Umhüllt von Wärme wache ich am nächsten Morgen auf und kuschele mich noch ein bisschen tiefer in die Decke, noch nicht bereit vollständig aufzuwachen. Domen und ich haben gestern noch lange miteinander gesprochen, gelacht und vor allem hin und wieder einen kleinen Kuss geteilt. Mein Herz beschleunigt sich direkt bei dem Gedanken an den letzten Abend und ein kleines Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus.
Gerade als ich mich noch ein bisschen tiefer im Bett vergraben möchte, realisiere ich zwei Dinge. Zum einen, dass da ein Arm um mich herum liegt und meine Wärmequelle einen Herzschlag hat. Überrascht öffne ich meine Augen dann doch einen Spalt und drehe meinen Kopf ein wenig. Hinter mir liegt Domen, die Augen noch im tiefen Schlaf geschlossen und ich bin jetzt doch hellwach.
Sind wir gestern etwa eingeschlafen? Ehrlicherweise kann ich mich nicht mehr daran erinnern, aber offensichtlich muss es so sein, denn sonst würde Domen nicht bei mir im Bett liegen. Meine Augen wandern über sein Gesicht, beobachten seine entspannte Mimik, die ihn so friedlich aussehen lässt. Mit einem leisen Seufzen kuschele ich mich noch ein wenig näher an ihn heran, was er mit einem kleinen Brummen kommentier.
Schmunzelnd linse ich zu ihm hoch, kann beobachte wie er seine Nase leicht runzelt und dann öffnen sich seine braunen Augen. Für einen Moment sieht er verwirrt aus, scheint das Zimmer nicht als seines zu identifizieren, dann fällt sein Blick allerdings auf mich und sein Blick wird augenblicklich weicher.
„Tut mir leid, ich bin eingeschlafen." Entschuldigt sich Domen mit noch ganz rauer Stimme und möchte ein wenig von mir abrücken, aber ich halte ihn davon ab.
„Du musst dich nicht entschuldigen, ich bin doch auch eingeschlafen." Beruhige ich ihn ein wenig, denn ich habe absolut nichts dagegen das er hier geschlafen hat. Wiese sollte ich auch etwas gegen eine extra Wärmequelle in meinem Bett haben?
„Wie viel Uhr ist es?" Fragt Domen mich dann, wohl unsicher, ob er vielleicht verschlafen hat. Ich drehe mich ein wenig in seinen Armen, damit ich nach meinem Handy greifen kann und schiele dann auf die Uhrzeit, welche mich in hellen Zahlen anleuchtet.
„Halb acht."
„Also noch viel zu früh." Beschließt Domen mit einem leisen grummeln und lässt seinen Kopf in die Kissen sinken, nicht gewillt in weiter aufrecht zu halten. Mit einem Schmunzeln sehe ich auf seinen Hinterkopf, von welchem seine Haare in alle möglichen Richtungen abstehen.
„Du bist also ein Morgenmuffel." Stelle ich fest und lasse meine Finger vorsichtig durch seine Wirren Haare wandern. Sie fühlen sich weich an und Domen scheint sich an dieser Berührung nicht zu stören, er dreht lediglich den Kopf ein wenig zur Seite, sodass er mich ansehen kann.
„Manchmal, aber so ein Sonnenaufgang hat auch seine Vorzüge." Murmelt er und irgendwie hat er mit seiner Aussage schon recht. So grausig ein früher Morgen sein kann, so sehr kann der Sonnenaufgang diesen auch mit seinen bunten Farben versüßen. Meine Finger wandern aus seinen Haaren, über seine Wange, wo sie für einen Moment verweilen, während Domen mich einfach nur ansieht.
Unsere Augen verhaken sich miteinander und für einige Herzschläge sehen wir uns einfach nur an, bevor wir beide anfangen zu lächeln. Wie ruhig und entspannt dieser Morgen sich doch anfühlt, wie als ob ihn nichts mehr ruinieren könnte. Nur wir beide in unserer kleinen Blase und nichts was diese zerstören kann.
Domen beugt sich ein wenig vor, lässt seine Nasenspitze über meine streifen, was meinem Herz wieder einen Grund zum hektischen Pochen gibt. Bevor er jedoch den nächsten Schritt machen kann, lehne ich mich ihm die letzten Zentimeter entgegen und vereine unseren Lippen zu einem süßen Kuss. Nichts Hektisches oder Leidenschaftliches, nur ganz leicht und doch so intim.
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Irgendwie anders [Domen Prevc]
FanfictionEmily, die Schwester von Stephan Leyhe begleitet ihren Bruder dieses Jahr während der Skisprungsaison. Mit einem Springer kommt sie so gar nicht klar und so kommt es immer wieder zu hitzigen Situationen zwischen ihnen. Doch nachdem sie ungewollt Zei...