Ein leises Seufzen kommt über meine Lippen als ich langsam aufwache und ich kuschele mich einfach näher an den warmen Körper unter meinem Kopf. All meine Gliedmaßen fühlen sich noch träge an und ich habe keine Lust, jetzt schon aufzustehen.
Viel lieber denke ich an letzte Nacht zurück und bin froh, dass meine Überraschung zum einen gelungen ist und ich zum anderen nicht in mein eigenes Bett zurückkehren musste. Statt in meinem Zimmer zu nächtigen habe ich mich auf ins Hotel gemacht und bin Domen ein wenig unsicher gegenübergetreten.
Alle Zweifel waren allerdings unbegründet, denn nach kurzer Überraschung hat Domen mich in seine Arme gezogen und auch nicht mehr gehen gelassen. Wir konnten die Finger nicht voneinander lassen, wurden wir wie Magnete voneinander angezogen und haben voll ausgenutzt das Domen in einem Einzelzimmer schläft.
Meine Finger streichen in sachten Kreisen über Domens Brust und da seine Hand leicht über meinen Rücken fährt, weiß ich das auch er langsam wach wird.
"Guten Morgen." Murmelt Domen mit noch ganz rauer Stimme und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich vergrabe daraufhin nur meinen Kopf tiefer in seiner Halsbeuge und brummele so etwas, wie eine Erwiderung. Domen gluckst leise, über meine morgenmuffelige Art und legt seinen Arm ein wenig fester um mich herum.
"Wir müssen gleich aufstehen." Informiert mich Domen, was dazu führt das ich mich mit einem unwilligen Seufzen von ihm herunter auf den Rücken rolle. Mit kleinen Augen sehe ich zu ihm aus und strecke meine Hand aus, um sie in seine größere zu schieben und dann sehen wir uns für einen Moment lang einfach nur an. Brauchen keine Worte und fühlen uns einfach nur wohl.
Allerdings wird unsere Ruhe von einem Klopfen an der Tür gestört. Domen verdreht einmal kurz die Augen, tupft mir einen Kuss auf die Lippen und steht dann auf. Meine Augen folgen ihm bis zur Tür und ich kann meine Augen nicht von seinem Oberkörper lösen, auch wenn ich diesen letzte Nacht eigentlich zu genüge erkundet habe.
"Was machst du denn hier?" Ich kann förmlich hören, wie Domen seine Augenbrauen bei dieser Frage hebt und sein Gegenüber wartend ansieht.
"Jetzt schau nicht so skeptisch, ich wollte nur wissen, ob du schon wach bist. Ist sicher spät geworden gestern." Die Stimme von Domens Bruder erklingt und augenblicklich muss ich schmunzeln. Da scheint der Buschfunk wohl schon seine Runde durch das slowenische Team gedreht zu haben.
"Vielleicht solltest du vor dem Frühstück noch in den Spiegel schauen. Wir sehen uns gleich." Und so schnell wie Peter aufgetaucht ist verschwindet er auch wieder und Domen tritt in mein Sichtfeld zurück, die Hand auf dem Hals platziert und tritt kurz ins Bad, bevor er zum Bett kommt.
Ihm ist das Grinsen auf die Lippen geklebt als er sich zurück ins Bett schmeißt, nur um daraufhin klagend die Stimme zu erheben. "Dein Bruder wird mich umbringen." Jammert Domen und legt seinen Arm um mich herum. Verwundert sehe ich ihn an. "Warum genau sollte Stephan dich umbringen?" Frage ich ihn sanft und streiche ihm eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Klar ist Stephan nur bedingt von dieser Beziehung begeistert, aber in letzter Zeit hatte er wenig Gründe Domen auch nur ein Haar zu krümmen.
"Du hast Spuren hinterlassen!" Domen zeigt anklagend auf die dunklen Flecken, die einen Kontrast zu seiner Haut bilden. "Ich habe mit seiner kleinen Schwester geschlafen, deshalb wird er mich qualvoll sterben lassen." Klagt Domen weiter und lässt sich theatralisch in die Kissen fallen.
"Sei nicht so eine Dramaqueen." Lache ich und beuge mich über Domen, damit ich ihn küssen kann. Das lässt dieser natürlich bereitwillig über sich ergehen und zieht mich noch ein bisschen näher an sich heran. Allerding beende ich den Kuss, bevor dieser weiter ausarten kann.
DU LIEST GERADE
Irgendwie anders [Domen Prevc]
FanfictionEmily, die Schwester von Stephan Leyhe begleitet ihren Bruder dieses Jahr während der Skisprungsaison. Mit einem Springer kommt sie so gar nicht klar und so kommt es immer wieder zu hitzigen Situationen zwischen ihnen. Doch nachdem sie ungewollt Zei...