Teil 19

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Sophie:

Andrea und ich betreten den Physioraum, wo eine Liege bereit steht. Andrea erklärt mir: "Wir sind 16 Spieler momentan im Kader, hier sind alle Impfausweise und das sind die geforderten Impfungen." Ich studiere die Liste und nicke dabei. "Im Kühlschrank sind sämtliche Ampullen. Sie sind angeschrieben und alphabetisch geordnet. Sie sind abgezählt, und es sollte zur Sicherheit noch einige überzählige haben. Und hier in dieser Schublade findest du verschiedene Spritzen und Nadeln dazu." "Alles klar, danke dir."

"Ach ja", ergänzt er, "die Impfausweise sind geordnet, zuerst kommen die, die nur eine brauchen, und gegen Schluss jene, die mehrere bekommen. Am Schluss kommt dann Yacine, der war bei der letzten Impfrunde nicht dabei und muss sich diesmal", er schaut sich den Ausweis an, "ja, fünfmal pieksen lassen."

"Gut, schickst du mir dann den ersten gleich rein?" frage ich ihn. "Ja, klar, mach ich. Und vielen Dank nochmals, du kannst mir übrigens gern eine Rechnung stellen." "Ach, lass mal, ich tu das gern für euch." Er lächelt mich warm an und verschwindet dann in der Trainingshalle.

Schon nach kurzer Zeit klopft es an die Tür, und der erste Spieler tritt in den Physioraum. Er ist deutlich über zwei Meter gross und wohl einer der Mittelangreifer. Er grinst mich etwas verlegen an und schüttelt mir die Hand. Ich sage: "Hi, du kannst gleich dein Shirt ausziehen und dich hinsetzen. Du bekommst nur eine Impfung, die machen wir in den Oberarm. Bist du Rechts- oder Linkshändler?" "Ich bin Linkshändler", meint er und streift sich sein Shirt über den Kopf. Heute ist es ziemlich kalt in der Halle, und die Spieler haben sich für das Training langärmlige Shirts angezogen, deshalb müssen sie sie für die Behandlung jeweils ausziehen.

Ich ziehe die Spritze auf und piekse ihn in seinen muskulösen, rechten Arm. Er zieht kurz etwas geräuschvoll die Luft ein, und ich spritze langsam das Serum in den Deltamuskel, bevor ich die Nadel wieder aus seinem Oberarm raus ziehe und ein kleines Pflaster aufklebe. "War's schlimm?" frage ich ihn. "Hat ein wenig gepiekst, war aber nicht weiter tragisch", meint er cool und verabschiedet sich wieder. Die nächsten acht Spieler bekommen alle eine oder zwei Spritzen jeweils in den Oberarm. Während ich konzentriert arbeite, geniesse ich den Anblick der durchtrainierten nackten Oberkörper.

Der zehnte Spieler ist wohl einer der Liberos, er ist etwas kleiner als die andern (aber immer noch deutlich über eins achtzig) und wirkt etwas weniger schlaksig als die grossen Angreifer. Er hat einen langen, muskulösen Rücken und einen extrem knackigen Hintern. Er bekommt insgesamt drei Impfungen, und nachdem ich ihn in die beiden Oberarme geimpft habe, sage ich ganz beiläufig: "Jetzt lass bitte die Shorts etwas runter und lege dich auf den Bauch." Verschmitzt meint er: "Oh, ich hatte schon gehofft, dass ich mehr als zwei Impfungen bekomme." "Na, dann geniesse den nächsten Teil mal", sage ich augenzwinkernd und piekse die lange Nadel in seinen muskulösen Hintern. "Aiii", ruft er aus, anscheinend habe ich einen Nerv getroffen, und ganz professionell sage ich: "Jaaa, ist schon fast vorbei." Dieses Serum brennt etwas beim Einspritzen, und er spannt seine Pobacken an, als es beginnt zu schmerzen. "Ganz ruhig und schön locker lassen", ermahne ich ihn. "Ahh, du hast gut reden", meint er und stösst geräuschvoll die Luft aus. Ich ziehe die lange Nadel wieder aus seinem Po raus, und er meint erleichtert: "Uff, bin ich froh, ist es vorbei." Ich antworte lächelnd: "Das hast du gut gemacht." Er reibt sich seine rechte Hinterbacke und zieht seine Shorts und die Sporthosen wieder rauf. "Ich danke dir auf jeden Fall, dass du so kurzfristig eingesprungen bist", meint er zum Schluss und drückt mich kurz an sich. "Sehr gern geschehen."

Die nächsten fünf Jungs bekommen alle neben den beiden Impfungen in den Arm noch eine oder zwei Spritzen in die Pobacken. Dies sind jeweils die etwas schmerzhafteren, aber sie lassen alle die Prozedur tapfer über sich ergehen. Der eine oder andere flirtet ungeniert mit mir, sei es, um die Verlegenheit zu überspielen oder die Angst etwas zu vergessen. Ich geniesse den Anblick der kräftigen, durchtrainierten Hinterteile und lasse mir für das Injizieren jeweils sehr viel Zeit.

Inzwischen sind alle 15 Spieler geimpft, und es sind nur noch die Injektionen für Yacine ausstehend. Ich strecke meinen Rücken durch, mache ein paar Lockerungsübungen und freue mich ganz besonders auf meinen letzten Patienten. Yacine lässt sich Zeit, und ich schaue gespannt auf die Tür. Endlich öffnet sie sich, und Yacine tritt mit einem strahlenden Lächeln in den kleinen Raum. Er ist ziemlich verschwitzt, weil das Training nun doch schon mehr als eine Stunde dauert. Mit einem kleinen Tuch trocknet er sich Gesicht und Arme ab, und selbst das sieht bei ihm ziemlich sexy aus.
"Hey, Yacine, so wie du strahlst, könnte man nicht meinen, dass du gerade fünf Impfungen abholen musst", begrüsse ich ihn augenzwinkernd. Er macht ein erstauntes Gesicht: "So viele sind es? Ach, egal, Hauptsache, ich darf etwas Zeit mit dir verbringen." 

Dr. Sophie Marchand und Yacine VincentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt