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꧁༺♡          TAYLOR               ♡༻꧂

Am nächsten Morgen fühlt Romy sich elendig schlecht.
Die Übelkeit will einfach nicht verschwinden und sie traut sich kaum die Augen aufzumachen.
Als sie es doch wagt, schaut sie direkt auf Taylors breiten tätowierten Rücken.
Er sitzt auf der Bettkante und spielt mit seinem Handy.

Wie es öfter so ist, scheint er ihren Blick zu spüren, denn er dreht sich in ihre Richtung und grinst sie breit an.
»Alles fit?» Fragt er belustigt, während Romy über ihre schmerzende Stirn streicht.

»Denke schon», nickt sie ihm zu.
»War ich sehr schlimm?»
Taylors grinsen wird noch breiter, als es sowieso schon ist, Romy ahnt schlimmes.

»Nun ja, nachdem ich eine gute halbe Stunde versucht habe Deine Haare aus der Kloschüssel raus zu halten ging es eigentlich.»
Entsetzt starrt sie Taylor an, das ist sowas von peinlich.
»Noch was?» Fragt sie leise, während er ein Finger an seinen Mund legt, um zu überlegen.
»Fast hättest Du auf meine Füße gekotzt, aber ich hatte wohl nochmal Glück. Erinnerst Du Dich überhaupt an irgend etwas?»

Sie überlegt, doch das letzte, was sie noch weiß ist, dass sie getanzt hat und irgendwann im Bett lag der Rest ist einfach aus ihrem Gedächtnis verschwunden, also schüttelt sie den Kopf, der daraufhin gefährlich zu pochen beginnt.

»Tja, dann hast Du wohl den besten Sex Deines Lebens verpasst. Du bist über mich hergefallen wie ein wilder Löwe.»
Romy schnauft laut, nie wieder wird sie soviel Alkohol trinken.
»Tut mir leid?»
Er kann einfach nicht aufhören zu grinsen und am liebsten würde sie es ihm aus dem Gesicht wischen.
»Bist Du böse?»
Taylor schüttelt den Kopf und sie fühlt sich damit ein bisschen besser.
Bis auf ihr Magen, der immer noch grummelt, weil er wahrscheinlich einiges zu verarbeiten hat.
Der Geschmack in ihrem Mund gleicht dem einer toten Katze.

»Zähne putzen», nuschelt sie krabbelt aus dem Bett und Taylor schaut ihr hinterher, bis sie die Tür hinter sich schließt.
Taylor lacht, die letzte Nacht wird er so schnell nicht wieder vergessen.
Es war wie in einer anderen Welt, ganz ohne Stress.

Sein Handy piept und er öffnet die ankommende Nachricht von Alex.
Beim Lesen gefriert, das Blut zu Eis in seinen Adern.
Sind die völlig verrückt geworden oder sogar lebensmüde?

»Fuck», flucht er, knallt sein Telefon zurück auf die kleine Kommode und lässt sich rücklings aufs Bett fallen.
»So ein Idiot», er rauft sich die Haare.

»Was ist passiert?» Fragt Romy und ihre Stimme klingt besorgt. Klar er war ja auch Laut genug und kaum zu überhören.
Taylor fährt sich aufgebracht mit der Hand durchs Gesicht, eh er sich hinsetzt.

»Alex und Ashley sind auf dem Weg zu Ducks Garage, sie wollen die Dinge jetzt auf Ihre Art klären.»
Allein beim Erzählen schüttelt es ihn.
Alex will ihm helfen, doch es ist das schlimmste, was er je für ihn getan hat.
In Taylor kriecht blanke Panik an die Oberfläche, so wie er sie schon lange nicht mehr gespürt hat.
Am liebsten würde er sofort nach Hause fahren, doch dann sind noch mehr Menschen in Gefahr, als er verkraften könnte.
Seine Hände sind gebunden, fest auf dem Rücken zusammen geschnürt und er kann sich nicht mehr bewegen.

»Die Dinge klären», nuschelt sie und setzt sich neben ihn.
»Scheiße», sanft legt sie ihm die kalten Finger an die Wange. Einen Herzschlag lang schließt er seine Augen und schaut sie dann direkt an.
»Alex ist nicht dumm. Ich bin sicher er weiß was er tut.»

Taylor schnaubt laut und springt vom Bett auf.
»Intelligenz wird ihn da kaum weiter bringen. Hinter Duck stehen so viele Leute und ganz bestimmt keine netten. Du hast ja überhaupt keine Vorstellung davon und …», er stockt, merkt, dass er lauter geworden ist, obwohl das nicht seine Absicht war. Aber in seiner Welt ist eben nicht alles nur glitzernd rosa.

Only one Time - Ein einziges Mal (abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt