Kapitel 8 | Meine Rettung.

387 9 0
                                    

Sonntag, 09.06.2019

Luciana

Ich war grade dabei meine Augen zu öffnen, was ich auch schaffte und merkte den ekligen Geruch von Krankenhaus. Bin ich weg von Enzo? War es endlich vorbei? Durfte ich Nachhause? Fragen über fragen. Ich wollte mich grad freuen das alles vorbei sei doch dann wurde meine Freunde wie in Luft aufgelöst als ich Enzo sah, der grade das Zimmer betrat.

"Na süße, dachtest du ich würde dich alleine lassen, du bist hier gut versorgt und keiner wird dich finden und versuch erst garnicht mich an jemanden zu verraten alle kennen mich hier schon. Ach und Süße, bald sind wir auch Zuhause."

Er zwinkerte mir zu und verließ den Raum. Ich hatte übelste Kopfschmerzen, dieser Mann verdient alles schreckliche der Welt.

Der Doktor kam rein und fragte mich wie es mir geht, ich antworte nicht, wie sollte es mir auch gehen bei diesem Psycho.

"Luciana du hast sehr viel Blut verloren, hätte dich Mr. Miller eine Minute später ins Krankenhaus gebracht, wärst du jetzt Tot."

Naja ich wünschte er hätte sich mehr Zeit gelassen, der Tot klingt verlockender als bei so einem wie ihm zu bleiben. Definitiv.

Mittwoch, 12.06.2019

Ich hatte die Klinge immernoch in meiner Socke, sind alle Dumm oder warum hat das niemand bemerkt?

Enzo kam in mein Zimmer reingeplatzt und kam auf mich zu.

"Na meine Schöne?"

"Ich bin nicht deine Schöne, Enzo."

"Ach das wird sich gleich ändern!"

Er drückte mich in die Matratze und versuchte mein Hals zu küssen, das war mein Stichwort. Ich zog die Klinge aus meiner Socke und schlitze ihm die Kehle durch, ich war kurz geschockt, dass ich das gemacht habe, doch ich fing mich wieder und lief raus. Ich rannte aus dem Haus und da ich wusste das wir noch in Sydney sind wusste ich direkt wohin ich lief. Nachhause. Zu Lucian und zu Hunter.

Ich rannte ohne eine Pause, die Menschen die an hinter mir verschwanden sahen mich bestimmt komisch an. Nach einer Zeit in der ich mir meine Seele raus rannte kam ich an der Lagerhalle von Ragucci an und öffnete die Tür und zum meinem Glück waren alle da und sie schauten mich nur geschockt an.

Der erste der sich einfing war Lucian und schon rannte er zu mir und umarmte mich.

"Schwesterherz."

Ich lächelte, dabei lief mir eine Träne über die Wange. Ich umarmte alle und als letztes kam Hunter, er umarmte mich als hätte er Angst mich wieder plötzlich zu verlieren.

"Ich hatte so Angst um dich Luciana."

Ich konnte nicht mehr und küsste ihn.

"Wie bist du rausgekommen?"

"Ich hab ihm die Kehle aufgeschlitzt"

Ich zuckte mit den Schultern und sah Lucian der mehr als nur geschockt war. Hunter ging mit seinem Finger meine Narbe an meinem Arm entlang.

"Ich will mir nicht vorstellen was du alles durch machen musstest."

Ich wurde nervös, wenn sie wüssten.

"Luciana was los, willst du uns was sagen?"

Ich fing an zu stottern doch als sich die Lagerhalle öffnete und Esta reinkam war ich so erleichtert. MEINE RETTUNG.

"Esta!"

Ich fiel ihr um den Hals und wir beide fingen an zu weinen.

"Ich hab dich so vermisst süße, ich bin durchgedreht. Ich hab mir so sorgen gemacht."

"Erzähl uns jetzt was alles passiert ist Luciana, sofort!"

Ich guckte alle an die ich nicht kenne und sie wussten sofort bescheid, sie standen auf und verabschieden sich. Ich hatte Angst vor ihren Reaktionen. Gott beschütze mich.

Ich erzählte ihnen alles von wie er mich kriegte und wie ich rauskam aber auch das mit der Vergewaltigung, dem Verbluten aber das mit Hunters Akte ließ ich aus. Die anderen sagten nichts mehr, es war Hunter der die Stille brach, denn er stand auf ging in den Trainingsraum, ich ging natürlich hinterher und sah wie er gegen die Wand boxte.

"Hunter hör auf, es ist alles vorbei außerdem gibt es nicht umsonst einen Boxsack, die Wand hat dir nichts getan."

Ich sah ihn traurig an, er nahm mit beiden Händen mein Gesicht und schaute mir tief in die Augen.

"Ich dachte ich verliere dich und würde dich nie wieder sehen und jetzt höre ich wie dich dieser Hurensohn angefasst hat?!"

"Hunter ist okay, niemand konnte wissen wie es enden wird. Ich bin wieder da und das zählt doch oder?"

"Nein es ist alles meine Schuld, hätte ich besser auf dich aufgepasst und wäre mit dir mit, wäre dir nichts passiert."

"Nein stop hör auf es ist nicht deine Schuld was redest du denn da?"

Hunter setzte sich auf den Boden hin und er legte seinen Kopf in den Nacken.

"Hunter er meinte, du hast seine Frau vor seinen Augen getötet. Stimmt das?"

"Hä was?"

"Stimmt es oder nicht?"

"Ja aber das ist lange her."

Er stand auf und sah mich an. Als er merkte das ich leise blieb redete er weiter besser gesagt er schrie weiter.

"Luciana er hat meine Familie getötet, da darf ich mich doch an ihn rächen!"

Ich guckte ihn stumm an und nickte.

"Ich weiß, ich hab deine Akte in seinem Büro gefunden und alles gelesen, es tut mir leid. Du warst nicht der einzige der ihm weh getan hat."

Ich schaute nach oben und atmete tief ein und aus. Als ich wieder in Hunters Gesicht sah, sah ich pure Verwirrung.

"Luciana über was redest du?"

"Ich hab seine Tochter mit ihrem Kind in ihrem Bauch getötet bei dem Attentat auf das Café Marbella."

Ich legte meine Hand auf meine Stirn und versuchte mich zu beruhigen, ich platze gleich. Hunter musterte mich nur und keine Sekunde später befand ich mich in seinen Armen.

BabygirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt