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Ich versteckte mich halber hinter dem Blumenstrauß, brachte ihn in die Küche und ignorierte die letzten Besucher

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Ich versteckte mich halber hinter dem Blumenstrauß, brachte ihn in die Küche und ignorierte die letzten Besucher. In der Küche lehnte ich mich an den Tresen und atmete durch. Das hatte ich nicht erwartet..

Wie sollte ich jetzt noch ins Wohnzimmer? Scheiße! Um mich abzulenken machte ich Tee und stellte das Tablett bereit. Als ich das hatte, füllte ich die Teegläser, gab erstmal den Ältesten der Besucher Tee, dann meinen Eltern und dann Aslan..

Als ich ihm ein Glas gab, senkte ich mein Blick, damit er mich nicht erkannte. Er könnte meinen ganzen Plan zerstören!

Ich legte das Tablett auf den Tisch, sah mich um, wo Platz war. Nur neben Aslan und neben ihm weiter weg saß seine Schwester. Ich ging auf sie zu und fragte, ob sie zu ihm rutschen kann, damit ich neben sie kann. Sie lächelte und tat das. Beiläufig hörte ich den Themen der Ältesten zu, aber eigentlich langweilte ich mich. Damit Aslan mich nicht sah, versuchte ich so gut wie es ging mich hinter seiner Schwester zu verstecken, während mein Blick noch gesenkter war.

,,Dahliya, deine Tochter ist wirklich wunderschön geworden.", sagte Aslan's Mutter zu meiner.

,,Ja, Melek ist echt besonders.", meine Mutter lächelte mich an und irgendwie bekam ich ein schlechtes Gewissen.

Melek ist echt besonders.

Scheiße! Sie hatte meinen Namen gesagt! Gameover! Aslan hat mich bestimmt schon erkannt.

Der Vater von Aslan hatte sein Tee fertig, weswegen ich auf ihn zu ging, sein Glas ihm aus der Hand nahm und höflich fragte, ob er Nachschub wollte. Er nickte lächelnd, also ging ich in die Küche und füllte es auf.

Gerade wollte ich aus der Küche raus, als mir jemand im Weg stand, während ich gebannt auf das Teeglas sah, damit es nicht verschüttete.

,,Meins bitte auch auffüllen.", hörte ich die raue Stimme von Aslan. Ich sah nicht auf, sonst würde es ihm auffallen.

Ich nickte und nahm sein Teeglas. Ich füllte es auf und gab es ihm wieder. Schnell lief ich ins Wohnzimmer, gab dem Vater das Glas und hielt ihm die Zuckerwürfel hin. Er bedankte sich und ich lächelte nur. Die Teegläser, die nicht aufgefüllt werden müssten, legte ich auf das Tablett und merkte wie Aslan neu ins Wohnzimmer kam. Wo war er?! Melek mach kein Stress, bestimmt war er nur auf dem Klo!

Ohne in Aslan's Richtung zu schauen nahm ich ihm sein Glas ab, als er fertig war, doch ich hatte einen großen Fehler gemacht. Er hielt lange sein Glas in der Hand und starrte mir in die Augen. Ich legte sein Glas auf das Tablett und brachte es in die Küche. Hektisch atmend, lehnte ich mich wie vorhin an den Tresen und bereute die letzten Tage mehr als alles andere. Er würde es meinen Eltern sagen. Er würde mein Leben und meine Zukunft zerstören.

Ich atmete auf und fing an die Gläser abzuwaschen.

,,Hey..", sagte jemand, der neu in die Küche kam. Ich zuckte zusammen und ein Glas fiel aus meiner Hand in mein Waschbecken. Genervt seufzte ich auf und schmiss die Glassscherben in den Müll.

,,Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.", sagte die Schwester von Aslan und stellte sich neben mich, ,,Kann ich dir helfen?"

Ich schüttelte mein Kopf und sah ihr in die Augen. Sie war das totale Gegenteil von Aslan. Sie hatte helle Haut, hellbraune Haare und braune Augen. Sie sahen nicht aus wie Geschwister.

,,Ich bin Evin.", sie lächelte mich an, ich wusch das letzte Geschirr und trocknete meine Hände ab.

,,Melek.", ich lächelte zurück und setzte mich an den Tisch, was sie mir nachmachte.

,,Ich hatte voll Angst, dass es in eurer Familie kein Mädchen gibt und ich mich den ganzen Tag voll langweilen muss.", wir lachten, als sie das aussprach.

Die nächsten Minuten redeten wir über vieles verschiedenes bis ich wieder die Stimme von Aslan hörte.

,,Evin?", sagte er und ich hörte, dass er kurz vor der Küchentür war!

Schnell stand ich auf, tat so als würde ich mir ein Glas rausnehmen und es langsam mit Wasser befüllte.

,,Was ist, Bruderherz? Langweilst du dich bei denen?", Evin lachte und ich sah nur im Augenwinkel wie sie ihm neckisch auf den Oberarm schlug.

,,Ja man! Die reden über Politik und Waffen.", sagte er gelangweilt und ließ sich auf den anderen Küchenstuhl nieder. Waffen?!

,,Spannend.", Evin gähnte theatralisch und fragte mich, ob sie was trinken könnte.

Das Glas, was ich für mich befüllt hatte, legte ich vor sie und holte mir ein anderes raus.

Nach einiger Zeit in der Aslan immer noch am Tisch mit seinem Handy saß, setzte ich mich wieder vor Evin und hoffte, dass er nicht aufschauen würde.

Evin und ich redeten gebannt über alles was uns einfiel, wobei ich versuchte so wenig wie möglich zu sagen.

Kurz schaute ich zu Aslan und merkte wie er mich mit zusammengezogenen Augenbrauen begutachtete. Er weiß es! Jetzt ist alles um. Ich werde sterben!

Er öffnete seinen Mund, als würde er etwas sagen wollen, doch unsere Mütter kamen uns zuvor. Sie kamen in die Küche rein und sagten, dass er entweder bei der Vorbereitung für das Essen hilft oder verschwinden soll. Das ließ er sich nicht zwei mal sagen und war genauso schnell wie er da war, wieder weg. Ich atmete wieder auf, als hätte ich in der Zeit, in der er da war, nicht geatmetet.

Unsere Mütter bereiteten alle Teller vor und Evin und ich brachten alles in ein Zimmer, wo meine Mutter eine Art Tuch hingelegt hat, um darauf zu essen. Auf dem Boden essen, hasse ich so sehr! Oder generell vor Besuchern. Ich mach mich immer so zum Affen.

Als wir damit fertig waren, forderte meine Mutter meinen Vater auf den Männern zu sagen, dass sie essen gehen sollen. Sie setzten sich an den oberen Teil und die Frauen eher unten an der Wasserausgabe sozusagen. Wie der Zufall so wollte und mein Schicksal mich hasste, saß direkt gegenüber von mir Aslan. Er starrte mich beim Essen an, weshalb ich ihn mit einem Todesblick attackierte. Das wiederrum beantwortete er mit einem Grinsen. Ich schüttelte wütend leicht meinen Kopf und konzentrierte mich auf das Essen.

Ich lobte meine Mutter für das Essen und stand auf, als vor mir die Männer aufstanden. Regel Nummer 1: niemals die Erste sein die aufsteht. Gerade wollte ich meine Hände waschen gehen, als ich an die nächstbeste Wand gedrückt werde.

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Hello📍
Leudissss wer hat erwartet, dass der unerwünschte Gast Asli ist? 🙂

Sooo das ist wohl das letzte Kapitel für heute und ich hoff ihr seid morgen wieder mit dabei. 😁

թ.ร. ℓσтѕ σƒ ℓσνє

mala mentirosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt