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꧁༺♡          TAYLOR               ♡༻꧂

Sie spazieren durch den Wald, der sich in der Nähe des Hotels befindet.
Die Sonne beginnt mit jedem Tag an Kraft zu gewinnen und das aufgebrachte zwitschern der Vögel, lässt alle Sorgen weit hinten.
Die ruhige Atmosphäre lässt die Welt für einen Augenblick still stehen.
Hier gibt es keine gebrochenen Kinderseelen und auch keine Verfolger. Hier gibt es nur Romy und Taylor, sonst nichts, was eine Bedeutung haben könnte.

Taylor hätte niemals gedacht einen Spaziergang durch den Wald mit einer Frau an seiner Seite so genießen zu können.
Wer ihn kennt weiß, dass er nie viel für Romantik übrig hatte und solche Ausflüge waren ihm eher zuwider, doch Romy scheint ihm eine andere Welt zeigen zu wollen und ob man es jetzt glauben mag oder nicht, es beginnt ihm zu gefallen.
Er fühlt sich freier als jemals zuvor in seinem Leben und gleichzeitig geliebt wie noch nie.
Vor ein paar Wochen hätten ihn alle ausgelacht, wenn er gesagt hätte, dass er romantische Waldspaziergänge schön findet.
Jetzt laufen die Dinge eben anders.

Auf einer kleinen Lichtung halten sie an, um eine Pause einzulegen.
Romy schiebt die Schuhe von den Füßen und reibt über ihre Fersen, während Taylor sich auf einen Baumstamm setzt und ihr dabei zusieht.
Ihre roten Haaren wehen in der leichten Brise des Winds und Ihre braunen Augen leuchten in den Strahlen der Sonne.
Er muss ein kleines bisschen lächeln, weil es in seiner Brust ganz warm wird.

Romy scheint seinen Blick auf sich zu spüren, denn sie dreht den Kopf in seine Richtung und zwinkert ihm freudestrahlend zu.
Dieses Gesicht wird er niemals wieder vergessen können, was auch immer geschehen wird, es ist in seinem Gedächtnis verankert.
Sie hat sich in seine Seele gebrannt und ist das einzige auf dieser verschissenen Welt, was es schafft sich durch seine Narben zu fressen.
Sie muss dieser Engel sein, auf den er seid Kindheitstagen sehnlichst gewartet hat.

Das Geschehene lässt sich niemals rückgängig machen, doch er hat Einfluss auf seine Zukunft, die noch vor ihm liegt, um alles besser zu machen wie bisher und diese Chance will er nutzen.

Er streckt die Nase in die Sonne und inhaliert die frische Luft, von der sie hier umgeben sind.
»Ich glaube, wenn wir zurück sein wollen, bevor es dunkel ist, sollten wir langsam weiter», er blinzelt gegen das grelle Licht, Romy steht bereits vor ihm, ohne das er mitbekommen hat, dass sie aufgestanden ist.
»Wahrscheinlich hast Du recht», er greift Ihre Hand, die sie ihm entgegenstreckt und mit verschränkten Fingern treten sie den Weg zurück zum Hotel an.

Die Sonne ist bereits dabei hinterm Horizont zu verschwinden, als sie endlich die Lobby erreichen.

Im Hoteleingang tummeln sich etliche Menschen und sie müssen sich durch sie hindurch quetschen, um überhaupt hineinzukommen.
Die Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, um die Meute unter Kontrolle zu halten.
»Was ist denn hier für ein Chaos?» Romy sieht ihn stirnrunzelnd an, doch die Frage kann er ihr auch nicht beantworten. Es scheint als sei ein Hollywoodschauspieler hier gestrandet und jeder will ihn sehen.

»Ah, ich weiß. Ich bin jetzt ein Star», Romy knufft Taylor den Ellbogen in die Rippe.
»Na klar», sagt sie lachend.
Man kann es ja mal probieren.

Taylor lässt sie stehen und drängelt sich zur Rezeption durch.
Die Aufmerksamkeit des Portiers bekommt er sofort, nachdem er sich riesig und breiter als er ist vor ihm aufgebaut hat.
Mit frischen Informationen, geht er anschließend zurück zu seiner Freundin, die in dieser Masse Menschen wirklich winzig und verloren wirkt.

»Morgen gibt es ein Rockfestival in dem großen Park, der Nachbarstadt und diese Leute wollen alle dorthin.»
Romy entspannt sofort ihre Körperhaltung. Für einen Augenblick wirkte sie ängstlich und verloren.

Only one Time - Ein einziges Mal (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt