald frische Luft bekommt, dreht sie durch und Alex kann ihr gleich ein Bett neben Taylors organisieren.

Der Parkplatz des Krankenhauses ist mehr wie überfüllt und es kommt ihr wie eine halbe Ewigkeit vor, eh sie endlich einen freien finden können.
Orientierungslos folgt sie Alex zur Rezeption, um nach Taylors Zimmer zu fragen.

Die Frau an der Anmeldung schickt sie geradewegs zur Intensivstation.
Ihre Hände beginnen zu zittern und die Beine fühlen sich an wie Wackelpudding beim Laufen knicken sie ihr weg und Alex fängt sie sanft auf.
»Hey, jetzt keine Panik», fürsorglich streicht er ihr über die Schulter.

«Er schafft das schon», Romy harkt sich unter seinem Arm, damit sie beim Laufen nicht doch noch umkippt.
In ihrem Leben hat sie noch nie soviel Angst um einen Menschen gehabt, wie in diesem Augenblick.
Mit dem Fahrstuhl fahren sie in den Keller und der Geruch nach Desinfektionsmittel brennt in ihrer Lunge.

Ungeduldig warten sie nach dem Klingeln, das jemand kommt und sie reinlässt.
Eine kleine Krankenschwester mit weißen Kittel und hochgesteckten blond gefärbten Haaren öffnet Ihnen die Tür.
«Wir möchten bitte zu Taylor Brown», klärt Alex sie auf.

Sie mustert die beiden skeptisch und setzt dann doch ein Lächeln auf.
«Sind sie verwandt?«
Alex nickt.
»Er ist mein Bruder und sie seine Verlobte», lügt er ohne mit der Wimper zu zucken.
Würde er die Wahrheit sagen, hätten sie keine Chance zu ihm zu kommen.

»Eigentlich sind die Besuchszeiten ja schon lange vorbei, aber ich mache mal eine Ausnahme», sie zwinkert ihnen zu und führt sie bis zur Zimmertür.
Überall piepen Monitore und Ärzte sowie Krankenschwestern verschwinden in irgendwelchen Zimmern.
«Ich muss sie warnen. Mister Brown ist nicht gerade der kooperative Patient.»

Mit den Worten lässt sie die beiden allein vor der Zimmertür zurück und Romy hat keine Ahnung, was sie mit ihren Worten gemeint haben könnte.

Alex legt die Hand auf die Klinke und Romys Puls schnellt erneut in die Höhe, ihr eigenes Blut hört sie laut in Ihrem Kopf rauschen.
Bevor er die Klinke runterdrückt nickt er ihr kurz zu, um sich zu vergewissern, dass es okay für sie ist.
Romy hält wie gebannt den Atem an und bleibt nah hinter Alex, sie hat keine Ahnung was sie jetzt erwarten wird.

«Na endlich! Du musst mich sofort hier herausholen, die binden mich fest.»
Mit den Augen zeigt Taylor auf die Fixierung an seinen Handgelenken.

Romy weiß nicht, ob sie lachen oder weinen soll.
Er sieht ziemlich übel zugerichtet aus. Ein dickes Veilchen ziert sein rechtes Auge, die Lippe ist aufgeplatzt und er trägt einen dicken Kopfverband.
Neben ihm prüfen die Monitore seine Vitalwerte im Sekundentakt.

Ihre Blicke treffen sich und er blinzelt, weil er glaubt nicht richtig sehen zu können.
Sie kann anhand seiner Miene nicht erkennen was er empfindet, seine Augen wirken leer.
Als er Ihre Unsicherheit bemerkt, verzeiht sich sein Mund zu einem leichten Lächeln.

Only one Time - Ein einziges Mal (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt