Krankheiten

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PoV Greta:

Greta wurde von einer Hand auf ihrer Stirn aus dem Schlaf gerissen.
Sie starrte in Levis graue grimmige Augen.
"Hast du Fieber?", knurrte er. Es klang mehr wie ein Befehl.
"Sag du es mir", stöhnte sie und richtete sich im Bett auf. Levi beobachtete sie prüfend.
"Du hast nur den Brei gegessen?"
"Verhörst du mich gerade?", entgegnete sie, "Ja! Ich habe nur den Brei gegessen! Und davor Wasser getrunken. Das selbe, das du auch getrunken hast!" Die schnippische Antwort schien ihn zu beruhigen. Trotzdem tastete er nach ihrem Handgelenk, um ihren Puls zu fühlen.
"Du Glucke!", rief sie, "Es geht mir gut! Ich hätte am Ende meiner Runde einfach nicht sprinten sollen. Oder sofort danach essen sollen" Levi sah nicht überzeugt aus.
"Jean meinte, du warst grüner, als das Gras, in dass du gekotzt hast", knurrte er. Greta verschränkte die Arme vor der Brust.
"Hat er das gesagt?", fragte sie und hob die Augenbraue. Levi tastete nochmal nach ihrer Stirn, doch sie wehrte seine Hand ab.
"Hör auf dich wie eine überführsorgliche Mutter aufzuführen!", sagte sie. Es ging ihr tatsächlich besser. Die Ruhe hatte ihr gut getan.
"Abgesehen davon", sagte sie, "hast du nichts besseres zu tun, als mich zu bemuttern?"
Levi piekste in ihre Wange.
"Das hätte ich, wenn du mir nicht so einen Schrecken eingejagt hättest!", blaffte er.
"Ich habe nur gekotzt!", erinnerte sie ihn, "Da hatte ich schon weit schlimmere Situationen"
"Ich wollte sowieso mit dir reden", brummte er und starrte auf seine Hände. Sie hob eine Augenbraue.
"Sag nicht, du hast es in so kurzer Zeit geschafft, einen Ring aufzutreiben", sagte sie, "Wenn ja, dann verschieb es, ich rieche immer noch nach Kotze"
"Wieso glaubt eigentlich jeder, dass ich dir einen Antrag machen will?!", blaffte er, "Es geht um Marley" sie legte den Kopf schief.
"Aha"
"Hangi will, dass ich und mein Trupp nach Marley segeln", fügte er hinzu.
"Wann geht es los?", fragte Greta.
"Aber du wirst nicht dabei sein"
Greta hob einen Zeigefinger.
"Freundchen", drohte sie und bohrte ihren Finger in seine Brust, "Ich dachte, wir hätten das geklärt!" Levi schnalzte mit der Zunge.
"Das war nicht meine Idee, sondern Hangis", verteidigte er sich grimmig.
"Wieso sollte Hangi mich ausschließen?", fragte Greta skeptisch.
"Du sollst in der Zeit auf die Königin aufpassen" Greta nickte langsam, als es ihr dämmerte.
"Ihr wollt sie nicht verlieren, während ihr weg seid", erkannte sie. Levi nickte.
"Wie lange?", fragte Greta.
"Bis wir wieder da sind", brummte er.
"Das meine ich nicht", entgegnete sie, "Wie lange wirst du fort sein?"
"Ich weiß es nicht", erwiderte er. Sie presste die Lippen aufeinander.
"Und wann geht es los?", fragte sie.
"In drei Tagen", antwortete Levi. Sie nickte wieder langsam. Ihre Hand rutschte von seiner Brust. Er umfasste ihre Schultern mit seinen Händen.
"Sag etwas", knurrte er und schüttelte sie leicht.
"Was soll ich sagen?", erwiderte sie, "Ich will nicht, dass du gehst. Aber ich weiß, dass das dein Leben ist, deshalb weiß ich ehrlich nicht, was ich sagen soll." Er schüttelte sie nochmal.
"Du weißt, dass ich zurückkommen werde", murmelte er grimmig.
"Natürlich weiß ich dass", erwiderte sie scharf, "Weil du weißt, dass ich dich suchen werde, wenn du auf dumme Ideen kommst! Sowas wie sterben. Oder zu einem Titanen werden"
"Ich kann nicht zu einem Titanen werden", erinnerte er sie.
"Das ist doch irrelevant!", rief sie, "Wenn du auf der Reise auf die wirklich dumme Idee kommen könntest mich auf die eine oder andere Weise zu verlassen, dann wird der Stärkste Mann der Menschheit lernen, wie Stark eine Frau sein kann!" Er schnalzte mit der Zunge.
"Das scheint dir echt Angst zu machen", stellte er fest.
"Du musst gar nicht so selbstgefällig klingen", erwiderte sie, obwohl Levi alles andere als Selbstgefällig geklungen hatte. Seine Stimme war rau gewesen, grimmig, so wie immer. Doch Greta hatte in den drei Jahren ihrer Beziehung gelernt, auch die kleinen Zeichen zu deuten. Die leichte schrägstellung seines Kopfes, eder Muskel, der manchmal in seinem Kiefer zuckte, das Glimmen in seinen Augen.
"Es wird alles gut werden", murmelte er und zog sie näher an sich, "Du musst dir keine Sorgen machen"
"Dann ist ja gut", erwiderte sie, "Schließlich schuldest du mir noch eine Torte" Sein Körper spannte sich unter ihrem an. Sie grinste und legte das Kinn auf seine Schulter.
"Und ich würde dich vermissen", flüsterte sie, "Vielleicht ein kleines bisschen" Levi drehte ihr das Kinn zu.
"Auch wenn es keine Torte gibt?", murmelte er und seine Mundwinkel zuckten kurz.
"Untersteh dich", rief sie. Ein Beben ging durch seinen Körper, als er ein dunkles Lachen ausstieß.
"Naja, und weil du ja weißt, dass ich dich lieb habe", fügte sie hinzu. Er drückte sie, dann hielt er sie von sich.
"Du bist ganz offensichtlich krank", stellte er fest.
"Ey", beschwerte sie sich, "ich kann nett sein! Sogar zu dir"
"Du bleibst jetzt vorallem im Bett", bestimmte er, "Und morgen sehen wir weiter" Greta verschränkte die Arme vor der Brust.
"Zwing mich dazu", forderte sie ihn heraus.
"Du weißt, dass ich das kann, genauso wie du weißt, dass wir jetzt keine Zeit dafür haben", entgegnete er.
"Na toll, wieso bist du dann überhaupt gekommen?", grummelte sie.
"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht", antwortete er schlicht und stand auf.
"Bitte", sagte Greta pikiert, "Das ist ja fast schon eine Beleidigung" Levis düsteres Lachen brachte ihre Knochen zum Vibrieren.
"Bleib im Bett", wiederholte er, "Und sag Bescheid, wenn du etwas brauchst"
"Wrnn du grad dabei bist", sagte sie gedehnt, "Ich hatte noch kein Frühstück und habe einen mordsmäßigen Hunger" Levi hob beide Augenbrauen.
"Ich sage Carla Bescheid", murmelte er, "Sie wollte sowieso nach dir sehen"
"Das heißt, das du dich jetzt doch nicht um mich kümmerst?", erwiderte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Levi blieb im Türrahmen stehen.
"Das heißt, dass du viel zu frech bist, als dass es dir ernsthaft schlecht geht"
"Du bist mir ein toller Liebster", grummelte sie und zog eine Schnute. Er schnalzte mit der Zunge, dich sie meinte, Erheiterung in seinen Augen glimmen zu sehen, bevor er die Tür schloss.

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