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༺💘✹              ROMY               ✹💘༻
Romy startet voller Elan ihre erste Schicht im Club.
Sie hatte vorher ein wenig Magengrummeln, als sie heute Morgen aufgestanden ist und als sie die Straße betrat, dachte sie sich übergeben zu müssen. Da waren alle Bilder in ihrem Kopf von Duck und der Waffe.
Max hat sie zitternd vor der Tür gefunden und reingeholt. Seitdem geht es ihr blendent und alles ist auf eine angenehme Art vertraut.

Bei dem Geruch des verschiedenen Alkohols allerdings, wird ihr immer noch speiübel, wahrscheinlich wird sie selbst nie wieder Alkohol anrühren können. Jedes Mal, wenn sie eine Flasche öffnet, um einem der Gäste was zu mixen, hält sie die Luft an.
So wird sie ihre Schicht sicherlich bedenkenlos überstehen können.

Der Laden ist voller Menschen und sie hat alle Hände voll zu tun, sodass die Zeit rasend schnell an ihr vorbeizieht.
Heute ist sie mit Max allein und wenn sie dachte, dass er ihr Schonfrist gibt, dann hat sie sich getäuscht. Ohne mit der Wimper zu zucken oder einem Fünkchen Mitleid lässt er sie laufen und jagt sie von Tisch zu Tisch.

Mit Bauchschmerzen denkt sie an die Agentur. Ihr Chef dort ist nicht mal halb so gnädig wie Max. Sie weiß, dass sie sich dort erst wieder beweisen muss bis er sie aus den Augen lassen wird, dennoch ist sie froh nicht rausgeworfen zu sein.

»Machst Du bitte für Tisch fünf die Bestellung? Ich muss telefonieren gehen.»
Romy nimmt den Zettel mit der Bestellung entgegen und macht sich an die Arbeit.
Das ist der Tisch, an dem sie Taylor zum ersten Mal gesehen hat. Heute ergibt sich beinah ein gleiches Bild, ein tätowierter blonder und ein schmaler, bleicher dunkelhaariger sitzen dort.
Trotzdem ist was anders. Romy hat dieses Mal keine Angst, nicht mal ein ungutes Gefühl, weil sie alle Vorurteile, die sie damals noch hatte abgelegt hat.

»Danke», sagt der Blonde lächelnd und freundlich, als sie ihnen die Getränke bringt.
Sie sammelt leere Gläser vom Tisch, spült sie und stellt sie zurück in die Regale. Dann geht sie an Tisch zwölf und sieben abkassieren.

»Morgen bekommen wir eine größere Lieferung. Kannst Du eventuell für zwei Stunden vorbeikommen zum Helfen? Carter und ich werden das allein wohl nicht schaffen.»

Bei seinem Namen packt sie das schlechte Gewissen. Er ist ihr bester Freund und sie hat ewig nicht mit ihm gesprochen.

»Ja, ich helfe Euch morgen Abend», so
hat sie die Gelegenheit sich bei Carter für ihr Verhalten zu entschuldigen. Irgendwie vermisst sie ihn, die Leichtigkeit, die sie fühlt, wenn er in ihrer Nähe ist am meisten.
Sie beginnt die einzelnen Tische abzuwischen, ein Gast hat seine Cola umgeworfen.

»Hallo, schöne Frau», sie braucht sich nicht umzudrehen, sein Atem nah an ihrem Ohr bereitet ihr sofort eine Gänsehaut und als er die Arme von hinten um ihren Bauch schlingt, klopft ihr Herz dreimal so laut.

«Was machst Du denn schon hier?» Sie befreit sich aus seiner Umarmung und dreht sich zu ihm, klaut ihm einen schnellen Kuss und lächelt ihn an.

»Ich hatte ein bisschen Langeweile und Dich vermisst. Außerdem dachte ich, dass ich vielleicht etwas zu trinken bekommen kann?» Romy führt ihn zu einem leeren Barhocker an der Theke ganz nah bei Ihr.

»Was darf es denn sein schöner Mann?» Er legt seinen Kopf schief und erhebt seine Brauen.

»Was wohl?»
Sie schnappt sich die Flasche Whisky, füllt ihn ins Glas und der Geruch lässt ihr sofort Tränen in die Augen schießen. Taylor ist über ihr angewidertes Gesicht sichtlich amüsiert.

»Ich wette Du und der Whisky werden keine Freunde mehr, oder?» Sie stellt ihm grinsend das Glas vor die Nase.

«Da könntest Du wohl Recht haben«, allein der Gedanke jemals wieder auch nur einen Schluck davon trinken zu müssen, lässt ihr die Galle hochkommen.

Only one Time - Ein einziges Mal (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt