XLIII

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,,Melek

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,,Melek..?", Ali unterbrach die Stille die zwischen uns entstanden war und sah mich nachdenklich an.

,,Hmm?", murmelte ich mit geschlossenen Augen, denn ich war so müde. Der Tag war anstrengend und zerrte an meinen Nerven. Ich realisierte es immer noch nicht, dass Ali etwas für mich fühlte, was ganz klar nicht Freundschaft war. Dabei versteckte er immer seine Gefühle zu mir, aber wieso? Was hinderte ihn daran, offen zu mir sein? Er wusste doch, dass er alles mir sagen konnte, aber wieso war er nicht ehrlich? Ich würde ihn ja nicht verstoßen oder schlagen, war das seine Angst? Hatte er Angst mich dann zu verlieren, aber er sollte mich doch so gut kennen, dass er wüsste, ich könnte niemals so sein. Ali war mein einziges Familienmitglied, welches ich nicht riskieren würde, zu verlieren. Er war mein Ein und Alles und ich stand in seiner Schuld. Doch was sollte ich machen, damit er nicht so "traurig" war, weil ich ihn nicht liebte?

Ich kam mir so dumm vor, weil ich es erstens nie bemerkte und zweitens weil ich insgeheim vor ihm von Aslan geschwärmt hatte. Niemals könnte ich mir vorstellen, wie er sich deswegen fühlte, aber es tat mir unendlich leid.

,,Egal ich sag's dir Morgen, du siehst K.O. aus.", sagte er, ließ mich sanft los und ging dann ins Schlafzimmer, um sich wohl umzuziehen. Lange starrte ich ihm hinterher und schluckte. Wieso verliebte er sich in mich? Er hatte so oft hübsche, kluge und ehrliche Mädchen um sich herum gehabt, also wieso ich?

Schnell ging ich ins Bad, entleerte meine Blase, schminkte mich ab, wusch mein Gesicht und meine Zähne. Danach band ich meine Haare zu einem Dutt und cremte mein Gesicht ein. Weil ich mich vorher hier umgezogen hatte, lagen meine Klamotten noch im Bad. Ich zog mir die Jogginghose an und ließ das Oberteil in den Wäschekorb gleiten. Stattdessen wickelte ich ein Duschtuch um meinen Oberkörper und ging ins Schlafzimmer. Ali lag schon schlafbereit mit seinem Handy im Bett.

Als ich reinkam, grinste er mich an und konnte seinen Kommentar nicht verkneifen: ,,Willst du 'n Porno drehen? Wenn ja, darf ich mitmachen? Auch wenn du dominant bist, mache ich mit. Uii stehst du auf Rollenspiele? Vielleicht willst du ja, dass ich ein Hund bin. WUFFFFF."

,,Omg ALI! Kopfkino man, manchmal bist du echt zu durch.", meinte ich verstört, lachte laut los und stellte mich vor seinen Kleiderschrank.

Gerade wollte ich ein T-Shirt von ihm aus dem Schrank ziehen und es anziehen, doch er legte von hinten seine Arme um mich und legte sein Kopf auf meine Schulter.

Das einzige an das ich als Erstes dachte war: Aslan. Er hatte das auch mal gemacht. Ich schüttelte meinen Kopf, um den Gedanken zu verwerfen, schubste Ali zwinkernd mit meiner Hüfte weg und ging mit seinem Shirt in der Hand ins Bad, um es mir dort anzuziehen.

Innerlich verdrang ich jeglichen Gedanken an meine kurze Liebe zu Aslan. Er war es nicht wert, ihm hinterher zu trauern. Aslan hatte dieses ganze Chaos in meinem Leben jedem verraten. Ich hatte zwar seine Absicht verstanden, aber musste er das auch noch vor seinen Eltern tun? Deswegen waren meine Eltern noch strenger.

mala mentirosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt