Was gesagt werden muss

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PoV Greta:

Ihr Kopf schwang hilflos durch die Luft, die Glieder schwer und unbeweglich und Greta fühlte sich taub, als wäre sie Unterwasser.
Nicht fähig zu sprechen, zu fühlen, zu hören, richtig zu sehen.
Ein vertrauter Geruch hüllte sie ein, Seife. Rasierwasser. Jemand schüttelte sie und ihr Kopf landete an einer Brust.
"Halt deine verdammten Augen offen!", knurrte jemand. Greta blinzelte. Sie war am Grund des Sees und starrte auf die Wasseroberfläche. Und dort war ein Gesicht.
"Levi?", fragte sie, den Namen tief aus ihren Erinnerungen gegraben.
Ein zuknallen und dann wurde sie abgelegt. Ihre Füße fielen vom Schreibtisch.
Seinem Schreibtisch.
"Levi", krächzte sie, dann ein stechender Schmerz an ihrem Arm.
Gleich darauf spürte sie, wie er sie mit dem Rücken an die Wand drückte, ihre Beine eingeteilt zwischen ihrer Brust und seiner.
Und dann begannen die Krämpfe. Ihr Körper wölbte sich und beumte sich auf, Muskeln rissen an Muskeln, Knochen rieben aneinander, Schreie zerfetzten die Luft.
Levi hielt sie an die Wand gedrückt, unbeweglich wie ein Felsblock, obwohl sie ihn mehrmals unabsichtlich trat.
Als es schließlich abebbte sank sie an der Wand zusammen, ihre Stirn war feucht vom Schweiß, ihr rann eine einzelne Träne über das Kinn.
Levi wartete, bis sie wieder zu Atem gekommen war und dass Kinn hob, um ihn anzusehen, dann ließ er sie los. Seine Hände fielen herab, doch er rührte sich nicht, wisch keinen Zentimeter zurück.
In seinem Gesicht lag keine Freundlichkeit. Nur purer Zorn.
"Was", knurrte er, "Hast du dir dabei gedacht?" Greta spuhlte ihr Gedächtnis zurück bis zur Bar. Dann der Ritt. Ihr Streit.
"Ich hatte doch nach einem freien Tag gefragt", krächzte sie. In Levis Kiefer zuckte ein Muskel, dann knallte er seine Hand mit voller Wucht in die Wand neben ihrem Kopf. Sie zuckte mit keiner Wimper, sondern sah ihn nur an.
"Du hattest deine Befehle, Soldat!", brüllte er sie an, "Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass du ausgehst und ich dich vom Boden kratzen kann, weil du schon wieder so unglaublich dämlich warst, dich umbringen zu lassen!" Das war der Moment in dem Gretas Benommenheit zu rasendem Zorn umschwang.
"Wenn ich ein Soldat bin", sagte sie gefährlich leise, "Dann bring mich das nächste Mal in die Krankenstation und nicht in dein Schlafzimmer!" Levi funkelte sie an, doch sie hielt seinem Bluck stand, sie würde nicht vor ihm zurückweichen.
"Hör auf so einen Mist zu reden!", blaffte er.
"Hör auf so zu tun, als hättest du ein verdammtes Anrecht auf mich, nur um mich wie der letzte Dreck zu behandeln!", fauchte sie.
"Du musst nicht immer alles so anrüchig klingen lassen!", erwiderte er zornig.
"Was ist dein verdammtes Problem, Levi?", fuhr sie ihn an.
"Du!", brüllte er, "Mit deiner verfluchten rotzigen Aufsässigkeit!"
Das war der Augenblick, indem sie ihm eine schallende Backpfeife gab.
"Und du bist einfach nur verdammt feige!", schrie sie, da packte er ihr Kinn und drückte seine Lippen auf ihre.
Greta wollte zurückweichen, doch ihr Kopf knallte gegen die Mauer. Sein Mund war rau und hart, als wollte er sie bestrafen, denn küssen.
Er löste sich von ihr.
Levis Blick huschte kurz zur Seite, als sie ihm noch eineBackpfeife gab.
Dann packte sie sein Ascot, zog ihn zu sich und küsste ihn zurück. Seine Hand rutschte vom Schreibtisch zu ihrer Hüfte, dann zu ihrem Rücken und er zog sie an sich, küsste sie zurück, hungrig und rau. Sie sog scharf die Luft ein, während seine Hand auf ihrem Rücken sie erst zögerlich, dann feste an ihn drückten.
Seine Lippen wanderten ihren Kiefer entlang weiter runter, während Gretas Hände sich in seinen Haaren verfingen.
Sie schrie kurz auf, als sie spürte, wie seine Zähne über ihre Halsschlagader fuhren, dann packte er den Ausschnitt ihrer Bluse und riss sie in der Mitte auf. Knöpfe prasselten auf den Boden, sie spürte kalte Luft an ihrem Bauch, über ihrem Brustband und verzog das Gesicht.
Levi dagegen streifte unbeeindruckt ihre zerfetzte Bluse über ihre Schultern und wanderte mit den Händen weiter nach unten.
Sie biss sich auf die Lippe, um nicht lau zu stöhnen, als er mit den Dsumen über die empfindlichen Stellen ihrer Brüste fuhr, bis ihre Konturen sich deutlich unter dem Stoff abzeichneten.
Mit zitternden Händen löste sie die Schnallen seiner 3DMA und knöpfte sein Hemd auf.
Ihre Hände wanderten über bleiche Haut, stählerne Muskeln verblasste Narben.
Levi zog sie näher an sich und löste den Verschluss ihres Brustbandes. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als der Stoff nach unten glitt. Levis Lippen fuhren über ihr Brustbein hinab.
Greta schrie erneut auf, als seine Zähne sich um die empfindlichen Stellen ihrer Brüste schlossen. Ihr Atem ging stoßweise und sie nestelte am Verschluss seiner Hose, bis sie ihm in die Kniekehlen rutschte. Ihre Haut war Feuer. Und er hatte sie in Brand gesteckt.
Er dagegen zog sie näher an sich, seine Hände rutschten von ihrem Steißbein tiefer und er hob sie hoch. Greta schlang die Beine um seinen Leib und vergrub ihren Kopf in der Kuhle zwischen Hals und Schulter.
Sie ließ sich von seinem Gewicht in die Matratze drücken, küsste sein Kinn, während er ihr Hose, Gürtel und Stiefel abstreifte und achtlos neben dem Bett fallen ließ.
Sie zog ihn zu sich, um ihn zu küssen, während die Innenseite ihrer Schenkel seine Hüften streiften, doch er hielt inne, drückte sich von ihr hoch.
"Hast du schon mal...?", murmelte er.
"Ja", antwortete sie rau.
"Willst du..."
"Mach einfach!", erwiderte sie harsch. Damit packte er ihre Hüften und hob sie an. Sie ließ zu, dass er ihr Handgelenk über ihrem Kopf in die Matratze drückte und stöhnte leise, als er ihren Körper für sich beanspruchte. Ihn zu seiner Wiege machte. Sie krallte die Finger ihrer freien Hand in seinen Rücken, spürte jede Anspannung seiner Muskeln, die Bewegung, die sie ankündigten. Greta wandte den Kopf und er vergrub sein Gesicht an ihren Hals, murmelte etwas Unverständliches an ihrer Haut, als wollte er Worte in sie hinein flüstern.
Seine Hand lockerte sich um ihr Handgelenk und seiner Finger öffneten ihre Faust, verschränkten sich mit ihren.
Greta seufzte auf, formte mit den Lippen seinen Namen, kaum mehr als ein Lufthauch. 
Wie zur Antwort spannte sich sein ganzer Körper an, er packte ihr Kinn und drückte es hoch, ihre Blicke trafen sich, dann legte sie den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf, als sie mit der Unvermeidbarkeit einer sich brechenden Welle ineinander krachten.
Schwer atmend blickten sie einander in die Augen.
"Ich mag dich", murmelt er rau.
"Wie bitte?", fragte sie.
"Ich mag dich!", brüllte er atemlos.
"Und ist dass denn so schlimm?", wollte sie wissen.
"Ja, verdammt nochmal!", knurrte er, "Du machst mich wahnsinnig! Du bist laut und aufsässig und unzüchtig!" Greta hob eine Augenbraue und warf einen Blick auf ihre ineinanderverschlungenen Glieder, die feucht vom Schwei§ glänzten.
"Unzüchtig?", fragte sie.
Levi drückt ihr Kinn hoch.
"Du bist eine Wandelnde Katastrophe!", knurrte er, "Du rüttelst an allem und jedem. Du hast mir keine verdammte Wahl gelassen, als dich zu mögen!"
"Wow!", erwiderte sie und wollte sich schon von ihm wegrollen, da hielt er sie fest.
"Ich habe dich gebraucht", murmelte er und zwang sie wieder, ihn anzusehen, "Und ich brauche dich noch immer. Ich brauche Katastrophen. Jeden Tag." Sie schob das Kinn vor.
"Was ist das dann?", wollte sie wissen, "Was bin ich für dich?" In seinem Kiefer zuckte ein Muskel.
"Meine Partnerin", antwortete er und betrachtete sie, "Bleib bei mir." Er betrachtete sie.
"Bitte", schob er hinter her. Greta sah durch ihre Wimpern zu ihm hinauf.
"Dann musst du lächeln", verlangte sie. Levi hob eine Augenbraue.
"Lächeln?", fragte er.
"Lächeln", bestimmte sie, "Ich hab dich noch nie lächeln gesehen. Einmal am Tag, dass ist alles, was ich will"
"Oh Junge", murmelte er resigniert. Levi hob die andere Augenbraue und verzog den Mund. Sie wandte kichernd den Blick ab.
"Das ist ja scheußlich!", rief sie, "Du wirst wohl oder übel üben müssen" Levi schnalzte mit der Zunge und piekste ihr in das Grübchen, dass sich in ihrer Wange bildete.
"Irgendwann wirst du es schon schaffen", gluckste sie, bevor sie ihn wieder zu sich zog und sie beide die Tatsache ausnutzen, dass sie sowieso keine Kleider mehr trugen.

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