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Mein Mund klappte auf und der Schock zeichnete sich deutlich auf meinem Gesicht ab, doch ich versuchte das so gut es ging zu vertuschen

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Mein Mund klappte auf und der Schock zeichnete sich deutlich auf meinem Gesicht ab, doch ich versuchte das so gut es ging zu vertuschen. Immerhin ist es nur Aslan und ich will mein Handy! Geschlagen seufzte ich auf.

Skeptisch schaute ich ihm zu, wie er mein Handy unter seinen Oberschenkel schob und mit der freien Hand zu seinem Reißverschluss greifen wollte.

,,Ey das schaff ich allein!", zickte ich an, beugte mich leicht zu ihm rüber und wollte selbst dahin greifen.

,,Melek!", empört schrie er auf und lachte dann los, ,,Das war ein Witz."

,,Oh..", murmelte ich und sah aus dem Fenster. Mein Gesicht wurde ganz heiß und ich spielte mit meinen Fingern. Ich hätte es fast getan!

,,Sie will das einfach machen, während ich am fahren bin!", sagte er eher zu sich selbst, wodurch ich lächeln musste. Es hatte ihn aus der Fassung gebracht.

,,Ich würde alles für dich tun, Kleiner.", ich lehnte mich langsam zu ihm rüber und sah wie er schluckten musste, während ich über seine Oberschenkel griff. Ich merkte wie er dasurch nervös wurde, grinste leicht und schnappte mir schnell mein Handy, bevor er meinen Plan durchkreuzte.

,,Hey!", er schmollte und sah mich empört an.

,,Du bekommst es erst, wenn du mir einen Gefallen tust, mi Amor.", äffte ich ihm mit einer gespielt tiefen Stimme, was sich echt bescheuert anhörte, nach und er musste lachen.

Lächelnd sah ich an und merkte erst neu das kurze Kichern, bevor er aufhörte zu lachen. Ungelogen es klang so süß und alles andere als unmännlich.

,,Du starrst, Kleine.", er schaute mir tief in die Augen und legte seine Hand auf mein Oberschenkel, doch konzentrierte sich dann wieder auf die Straße.

,,Ich schaue an dir vorbei, weil der Typ da hinten echt heiß ist.", ich zeigte aus seinem Fenster raus und natürlich war das gelogen, aber ich wollte so gern seine Reaktion sehen.

Sein Kopf schnellte zur Seite, aber als er da keinen sah, sagte etwas wie "kleine Hexe".

,,Wo fahren wir hiiinnnn? Und wehe du sagst Überraschung.", quengelte ich und legte meine Hand auf seine, die auf meinem Oberschenkel lag.

,,Ist eine Überraschung.", provozierend verzog er sein Gesicht zu einem Lächeln und sah wieder auf die Straße. Er blinkte, um auf die linke Fahrbahn zu kommen und gab Gas.

,,Aslan kann ich dich was fragen?", ich sah nicht in seine Richtung, sonst würden mich seine eisblauen Augen durcheinander bringen und ich könnte mich am Ende auf gar nichts mehr konzentrieren.

,,Na klar.", kam es lässig über seine Lippen, während wir über die Autobahn bretterte.

,,Wieso warst du an dem einen Tag im Club so gereizt, aber auch gelangweilt.", als es über meine Lippen kam, verkrampften sich seine Finger unter meinen und er ging anscheinend vom Gas runter, denn die Autos hinter uns fingen an zu hupen. Haarscharf wäre einer uns hinten rein gefahren, doch konnte noch ausweichen, indem er auf die rechte Fahrbahn wich.

,,Alles gut?", ich legte meine Hand auf seine Schulter und rüttelte sie leicht, weil er plötzlich so nachdenklich aussah.

,,Es hat persönliche Gründe, wieso ich an dem Tag schlechte Laune hatte, aber ich wüsste nicht, wieso ich dir das beantworten sollte. Du hast dich nicht in mein Leben einzumischen.", sagte er und sah mich kalt an.

Ich werd einfach nicht schlau aus diesem Jungen! Erst behandelt er mich so liebevoll wie kein anderer und jetzt stieß er mich ab. Er fuhr weiter und nahm die nächste Ausfahrt. Zwischen uns herrschte Stille und es war das erste Mal, dass es so unangenehm war.

,,Halt an, Aslan.", kam es wie ein Hauch über meine Lippen, doch ich wusste, dass er mich hörte.

,,Melek ich kann hier nicht anhalten!", fuhr er mich an und sah mich sauer an.

,,Fahr sofort rechts ran!", sagte ich diesesmal deutlich lauter und erwiderte seinen Blick gekonnt.

,,Melek..", meinte er diesesmal sanfter, doch ich unterbrach ihn.

,,Fahr rechts ran oder ich schmeiß mich aus dem Auto.", ich versuchte mich zu beherrschen, aber ich könnte es einfach nicht ab, wie er mich behandelte. Um meine Aussage zu verdeutlichen griff ich nach dem Türgriff, was seine Mimik zu einem schockierten machte.

Blitzartig fuhr er rechts ran und ich stieg direkt aus. Zum Glück war die Straße jetzt weniger befüllt und ich konnte an der Seite loslaufen.

,,Melek wohin gehst du?!", brüllte er von hinten, doch ich ignorierte ihn. Ich hörte wie er in sein Auto stieg, die Tür zu knallte und aufs Gas drückte. Direkt vor mir blieb er stehen, indem er mir den Weg versperrte, blieb ich auch stehen.

,,Hast du irgendwie Probleme oder so?", schrie er mich wütend an und lief auf mich zu.

,,Ganz ehrlich? DU hast Probleme. Ich frage dich nach etwas und du wirst direkt so. Okay du willst nicht darüber reden, schon klar. Aber wieso wirst du so?! Du sagst, ich hab mich nicht in dein Leben einzumischen. Fein, dann will ich nicht in deinem Leben sein. Aslan ich lass nicht zu, dass Menschen so mit mir reden, aber wenn sie es tun und dabei kein Bock mehr auf mich haben, DANN VERPISST EUCH AUS MEINEM LEBEN!", während ich ihn anschrie, ballten sich meine Hände zu Fäusten und mein Blick sprühte wahrscheinlich nur vor Wut.

,,Steig ins Auto ein.", das war das Einzige, was er sagte?! Das?!

Höhnisch lachte ich auf und wollte mich an ihm vorbei drücken, doch er packte mich an den Armen und drückte mich gegen den Auto.

,,Soll ich jetzt Angst haben?", ich lachte auf und sah gelangweilt zur Seite. So wie du zu mir, ich zu dir, Bitch.

,,Melek, hör auf mich zu provozieren oder das wird nicht gut enden für dich.", er schaute mir tief in die Augen und drückte meine Handgelenke vor Wut zusammen.

,,Aslan.", ich löste meine eine Hand und strich ihm sanft sein Haar glatt, ,,Egal was ist, du kannst mir vertrauen. Du musst es mir nicht mal sagen! Ich will nur nicht, dass du mir so das Gefühl gibst, dass ich kein Platz in deinem Leben habe und es nie haben werde."

,,Du hast schon längst einen Platz eingenommen.", er lächelte wirklich nur minimal und küsste mich. Ich erwiderte seinen Kuss und merkte erst neu, wie sehr ich das vermisst hatte. Die ganze Wut auf ihn war verblasst und durch Glücksgefühle ersetzt.

Er war wie mein Anker in dem stürmischen Meer. Kurz bevor ich unter gehe, konnte ich Halt bei ihm suchen.
Das Gefühl, zu wissen, wo man hingehörte und dort geschätzt wurde, war unbeschreiblich.

Langsam hörten wir das laute Gehupe neben uns, wir lösten uns lächelnd und umarmten uns dann. Als hätten wir diesen Halt Jahrelang gesucht, aber erst neu gefunden.

Nach einiger Zeit stiegen wir stillschweigend wieder ins Auto und er fuhr los, während ich über alles und jeden nachdachte und mich dabei fragte, an was er gerade dachte/was er fühlte.

Ich beobachtete ihn während der Fahrt unbemerkt, bis ein Klingeln mich aus den Gedanken riss und das Auto mit einem schrillen Geräusch füllte.

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Hello📍
Was macht ihr so gerade?

Ich wollte mal erwähnen, dass ich unter dem letzten Kapitel "gefragt" habe, ob wir die 850 Reads schaffen und das ging locker. Wir stehen jetzt fast bei der 900!
Ich meine LEUDS DAS BUCH IST SEIT 6 TAGEN ONLINE UND WIR HABEN FAST 1K?! WIE KRASS MAN!

Danke für die wunderbare "Kritik", die mir nur zeigt, dass ihr das Buch mögt und wahrscheinlich mit mir bis zum Ende hier bleibt hehe❤

թ.ร. ℓσтѕ σƒ ℓσνє

mala mentirosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt