Only one Time - Ein einziges Mal (abgeschlossen)

♡1

꧁༺♡ TAYLOR ♡༻꧂

Etwas grob schiebt er sie von sich runter.
Er ist kein Kuscheltyp und das weiß Ashley genau.
Sie bedeutet ihm nichts, so wie sie ihm alle nichts bedeuten oder jemals bedeutet haben.
Gefühle dieser Art sind fremd für ihn, er durfte sie selber nie erfahren und hat nicht vor daran etwas zu ändern.
Ein schneller Fick, um seine Bedürfnisse zu stillen, mehr ist es nicht für ihn.

Taylor nimmt sein Smartphone in die Hand und kann ihre Blicke auf seinem nackten breiten Rücken beinah spüren.
Es ist schon spät und schleunigst sollte er zu sehen unter die Dusche zu kommen.
Seufzend steht er auf, schnappt sich ein frisches Handtuch aus dem großen Schrank und verschwindet ins Bad.

Ashley schaut ihm lange hinterher, fast drei Monate macht sie seine Spielchen mit.
So ein toller Typ er auch ist, während sie sich näher kommen, umso kälter wird er danach.
Dabei würde sie sich nichts mehr wünschen, als einmal in seinen Armen liegen zu dürfen, dort einzuschlafen und wieder aufzuwachen.
Doch so ein Mann ist er nicht, jegliche Art von Gefühlen blockt er ab.
Sie weiß, dass sie ihm nichts bedeutet von Anfang an hat er mit offenen Karten gespielt, doch es ändert nichts daran, dass sie ihn liebt.
Sie nimmt Ihre langen braunen Haare am Hinterkopf zusammen und bindet sie zu einem Zopf zusammen.

Das heiße Wasser prasselt auf seinem Rücken erbarmungslos nieder.
Er seift sich ein und spült die schaumige Masse mit dem Duschkopf wieder ab.
Er muss Alex seinem besten Freund mitteilen, dass er das nächste Mal besser etwas derberes Duschzeug organisiert, anstatt dieses süßlich riechende Zeug.

Alex ist nicht nur sein bester Freund, sondern so etwas wie sein Bruder, mit dem er eine düstere Vergangenheit teilt.
Schon als Kinder waren sie Nachbarn, Alex in dem Holzhaus und er in dem Haus mit den dunkelblauen Steinen nebenan.
Selbst als das Unglück geschah, waren sie nicht zu trennen.
Er selbst war erst neun Jahre alt und stand plötzlich ohne Familie, ganz allein vor dem großen Trümmerhaufen seines Lebens.
Seitdem hat Alex es sich zur Hauptaufgabe gemacht jedesmal seinen verdammten Hintern zu retten, wenn er in Schwierigkeiten steckt und das kam in der Vergangenheit schon mehr als genug vor.
Nackt tritt er aus der Dusche, tupft sich ein paar der laufenden Wasserperlen aus seinen Haaren und geht zurück in sein Zimmer.

Sie liegt noch immer da, nackt in seinem Bett und bei Ihrem Anblick spürt er wie sein ganzes Blut wieder zwischen seine Beine in seinen Schwanz schießt.
Er versucht dieses Gefühl zu ignorieren und wühlt in seiner Kommode nach einer frischen Boxershorts, die er sich schleunigst über seinen Hintern zieht.

Jetzt kommt der Teil für den er sich manchmal auch selbst verflucht, er hebt Ihre Sachen vom Boden auf und wirfst sie Ihr zu.

»Verschwinde», zischt er durch seine zusammengepressten Lippen hervor. Taylor ist bewusst, dass es nicht immer nett von ihm ist, wie er mit ihnen umgeht, aber
noch nie hat er ein Geheimnis daraus gemacht, dass eine Beziehung für ihn niemals infrage kommt. Wenn sie sich das trotzdem immer wieder erhoffen, macht er ihnen so wie jetzt klar, dass sie Ihre Energie besser in andere Dinge stecken sollten.
So ist er nun mal.

»Du bist so ein mieses Arschloch», motzt die Schönheit in seinem Bett mit Tränen in den Augen ihm zu, während sie sich Ihr viel zu enges Shirt über den Kopf zieht.

Sie ist schlank, Ihre Haut weich und genau das, worauf Typen wie er stehen.
Wenn er Lust auf sie hat ruft er sie an und sie ist sofort zur Stelle. Bedeutungsloser Sex ist einfach, vor allem mit Ashley sie lässt beinahe alles zu und das gefällt ihm an Ihr.
Es ist einfach unkompliziert.

Ohne ein weiteres Wort schnappt sie sich Ihre Handtasche, die sie im eifer des Gefechts auf seinen Stuhl geschmissen hat und mit einem lauten Knall, lässt sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
Sie ist verletzt, doch wenn er sie morgen anrufen würde, wäre das alles vergessen und sie wieder hier wie jedes mal.