Kapitel 16 | Ihr Todestag.

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4 Jahre zuvor
14.02.2015

Luciana

Heute war ein schöner Tag in Melbourne, die Sonne schien und ich freute mich auf mein Bett, ich war ziemlich erschöpft. Ich hatte nämlich grade Schießtrainig gehabt und ich war recht gut. ich öffnete die Tür von unserem großen Haus und zog meine Schuhe und Mantel aus. Ich wusste das Lucian und meine Eltern nicht zuhause waren doch zur Sicherheit rief ich nochmal durch das Haus.

"Hallo jemand Zuhause?!"

"Luciana, im Wohnzimmer!"

"Oh hey, was macht ihr hier?"

"Wir wollten mit dir reden, setz dich."

Ich setzte mich gegenüber von meinen Eltern und ich merkte jetzt schon das irgendwas nicht stimmte.

"Süße, wer ist Elijah?"

"Ich kenn keinen Elijah?"

Scheiße, woher wissen sie das? Hab ich mich irgendwo verplappert? Och gott, mein Leben ist vorbei.

"Lüg uns nicht an, während du uns ins Gesicht schaust Luciana."

Mein Vater stand auf und zog mich an meinen Haaren hoch. Ich fing an zu schreien und versuchte mich loszureißen. Meine Mutter schmiss auf den Tisch Bilder wo ich und Elijah zusehen sind. Das darf doch nicht wahr sein. Deswegen fühlte ich mich immer beobachtet, wenn ich mit Elijah unterwegs war.

"Wo ist er? Habt ihr ihm was getan?!"

Meine Mutter stand nun vor mir und klatschte mir eine, meine Hand wanderte direkt zu meiner Wange, ich war daran gewohnt, was soll ich sagen. Mein Vater schmiss mich zu Boden und nahm mein Kiefer in besitz.

"Du kleine Göre, du musst uns immer Probleme machen, inicht?"

Er schlug mich und ich spuckte auf den Boden Blut. Ich fasste mir an meinem Mund und merkte das meine Lippe aufgeplatzt war.

"Ich glaube das willst du sehen."

Sie gab mir ihr Handy und ich sah sie und Elijah an einer Klippe. Tränen kamen hoch doch ich schluckte sie runter. Meine Mutter schubste Elijah runter und schon war das Video vorbei. Ich verspürte nur noch Hass gegenüber meinen Eltern, schon lange hatte ich das Gefühl, doch heute, heute war alles anders. Ich stand auf und zog meine Pistole raus. Ich zielte auf die beiden. Tränen liefen meinen Wangen entlang, ich wischte sie nicht ein einziges mal weg.

"Ihr denkt auch ihr seid die tollsten und stärksten oder? Ich verabscheue euch!"

"Du musst das nicht machen ehrlich Luciana, mein Kind, gib mir die Waffe!"

Ach jetzt hat sie Panik? Es war mir so egal ob sie meine Eltern waren. Sie haben uns wie Sklaven behandelt. Lucian und ich wurden nur noch geschlagen und wir mussten alles tun, nur damit unsere Familie nicht beschmutzt wird. Sie haben das Leben von meinem Freund weggenommen. Jetzt nehme ich ihr Leben weg. Ich sah durch den Augenwinkel wie Lucian durch die Tür kam und direkt stehen geblieben ist.

"Was zum-?"

Meine Mutter versuchte auf mich zuzukommen und hielt ihre Hände hoch.

"Bleib mir ja fern wehe du kommst näher, du wusstest ich liebe ihn!!"

"WARUM MUSSTEST DU IHN RUNTER SCHUBSEN!!"

"Luciana, Schwesterherz hör zu beruhige dich lass uns drüber reden. Gib mir die Waffe."

"Ich werd mich ganz sicher nicht beruhigen! Sie haben Elijah getötet!!"

"Luciana komm schon, gib mir die Pistole, du kannst unsere Eltern nicht umbringen?!

Ich schüttelte langsam meinen Kopf und sah meine Eltern hasserfüllt an.

"Nein, heute ist ihr Todestag. Nein die können verrecken, ist mir egal"

Mein Vater kam angerannt zu mir. Meine Mutter rief seinen Namen doch ich schoss. Ich schoss ihm in den Kopf. Meiner Mutter schlug die Hände auf ihrem Mund, sie bekam kein Wort raus und schon fiel der nächste Schuss. In ihrem Kopf. Ich ließ die Waffe fallen, Sirenen waren zu hören sonst war alles still. Lucian kam angerannt zu mir und nahm mich in den Arm.

"Hey, hey Süße, wir müssen hier weg, hörst du? Nimm die Waffe und lass uns verschwinden. Luciana jetzt!"

Ich nickte benommen, ich sah das ganze Blut auf dem Boden, ich stand langsam auf, nahm die Waffe und folgte Lucian. Wir stiegen in sein Auto ein und fuhren weg.

"Ich, ich hab sie getötet."

Ich drehte mein Kopf nach links um Lucian anzusehen. Seine Hände waren schon gelb angelaufen weil er sich so feste ans Lenkrad festhielt.

"Hör zu, wir fahren jetzt nach Sydney zur unserer großen Lagerhalle, du kennst sie. Wie waren oft als klein Kinder da. Da werden wir alle rufen und ihnen sagen, das jemand unsere Eltern ermordet hat, dann werden wir weiter sehen, nur langsam jetzt."

Ich zitterte am ganzen Körper, das waren meine erste Morde und irgendwie fühlte ich mich befreit. Ich schaute zu Lucian und nickte. Die Fahrt von Melbourne nach Sydney würde 10 Stunden dauern also machte ich es mir in den Sitz gemütlich und schlief ein.

"Luciana, wach auf, wir sind gleich da."

Ich schaute müde durch die Gegend und merkte wie wir grade auf die Lagerhalle zufahren. Ich rieb mir die Augen und schreckte mich.

"Hast du hier irgendwo Wasser?"

"Ja, hinten irgendwo aber wir sind jetzt da und drinnen gibts sicher auch was."

Ich nickte, das Auto hielt an und wir stiegen aus. Ich schaute mich um, es war immernoch genau so wie ich es in Erinnerung hatte. Ich folgte Lucian und wir gingen rein. Ich erkannte paar Gesichter, aber nicht alle. Aber ich meine wir hatten über 2000 Leute in dieser Mafia, wie soll ich mir auch alle merken?

"Hey Leute warum seid ihr hier?"

Ich hob eine Braue, ein Junge vielleicht paar Jahre älter kam auf uns zu.

"Ich komm direkt zum Punkt, unsere Eltern wurden ermordet, das heißt wir brauchen einen neuen Anführer."

Lucian schaute mich entschlossen an, doch ich wich schnell seinen Blick aus und setzte mich hin, was auch er dann tat. Alle haben sich versammelt und Lucian schaute einmal in die Runde.

"Ich bin dafür das Luciana, die neue Anführerin wird."

Ich schaute ihn verwundert an, weil ich dachte er würde sich selber zur Verfügung stellen.
Als wir alles geklärt haben und ich ab jetzt die neue Anführerin der Blakes Mafia war, fuhren wir zu einem Haus, das unseren Eltern gehörte, nicht weit von der Lagerhalle.

"Wir werden ab jetzt hier leben, alleine. Nächste Woche kommen wir in eine High School und da werden wir neue Leute kennenlernen. Es wird alles besser ab jetzt, mach dir keine Sorgen."

"Okay, ich geh dann mal duschen und dann lege ich mich schlafen."

Lucian nickte und ich ging duschen. Das warme Wasser hat sich auf meiner Haut so gut angefühlt. Als ich fertig geduscht habe, zog ich mich an und legte mich dann in mein Zimmer ins Bett und dachte noch kurz nach. Ab jetzt wird hoffentlich alles gut laufen.

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