Teil 46

472 13 0
                                    

Sophie:

In der nächsten Woche muss ich daheim bleiben, weil ich mir eine hartnäckige Erkältung eingefangen habe.

Jacques kümmert sich rührend um mich. Er untersucht mich jeden Tag mehrmals, und ich sage zu ihm: "Hey, Jacques, ich bin nicht todkrank, ich habe nur eine Erkältung. Du brauchst dich nicht so zu sorgen um mich."
Er erwidert ernst: "Auch damit ist nicht zu spassen, sowas muss genau beobachtet werden." Doch ich sehe den Schalk in seinen Augen und vermute: "Ich glaube eher, du geniesst es, dass ich hier liegen muss und dir vollkommen ausgeliefert bin."
Er meint verschmitzt: "Wie auch immer, wir werden zur Sicherheit nochmal deine Temperatur messen." "Ach Jacques, das hast du doch eben vor einer Stunde gemacht", versuche ich einzuwenden. "Das stimmt, aber da haben wir mit dem Ohrthermometer gemessen, und diesmal hätte ich gern einen genaueren Wert", kündigt er mir an.

Ich weiss natürlich, was das bedeutet und protestiere: "Kommt gar nicht in Frage, so schlimm ist es auf keinen Fall." Doch er lässt sich nicht beirren: "Keine Widerrede, Süsse, wir gehen hier überhaupt kein Risiko ein. Und jetzt schön brav umdrehen."

Mit einem Seufzer gebe ich mich geschlagen und drehe mich auf den Bauch.

Jacques setzt sich neben mich und zieht langsam die Decke zurück, bevor er zärtlich meinen Slip über meine Pobacken bis zu den Knien hinunter zieht.

Da wir uns nun schon länger nicht mehr so nahe gekommen sind, fühle ich mich jetzt etwas entblösst und merke, wie mir eine leichte Röte ins Gesicht steigt.

Jacques bemerkt das natürlich sofort und meint mit seiner sexy Arzt-Stimme: "Ganz ruhig, Kleines, es passiert dir nichts, entspann dich einfach."

Routiniert, aber doch einfühlsam führt er das Instrument in meinen Po ein und wartet wortlos, bis es zu piepsen beginnt. Mir ist nur allzu bewusst, dass er nun eine freie Sicht auf meinen Allerwertesten und sogar meinen Anus hat, und das erregt mich richtiggehend.

Als Jacques das Thermometer aus meinem Hintern rauszieht, streift er wie zufällig mit der andern Hand über meine Klitoris, so dass ein leichter Schauer meinen Körper erfasst.

Mit rauher Stimme flüstert er mir zu: "Und wenn du wieder gesund bist, nehmen wir uns wieder einmal richtig Zeit für uns zwei." Er küsst mich auf den Scheitel, und ich streiche ihm lächelnd über sein volles Haar.


Jacques:

Sophie erholt sich in den nächsten Tagen wieder gut von ihrer Krankheit, ist aber immer noch etwas schlapp.

Beim Abendessen schlage ich ihr vor: "Möchtest du nicht ein paar Tag frei nehmen und dich richtig erholen?"

Sie pflichtet mir bei: "Ja, das ist eine gute Idee. Vielleicht kann Yacine Louis ein paar Tage nehmen, er hat ja Schulferien, dann könnten wir eine kleine Reise machen."

Ich überlege: "Hmm, das ist etwas schwierig, weil ich mich ja noch zu diesem Kongress angemeldet habe." "Ah, ja, stimmt, das hab ich ganz vergessen", meint sie etwas ratlos.

Da kommt mir in den Sinn: "Aber weisst du, was? Yacine hat mir erzählt, dass Louis in den Ferien ein paar Tage mit Pauline verreist. Somit könntest du Yacine fragen, ob er dich begleiten möchte."

"Wäre das denn für dich o.k., wenn ich ohne dich gehen würde?" fragt sie mich. "Aber ja doch, wir waren schliesslich lange genug Singles, dass wir immer noch selbständig sind. Und ich freue mich dann umso mehr auf unser Wiedersehen", versichere ich ihr. "Also gut, dann rufe ich ihn gleich mal an", lenkt sie ein.

Yacine:

Einerseits bin ich richtig froh, dass jetzt Ferien sind und ich einige freie Tage vor mir habe, weil Louis mit Pauline, Martin und seinem kleinen Bruder verreist ist. Er geht jetzt wieder gern zu Pauline, das ist für ihn zu einer willkommenen Abwechslung geworden, und so hat er sich richtig auf die Reise gefreut.

Andererseits weiss ich gar nicht so recht, was ich mit meiner freien Zeit anstellen soll. Das bin ich mich nicht mehr gewohnt, dass ich über meine Zeit frei verfügen kann.

Ich sitze an meinem Frühstückstisch und schaue mir lustlos die Zeitung an, als mein Handy klingelt. Erfreut stelle ich fest, dass es Sophie ist. Oh mann, mein Herz macht immer noch jedesmal einen kleinen Freudenhüpfer, wenn sie mich kontaktiert. Hey, Yacine, wie lange soll das denn noch so weiter gehen?

"Hallo Sophie, ist alles gut bei dir? Bist du wieder auf dem Damm?" begrüsse ich sie.

"Hoi Yacine, ja, danke. Ich habe keine Beschwerden mehr, bin nur noch etwas schlapp", erzählt sie mir. "Ja, dann bist du sicher froh, dass ihr ein paar Louis-freie Tage habt, dann kannst du dich noch etwas erholen." "Ja, da hast du recht, das passt gerade gut. Und bei dir, kannst du deine Ferien geniessen?" fragt sie mich.

Ich antworte wahrheitsgemäss: "Ja, ich bin auch froh, muss ich jetzt ein paar Tage nicht arbeiten, aber irgendwie weiss ich gar nicht, was ich jetzt anfangen soll mit mir." Sophie lacht: "Ja, das bist du dich in der Tat nicht mehr gewohnt, so Zeit für dich zu haben." "So ist es, ja", pflichte ich ihr bei.

"Du, Yacine, Jacques ist diese Woche auf einem Kongress und ich wollte ein paar Tage wegfahren, hättest du vielleicht Lust, mich zu begleiten?" Erfreut antworte ich ihr: "Lust? Und wie ich Lust habe. Lust ist gar kein Ausdruck, für das, was ich habe!"

"Schön, das freut mich, ich dachte schon, du hättest sicher besseres zu tun, als mit deiner Stiefmutter die Zeit zu verbringen", neckt sie mich. Ich lache und gebe schlagfertig zurück: "Tja, aber mit der attraktivsten Frau der ganzen Alpennordseite würde ich jederzeit überallhin verreisen." Sophie meint nur ergriffen: "Wow, Yacine."

Wir schweigen eine kurze Zeit, bevor ich sie frage: "Wo möchtest du denn hin, hast du dir schon Gedanken gemacht?" Sophie meint: "Ach, weisst du, ich bin immer noch recht schlapp und möchte irgendwie gar nichts Grosses organisieren." "Das kann ich verstehen. Wenn du möchtest, können wir auch einfach einige Zeit in mein Ferienhaus fahren, zurzeit ist es nicht vermietet." Sie überlegt etwas und meint dann: "Ja, warum eigentlich nicht, da hat es mir die letzten Male sehr gut gefallen, es ist wunderschön." Ich erwidere stolz: "Das freut mich, wenn es dir dort gefällt. Ich komme dich morgen um 10 abholen, dann fahren wir gemütlich da hin."

"Oh ja, da freue ich mich. Ich nehme noch ein paar Sandwiches mit auf die Reise, dass wir uns dort nicht gleich mit Essensbeschaffung herumschlagen müssen."

"Mach das, und schlaf gut heute nacht", verabschiede ich mich. "Du auch, danke", meint Sophie. Ich lege auf und wirble übermütig durch meine Wohnung, während ich meine Tasche packe.

Dr. Sophie Marchand und Yacine VincentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt