Carlos Casimiro × Toni Kroos

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Pair: Carlos Casimiro und Toni Kroos
Genre: drama/fluff
Sonstiges:
❝Manchmal ist der richtige Weg eben nicht der einfachste❞

für: DerBaum004

words: 1146

×Toni×

"Du willst dich trennen?"

Fassungslos saß Toni fast schon apathisch auf seiner schwarzen Ledercouch, ließ sich immer und immer wieder die Worte seines Freundes durch den Kopf gehen, doch trotzdem kamen sie nicht wirklich bei ihm an.

Er konnte es nicht verstehen, es gab natürlich Probleme, aber in jeder Beziehung gab es diese, da waren die ihren nichts besonderes.

Bei anderen war es vielleicht die Frage der Traue, bei ihnen eben die Frage des Schwulseins.

War es sich wert vor der gesamten Welt zu outen?

Diese Frage hatte sich der Deutsche schon häufiger gestellt, als ihm eigentlich lieb war.

Doch egal in welcher Situation, ob er nun einsam und traurig auf seiner Couch mit einem Glas Wein saß, oder ob es mitten auf einer Veranstaltung von der Laliga war.

In jeder erdenklichen Situation hätte er diese Frage mit ja beantwortet.

Denn er liebte seinen Freund, und trotz der anstregenden Tage, der einsamen Minuten, begehrte er ihre Beziehung.

Carlos war für ihn etwas, was er Liebe auf den ersten Blick nennen würde, jemand, den er vorgehabt hatte im Laufe der nächsten Jahre zu heiraten.

Und eigentlich hatte er auch gedacht, dass Carlos das genau so sehen würde.

Das er die ruhigen Morgenmomente, indem noch komplette Stille in Madrid herrschte, und die Vögel gegen ihre Scheiben pickten, während sie Arm in Arm, den nackten Körper des jeweils anderen spüren konnten, Toni hatte wirklich gedacht, dass sein Freund das genau so sehr liebte wie er.

Doch nun musste er mit einem Mal verstehen, dass das wohl nicht so wahr.

Das sie nie zusammen Kinder adoptieren können, nicht ihre Hochzeit zusammen feiern können, denn sie waren nicht mehr zusammen.

Seit genau zwei Minuten und 37 Sekunden hatte der Brasilianer Worte ausgesprochen, die Toni nie hören wollte.

"Toni", sanft wollte der Brasilianer die Hand seines bisherigen Partners ergreifen, doch dessen Gefühle brodelten in ihm.

"Nichts Toni", der Deutsche sprang auf, fuhr sich durch die Haare, während Carlos als sein langjähriger Freund sofort erkennen konnte, dass die Tränen bald über seine Wangen laufen würden.

Es tat ihm weh Toni zu sehen, denn er hatte ihn wirklich geliebt, er liebte ihn immer noch.

Er liebte es, dass Toni so bodenständig war, kein Teures Nobelrestaurant brauchte, sondern sich auch mit Mikrowellenessen zufrieden gab.

Toni liebte die kleinen Dinge, freute sich über jede Aufmerksamkeit, die er von seinem Partner bekam, er war der Ausgleich, der zwischen den hitzigen Charakteren und den ruhigeren vermittelte.

Seit Toni im Team war, da kam es zu wenigeren Streitereien, das hatte Zidane selbst gesagt.

In Carlos leben, da war Toni sein Ruhpol, der Mann, der ihn in gewisser Maßen zu einem besseren Menschen gemacht hatte.

Und es tat ihm weh, den Blonden nun so zu verletzten, so zu sehen, wie langsam die ersten Tränen die blauen Augen verließen.

"Bitte Toni, nicht weinen", fehend sprang der Brasilianer sofort vom Sofa aus, wollte auf den Deutschen zu gehen, doch dieser wich sofort zurück.

Fußball OS (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt