PoV Levi:
Levi ritt am nächsten Morgen an der Spitze seines Trupps. Sie zogen einen Karren, indem eine blonde Gestallt und ein braunhaariger Junge saßen. Nifa ritt still neben ihm. Sie alle trugen braune Umhänge anstatt den normalen Uniformen.
Angespannt passierten sie das Tor. Levi deutete allen mit einem Kopfnicken auf ihre Positionen zu gehen, dann stieg er mit Nifa vom Pferd und sie landeten auf dem Dach. Leise setzte er sich neben den Schornstein und beobachtete das Treiben in den Straßen.
Nifa hockte neben dem gegenüberliegenden Schornstein. Damals als Levi Nifa kennengelernt hatte, hatte er es nicht ertragen, sie anzusehen, ihr Haar glich zu sehr dem von Isabel. Später erst war ihm aufgefallen, dass es viel blonder war eher orange, als wirklich rot.
Levi suchte die Gassen instinktiv nach einem blonden Schatten ab und achtete auf die Bewegungen jedes Einzelnen. Sie bewegte sich anders, elegant und zugleich lässig, das Kinn stehts nervtötend erhoben. Doch er machte keine Person aus, die sich so bewegte und Levi konnte nicht sagen, ob ihn dies beruhigte oder nicht.
...
(*an dieser Stelle beginnt der Kampf mit Kenny, aber da ich zum einen denke, dass jede Beschreibung meinerseits dem Manga/Anime nicht gerecht wird und ich zum anderen (leider auch) schreibfaul bin, habe ich mir diesen Teil gesparrt)PoV Greta:
Greta beschattete gerade die Kutsche mit Eren und Historia. Mikasa saß angespannt neben ihr auf dem Dach. Sie redeten nicht, so sehr war Mikasa auf die Kutsche fokussiert.
"Es passiert schon nichts", murmelte Greta. Erst antwortete sie nicht. Dann zupfte Mikasa an ihrem Schal.
"Es darf nichts geschehen", erwiderte sie. Greta schwieg.
"Was ich mich schon lange frage, was läuft da zwischen dir und Eren?"
Mikasa wandte ihr ruckartig den Kopf zu. Röte breitete sich auf ihren Wangen aus.
"Er ist mein Adoptivbruder", antwortete sie langsam. Vorsichtig.
"Und mein bester Freund." Greta blinzelte.
"Wie Armin", fügte Mikasa hinzu. Greta nickte. Mehr musste Mikasa nicht sagen. Es war ohnehin offensichtlich. Sie wollte gerade etwas erwidern, da ertönte ein lautes Krachen hinter ihnen. Greta fuhr herum.
"Da ist sie!", rief ein braunhaariger Mann und deutete mit seiner Pistole auf sie.
Und dann sah Greta die blonde Frau und fluchte. Die Frau stieß den Mann mit dem Lauf ihrer Pistole an.
"Nicht schießen!", rief sie, "Wir brauchen sie lebendig!" Das war der Augenblick, indem Mikasa und Greta einen Blick wechselten und aufsprangen. Greta rannte los und sprang über die Dachkante. Ihre 3DMA bohrten sich in die gegenüberliegenden Häuserfassaden und sie schwang sich über das Dach der Kutsche hinweg.
Hinter sich hörte Greta schreie, Mikasa war auf den Plan getreten. Greta saußte die Dächer entlang.
Genauso, hörte sie Erwins Stimme in ihrem Kopf, als er ihr noch am Morgen den Plan eröffnet hatte, Du wirst sie von der Kutsche ablenken, sie glauben lassen, du seist Historia.
Greta hatte gefragt, was er tun würde, dich Erwin hatte nur geschwiegen und auf die Papiere vor ihm geschaut.
"Wenn Die Zeit reif ist, habe ich einmal versprochen, dann würde ich nicht zögern, mein Leben zu geben" Erwin hatte nichts genaueres erläutert, Greta hatte allerdings auch nicht nachgefragt.
Eine Kugel krachte neben ihrem Kopf in ein Dach und ließ Ziegelscherben und Staub aufwirbeln. Ein Stück traf sie an der Wange, aber Greta ignorierte den Schmerz. Sie wirbelte herum und feuerte einen Pfeil ab. Sie hörte ein dumpfes Geräusch, dann wurden zwei Kugeln auf sie abgefeuert. Greta schaffte es, der ersten auszuweichen, doch die zweite streifte ihren 3DMA.
Das Seil riss und sie wurde zur Seite geschleudert. Was gut war, denn so schwang sie gerade aus dem Kreuzfeuer des Mannes.
Greta knallte auf einem Dach auf, rollte über Ziegelscherben und rappelte sich auf, sie rannte weiter, das Ende des Seils schliff nutzlos hinter ihr her, doch sie rannte weiter.
Greta sprang von der Dachkante und erreichte das gegenüberliegende Dach so mühelos, als spränge sie über Steine im Fluss. Erst als sie auf halber Höhe mit dem Schornstein war, hörte sie hinter sich einen Aufprall.
Verdammt!
Greta knirschte mit den Zähnen und beeilte sich, da wurde sie plötzlich zurück gerissen. Sie schrie auf und landete auf dem Dach.
Der Mann hatte das kaputte Drathseil gepackt und zog sie nach hinten, direkt auf ihn zu. Sie fluchte und versuchte an ihr Messer zu kommen. Ihre Seite schrabbte über die Ziegel, Stoff und Haut rissen auf, Greta biss die Zähne zusammen, packte das Messer fester und durchtrennte den Draht.
Der Mann, der sich mit aller Macht gegen die Ziegeln gestemmt hatte, taumelte nach hinten. Greta nutzte die Zeit um sich aufzurappel und zur Dachkante zu sprinten.
"Was willst du jetzt tun?", fragte er selbstgefällig. Greta drehte sich zu ihm um.
"Du hast die Kante erreicht und ohne 3DMA erreichst du das Dach nicht" Er zielte auf Greta, sein Finger löste die Sicherung, doch dann lächelte er.
"Du hast Glück, dass der Boss dich lebend will", sagte er.
Zeit, alles was sie brauchte war Zeit. Aus den Augenwinkeln sah Greta einen Schatten. Sie straffte die Schultern.
"Einen Schritt weiter und ich springe", verkündete sie. Die Arrogante Miene des Mannes flackerte.
"Das wagst du nicht!", knurrte er. Greta lächelte boshaft.
"Nicht?", sie trat näher an die Dachkante.
"Nein!", rief er und stürzte vorwärts, doch als Greta die Augenbrauen hob stoppte er.
"Das kannst du nicht tun!", sagte er.
"Siehst du, ich glaube hier liegt ein sehr grundlegendes Problem vor", sagte sie.
"Red nicht so einen Unsinn, wir haben dich sehr lange gesucht, Historia Reis." Greta lachte trocken.
"Da haben wir schon das Problem", wiederholte sie, "Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Namen getragen, aber Historia war keiner davon" Der Mann öffnete den Mund.
"Du...", flüsterte er geschockt.
"Mein Name ist Greta Ducane" Und dann breitete Greta die Arme aus und machte einen Schritt nach hinten. In die Leere.
Sie fiel nur für eine Sekunde, dann Schlangen sich starke Arme um ihren Körper und sie wurde nach vorne geschleudert.
"Halt dich fest", knurrte Levi, "Du bist schwer!" Die Griffe seiner 3DMA drückten sich in ihren Rücken, doch er ließ sie nicht los, bis sie ihre Beine um seine Hüften geschlungen hatte. Greta harkte ihre Finger in seine Brustgurte.
"Was ist geschehen.", presste Levi zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
"Eigentlich lief alles nach Plan", rief sie gegen den Wind, "Aber dann haben sie meine 3DMA durchgeschossen." Levi machte eine scharfe Linkskurve.
"Das meine ich nicht", knurrte er, "Was hast...", er presste ihren Oberkörper gegen seinen und katapultierte sie beide in die Höhe. Kugeln donnerten in die Hauswand unter ihnen. Für einen Augenblick waren sie schwerelos und Levi knurrte in ihr Ohr:
"Was hast du auf dem Dach gemacht?" Die Erdanziehung riss sie nach unten und Greta krallte sich in seine Schultern.
"Ich sollte sie doch von der Kutsche weglocken", erwiderte sie, zog eines ihrer Messer aus ihrem Stiefelschaft und schleuderte es auf einen Angreifer. Sie konnte nicht mehr sehen, ob sie getroffen hatte, denn Levi schoss zur Seite.
"Das war nicht dein Posten!", knurrte er.
"Doch war es!", erwiderte sie, "Ich sollte sie als Historia von der Kutsche ablenken! Das hat Erwin mir heute morgen noch aufgetragen!" Levi stoppte in einer Gasse und federte seine Schritte ab.
"Geh sofort zur Hauptstraße!", knurrte er.
"Was ist los?", fragte sie, überrascht über seinen harschen Tonfall.
"Befolge deine Befehle!", blaffte er sie an. Er schwang sich in die Luft ehe sie etwas erwidern konnte. Greta machte eine obszöne Geste in seine Richtung, die er schon nicht mehr sah, bevor sie losrannte.
Wenn er mit Erwins Befehlen an sie nicht klar kam, konnte er das gefälligst mit ihm klären und nicht mit ihr.PoV Levi:
Levi kochte vor Wut. Nifa war tot, er hatte Eren und Historia verloren, weil er losgerannt war, als er gesehen hatte, wie dieser Bastard auf Greta geschossen hatte.
Und ihn verfolgten mehrere Angreifer, er hatte eine Wunde an der Stirn und er musste dringend Eren und Historia finden. Er schwang sich über die Dächer und saußte in die Höhe.
Eren und Historia. Eren und Historia. Eren und Historia.
Wo ist Greta?!
Levi warf einen Blick unter sich und entdeckte sie durch die Gassen eilen.
Halt dich bedeckt! Dachte er. Wehe du gerätst in Gefahr!
Wie als hätte Greta seine Gedanken aufgefangen sah sie hoch und ihre Blicke trafen sich, Levi sah als erster weg, legte sich in die Kurve und schwang nach unten auf den Karren zu.
Ein Schuss zerriss die Luft. Er schnalzte mit der Zunge. In Armins zitternder Hand war eine Pistole. Kurzzeitig starrten alle ihn an, dann fokussierte sich das Feuer auf den Karren. Levi schoss nach unten und riss Jean vom Karren, Sasha reagierte Blitzschnell und rettete Armin, bevor Kugeln das Holz des Karrens zum Bersten brachten. Levi hatte gerade noch Zeit, Jean am Boden abzusetzen, bevor ein gellender Schrei durch die Gassen hallte und er sich mit aller Kraft gegen Mikasa stemmte.
"Eren!", schrie sie.
"Bleib zurück!", knurrte er, er hatte alle Mühe, sie fest zu halten.
"Eren!", brüllte Mikasa.
Doch Mikasas Schreie waren vergeben. Eren und Historia waren nun in den Händen der Feinde. Und egal, wie sehr er es drehte und wendete. Levi wusste, dass es seine Schuld war.So, ich weiß, dass das Kapitel ziemlich vom Original abweicht, aber ich mochte die zwei so sehr. Ein frohes neues Jahr Euch noch :)
DU LIEST GERADE
Love and Instinct
FanfictionGreta Ducane ist attraktiv, kampferprobt und eine gesuchte Auftragskillerin. Im Schatten von Kummer(einer Stadt innerhalb von Mauer Rose), hält sie sich im Dienste einer Rebellengruppe über Wasser, bis sie eines Tages verraten wird und alles was sie...