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Mit einem leichten Lächeln im Gesicht schlief ich endgültig ein

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Mit einem leichten Lächeln im Gesicht schlief ich endgültig ein.

3 Monate später
Heute würde ich mein Abschlusszeugnis in der Hand halten und kann dann endlich verschwinden. Es sind bis jetzt 3 Monate vergangen. Meine "Freunde" und meine Familie haben sich kein Mal gemeldet. Ich hatte nur einen, auf den ich immer zählen könnte und das war Ali. Es wird schwer werden ihn ab Übermorgen alleine zu lassen. Ali ließ mich weiterhin bei ihm arbeiten, auch wenn ich paar Tage immer aussetzen musste, weil ich am nächsten Tag eine Prüfung schreiben musste, deswegen bestand ich darauf, dass mir Ali nur jeden Monat 300€ statt 500€ gibt, denn ich arbeitete weniger als eine Teilzeitarbeizerin. Ich konnte nicht ganz auf das Geld verzichten, weil ich darauf angewiesen war. Rechnungen bezahlen sich nicht von selbst, erstrecht weil ich jetzt auf mich allein gestellt wat.

Also war ich mit 2950€ auf mich alleine gestellt, denn auch wenn Ali es nicht wollte, hab ich ihm jeden Monat 50€ gegeben, weil ich bei ihm leben, essen und duschen konnte.

Mein Kleid für den Ball heute Abend hatte etwa 200€ gekostet. Ich wollte nicht, dass es Ali bezahlte, weshalb ich nach der langen Diskussion mein Geldbeutel zückte. Es war wirklicg mein Traumkleid und ich wollte schon immer ein Kleid mit vollem Herzen für mein Abschluss. Auch wenn ich auf vieles verzichten musste, das wollte ich mir nach langen und harten Monaten gönnen

In der Schule und auch zuhause konzentrierte ich mich nur auf das Lernen, was sich gelohnt hatte. Ich hatte keine einzige 3 in meinem Zeugnis und wenige 2'er. Das war wirklich eine erhebliche Verbesserung, denn davor bestand es gefühlt nur aus Vierern. Vierer, die mir meine Zukunft versauen könnten. Ich wollte erfolgreich werden und damit stolz auf mich sein. Stolz, weil ich mir wie Ali etwas selbst erbaut hatte. Mein kleines aber feines Imperium.

Evin hat mich immer wieder versucht in der Schule fertigzumachen, aber ihre Sprüche waren nichts gegen meine. Meine Schwester ist zu meiner größten Feindin geworden, traurig.
Aslan hat irgendwann mitgemacht mich fertigzumachen, was mir so wehgetan hat. Wahrscheinlich empfand er nichts mehr für mich oder hat es nie getan.
Er war irgendwie wie ausgetauscht und hatte immer ein Mädel auf seinem Schoß, wenn ich ihn sah. Aber das war gut so, dann könnte ich besser mit ihm abschließen.

Es war schwer mir einstehen zu müssen, dass Aslan nicht mehr "mir gehören" würde. Er hatte mich wie alle im Stich gelassen und mich einfach treiben lassen. In einem Meer voller Strömungen, die mich runterziehen, weshalb ich beinahe erstickte. Erstickte an meinem eigenen Lügennetz, welches ich jahrelang gesponnen hatte. Ich hatte gedacht, dass es nie ans Licht kommen würde, aber wie naiv war Ich? Ziemlich naiv.

Ich zog mein Kleid mir an, schminkte mich und machte mir meine Haare. Es war zeitaufwendig es alleine zutun, aber ich hatte nicht wie geplant eine Arzu, die mir bei den Vorbereitungen half oder Memo und Mert, die nebenbei schon zuhause Party machten, obwohl sie knapp durchkamen. Ja, sie waren Chaoten, aber früher waren sie meine Chaoten. Chaoten, die mich beschimpften und mich niedermachten, obwohl es dafür keine Gründe gab.

mala mentirosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt