XLVII

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Seufzend packte ich alle meine Sachen in die Schränke bis mein Handy klingelte

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Seufzend packte ich alle meine Sachen in die Schränke bis mein Handy klingelte.

Lächelnd nahm ich mein Handy, zog mich blitzschnell um und pflanzte mich dann auf meine Couch im Wohnzimmer.

,,Babyyyyyyy!", kreischte ich freudig und lächelte breit, während ich mein Kopf zurücklehnte. Stolz sah ich mich in meiner Wohnung um und konnte nicht glauben, wie weit ich es gebracht hatte.

,,Jaja seit 7 Stunden bist du nicht mehr bei mir und jetzt schon meldest du dich nicht. Alles muss der Mann übernehmen.", murrte Ali und ich hörte sein Schmollen schon raus. Diese Dramaqueen musste aber auch bei allem übertreiben.

Wäre ich bei ihm, würde ich ihm erstmal eine saftige Schelle auf sein Hinterkopf geben und ihn aus Provokation in die Wange in kneifen.
Er meinte immer, dass das immer seine Oma bei ihm machte und ich damit aufhören sollte, weil er nur schlechte Erinnerungen an sie hatte.
Seine Oma hatte ihn immer ohne Grund beleidigt, geschlagen und nebenbei seine Cousins ihm vorgezogen. Ali musste sich immer erarbeiten, während seine achsotollen Cousins alles in den Arsch geschoben bekommen haben. Ich bin so froh, dass Ali von dieser Familie weg ist, auch wenn er sie sehr oft vermisst.

Er ist ein Familienmensch, aber wurde von seiner eigenen verstoßen. Welch eine Ironie.
Sie hatten nie bemerkt, wie besonders dieser Junge war. Nein, sie machten ihn runter, beschimpften und schlugen ihn. Dabei war Ali der braveste Junge, den ich je kennengelernt hatte.
Sie schätzten ihn nicht, weshalb ich es tat. Er hatte sowas nicht verdient.

,,Ich hab meine Sachen ausgepackt und bin gerade erst fertig geworden.", sagte ich genauso wie er; rechtfertigend und mürrisch.

,,Ich zähle die Sekunden seit du weg bist.", schluchzte Ali falsch und konnte sich letztenendes sein Lachen nicht verkneifen. Dieser Idiot.

,,Oha lass dir beim Zählen Zeit zum Atmen.", lachte ich und wurde so gerne neckisch durch seine Haare fahren.

,,Du bist mein Atem und seit du weg bist, kann ich das nicht mehr.", sagte er poetisch, konnte sich wieder sein Lachen nicht verdrücken und lachte laut in den Hörer. Blitzschnell hielt ich das Handy weit von meinem Ohr weg, da seine lache etwas zu laut geraten war.

,,Boah halt das Handy weiter weg, wenn du wie ein Esel schreist.", spielerisch murmelte ich am Ende noch ein, ,,Mein armes Ohr."

,,Du wirst das schon überleben.", meinte er, nachdem er sich totgelacht hatte und nur noch leise lachen musste. Ihm würde das Lachen schon vergehen, dafür würde ich sorgen.

,,Es ist jetzt schon ungewohnt ohne dich.", kam es von mir und ich sah mich in der gefühlt leeren Wohnung um. Irgendwie fühlte ich mich jetzt einsam. Einsam, in der Wohnung alleine zu wohnen, alleine zu essen und alleine zu leben.

,,Awwww Bebschen. Ich weiß, dass du mich liebst.", sagte er mit einer süßen Stimme und ich konnte mir sein unschuldiges Gesicht vorstellen.

,,Und wieeee.", meine Stimme triefte nur so vor Ironie und ich hörte wieder sein lautes Lachen.

mala mentirosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt