Wünsche

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PoV Levi:

Levi erwachte vor ihr und rollte sich aus dem Bett, um als erster im Bad zu sein. Sie dagegen rollte sich schläfrig auf die andere Seite und zog die Decke enger an sich.
Ein Anblick, der an Levis Mundwinkeln zupfte. Er schnalzte mit der Zunge, schüttelte den Kopf und lief ins Bad, um sich zu waschen und anzuziehen. Levi wusste, dass er schnell und routiniert war, während er sich wusch, trotzdem war er verwundert, dass sie immer noch schlief, als er aus dem Bad kam.
"Steh auf", brummte er. Greta zog sich die Decke über die Ohren.
"Du kannst wieder zu mir kommen oder weggehen", nuschelte sie in ihr Kissen. Levi schüttelte den Kopf und setzte sich auf die Bettkante, um ihr die Decke vom Kopf zu ziehen.
"Aufstehen!", rief er.
"Gott, du bist grässlich!", schimpfte sie und wollte ihm die Decke wegnehmen.
"Du bist einfach nur faul", entgegnete er und sie riss empört die Augen auf. Wenigstens war sie jetzt wach. Greta setzte sich im Bett auf und stemmte die Hände in die Hüften.
"Bin ich gar nicht!", rief sie und warf einen vielsagenden Blick aus dem Fenster. Die Sonne war gerade erst aufgegangen.
"Wie kannst du dich nur selbst Soldatin nennen und dann den halben Tag verschlafen?", brummte er.
"Was hat das damit zu tun?", fragte sie.
"Disziplin. Ordnung", erwiderte er. Greta stieß scharf die Luft aus.
"Hast du nicht selbst gesagt, dass du mein Chaos liebst?", entgegnete sie. Innerlich zuckte er zusammen.
"Nicht früh am Morgen" Greta piekste ihm in seinen Bauch, genau oberhalb des Bauchnabels. Er zuckte zusammen. Sie hob eine Augenbraue.
"Du bist kitzelig", stellte sie fest. Levi zog die Brauen zusammen.
"Nein", knurrte er. Greta dagegen gluckste und piekste ihn noch einmal.
"Der stärkste der Menschheit ist kitzelig", kicherte sie.
"Hör jetzt auf damit", knurrte er und packte ihr Handgelenk.
"Sonst was?", fragte sie herausfordernd. Sie piekste ihn mit der anderen Hand.
"Greta!" Ein Kichern war ihre einzige Antwort und brachte ihn dazu, sie auf die Matratze zu stoßen. Greta lächelte ihn raubtierhaft an, dann stieß sie ihn von sich und rollte sich über ihn.
"Runter von mir!", blaffte er. Sie beugte sich über ihn und drückte ihm ihre Lippen auf den einen Mundwinkel.
"Wenn du mich schon wie ein Mistkerl zu solch ungnädiger Stunde wecken musst", murmelte sie an seinen Lippen, "Dann sei wenigstens freundlicher" ihre Lippen streiften seinen anderen Mundwinkel. Levi gefiel die Situation zunehmend weniger. Er fasste ihre Hüften und drückte sie zurück auf die Matratze.
Levi gab ihr einen schnellen Kuss.
"Training", knurrte er und wollte aufstehen, doch sie packte ihn am Kragen.
"Hast du Angst, dass wir uns nicht genügend bewegen?", fragte sie und biss sich auf die Lippe. Er riss seinen Blick von ihren Lippen los und den kleinen Zahnabdrücken, die sie darauf hinterlassen hatte.
"Lass mich los", knurrte er. Sie löste die Finger von seinem Kragen, doch ihre Hand wanderte in seinen Nacken.
"Wqs muss ich tun, damit du dein Training um ein bisschen verschiebst?" Er schnalzte mit der Zunge.
"Für was?", blaffte er. Greta zoc eine Schnute.
"Zur freien Verfügung meinerseits", erwiderte sie, als sei sie enttäuscht, dass er nicht von allein darauf gekommen war.
Levi beugte sich herab und küsste sie, kostete die Abdrücke auf ihren Lippen und stand auf. Sie stöhnte entnervt.
"Ist das dein verdammter Ernst?" Levi schnalzte mit der Zunge. Sie wollte spielen? Das konnte sie haben.
"Wenn du mich besiegst", antwortete er über seine Schulter, "Bekommst du, was du willst" ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, was die meisten Männer wohl zur Flucht getrieben hätte.

Greta war zumindest so sehr motiviert, dass sie kurz nach Levi eintraf, das Haar zu einem lockeren Zopf geflochten, aus denen blonde Locken herausfielen und Gesicht, Schultern und Taille umspielte. Levi wandte sich ab, als er das bauchfreie Oberzeil bemerkte. Er selbst trug beim Training nie etwas, dass über eine einfache Trainingshose hinaus ging, doch bei ihr störte ihn das.
Sie waren nicht mehr in seinem Arbeitszimmer. Hier war sie für jeden sichtbar.
Gleichwohl, dass er sich dem bewusst war, so wusste er auch, dass er ihr nicht vorschreiben konnte, was sie anziehen wollte. Ihm schwahnte eher, dass es im kompletten Gegenteil enden würde.
Sie beide machten sich warm, dehnten die Glieder. Es war erstaunlich, wie schnell sie wieder beweglich geworden war. Als sie seinen Blick bemerkte, wandte er sich ab.
"Bereit?", fragte Greta. Levi trat zu ihr.
"Noch nicht", knurrte er und packte dir, fuhr mit den Händen über den wenigen Stoff, den sie anhatte.
Greta ließ es zu.
"Keine Messer?", fragte sie scheinheilig. Levi schnalzte mit der Zunge.
"Wo ist es?" Sie grinste bösartig.
"Das wirst du schon noch herausfinden" Levi ließ die Hände fallen.
"Pack es weg!" Greta schnalzte mit der Zunge. Levi blinzelte irritiert.
"Lass uns endlich anfangen", beschloss sie. Levi stieß ein Knurren aus, trat aber zu ihr.
Diesmal hielt er sich nicht zurück. Er wusste, dass sie stark war und dass sie verdammt durchtrieben war, wenn es darum ging zu bekommen, was sie wollte. Er stürmte mit geballter Faust auf sie zu. Greta jedoch packte seine Faust und stemmte sich blitzschnell nach unten, sie schmetterte seine Hand mitsamt ihm auf den Boden und vollführte eine Art Handstand über seiner Faust. Greta kam hinter ihm wieder zum stehen und er konnte hören, wie sie auf ihn zurannte. Blitzschnell sprang er auf die Füße und trat ihr die Beine weg. Sie stolperte und er packte ihren Arm und riss sie auf den Boden.
Greta schlug auf der Matte auf und er wollte sie gerade mit seinem Ellbogen in den Boden drücken, da schlang sie die Beine um seine Mitte und stemmte ihn auf den Boden. Er fand sich auf dem Rücken liegend wieder, sie saß auf seiner Brust und verschränkte die Arme.
"Ich habe mein Messrr ja gar nicht gebraucht", verkündete sie herausfordernd.
"Du hast ja auch noch nicht gewonnen", knurrte Levi und trat ihr mit voller Wucht in den Rücken, sodass sie über ihn purzelte. Beide rappelte sich auf und funkelten einander an.
Diesmal stürmte Greta auf ihn zu und er schleuderte seine Faust blind durch die Luft. Ein Fehler, wie ihm zu spät aufging. Sie packte seinen Arm und schwang sich unter seiner Achsel hindurch, sodass er umgeworfen wurde. Gleichzeitig schlang sie wieder die Beine um seine Mitte. Doch Levi schaffte es, mehr durch Glück, als Stärke, sich in der Luft herumzudrehen, sodass sie unter ihm lag, die Beine zwischen ihrer beider Körper eingekeilt. Bevor sie reagieren konnte, presste er ihr die Arme an die Brust.
"Ich hab", verkündete er schwer atmend, "Gewonnen" sie schnaubte entrüstet.
"Und was machen wir jetzt?", fragte sie. Levi starrte auf sie herab, dann zu der aufgehenden Sonne. Langsam ließ er ihre Hände los.
Er wusste es nicht. Zugegeben, Levi hatte Hunger, doch nicht auf Essen im herkömmlichen Sinne. Vielmehr huschte sein Blick immer wieder zu ihrer nackten Haut, die im Licht der aufgehenden Sonne verführerisch glänzte. Er stand auf und zog sie wortlos auf die Füße, als sie ihm die Hand entgegen streckte.
"Was machen wir jetzt?", wiederholte sie genauso ratlos.
"Wir gehen zurück in mein Zimmer", bestimmte er. Ihre Augen funkelten.
"Und was machen wir dort?", fragte sie. Levi schnalzte mit der Zunge.
"Du wirst dir was anderes anziehen", entgegnete er und zwang die Hitze in seinen Adern zum Stillstand. Er hatte sie schon lange begehrt.
Und er würde weiter warten, bis zumindest Die Blauen Flecken vom letzten Mal verschwunden waren. Und dann würde er versuchen, es besser zu machen.

Love and InstinctWo Geschichten leben. Entdecke jetzt