Yajiro Shimogamo 🐸🦝

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Stark prasselt der Regen und der kalte Wind bläst dir voll ins Gesicht, doch bleibst du in Bewegung, aber nicht freiwillig! Als exotischer Frosch biste aus dem Amphibienhaus im Zoo geflüchtet. Wie die Tanukis kannst auch du dich in alles mögliche verwandeln und deine Verwandlungen sind im Grunde tadellos, aber sobald etwas lautes wie Donner dich unvorbereitet erschreckt, puffst du in deiner natürlichen Form wieder auf. Verdanken hast du das einem weinend Baby im Kinderwagen mitten in der Einkaufspassage und die Menschen plötzlich hysterisch kreischten, weil ein giftiger Frosch angeblich aus der Tüte geflogen sei. Sofort bist du mit deinem Fertiggericht so schnell wie möglich weggehüpft um keine grössere Verwirrung zu stiften und als Mensch zum Berg Nyoigatake hochrennst. In der Nähe eines Schreins, wo kaum Menschen sind, göhnst du dir eine kurze Verschnaufpause und dich nach einem geeigneten Versteck umsieht, auch wenn die nicht viel Zeit bleibt, was an den Stimmen deiner Verfolgern zu hören ist. Einem kleinen Weg neben dem Schrein folgend gelangst du an einem etwas abgelegenen Ort, wo ein alter Brunnen steht. Komplett in Eile, aber auch erschöpft wirfst du dein Essen in den Brunnen hinein, kletterst auf den Rand um vorsichtig hinabzusteigen, jedoch ertönt ein lauter Donnergroll wodurch du deine Konzentration verlierst und in den tiefen Brunnen hinein fällst. Ganz zu deiner Überraschung fällst du Frosch ins Wasser, wo dein Fertiggericht verteilt rumschwimmt.

Yajiro

"Huch?", erschrocken weiten sich meine Augen, als ein schwerer Gegenstand ins Wasser plumst und kurz darauf ein kleiner Platscher folgt. Mit Vorsicht schleiche ich aus meinem Versteck zum Wasser vor und sehe Essensteile von einem Mutter-Kind-Gericht umherschwimmen, sowie ein kleiner mit violetten Punkten gelber Frosch komplett verwirrt blickt. Noch immer unter meinen Blättern versteckt seh ich dem Eindringling zu, wie sich dieser sein Essen einsammelt, wenn auch nicht lange weil der Kleine kaum noch bei Kräften ist. Doch bevor das Essen eingesammelt werden kann, muss ich dieses arme Tier zu mir aufs trockene ziehen. Gesagt getan, dass Essen und der kleine Frosch sind nun ausser Gefahr und ich bin komplett durchnässt, was typisch ist sobald man schwimmen geht. "Hey Bruder Yajiro!";"Oh Yasaburo?", und krieche wieder etwas aus meinem Versteck hervor. Mein kleiner Bruder Yasaburo kommt mich am häufigsten besuchen und wir reden über diverses. Nachdem er wieder gegangen ist, kann ich mich endlich um meinen Artgenossen kümmern. Ich geh zumindest von einem Tanuki aus, weil ich noch nie zuvor ein anderen Gestaltenwandler gesehen obwohl ich einfach nur ein kleiner Frosch im Brunnen bin. "Ah du hustet, super du erholst dich wieder", sprech ich sanft zu ihr, denn das Husten hat mir verraten das es ein Weibchen ist. Langsam richtet sie sich wieder auf, hält sich den Kopf und sieht zu mir auf. "Oh ein sprechender Frosch?";"Genau so wie du. Wie fühlst du dich?";"Am Ende meiner Kräfte und hungrig", sofort schieb ich ihr die unbeschädigten Essensreste zu ihr. Gierig isst sie auf, hustet hin und wieder und mapft weiter. Mit einem Fuss schiebt sie mir ein Teil ihres Essens hin, während sie kauend sagt: "Hier mein Zeichen zum Dank an dich", und so auch ich speise mit ihr.
Das Wetter hat sich etwas beruhigt, wie sie und der Regen ruhig ins Wasser plätschert. D/N, soweit ich erfahren habe, ist in meinen Brunnen geflohen und sucht nach einem neuen Zuhause, zudem kein Tanuki sondern ein kleiner Frosch aus dr Südsee. Nach langem Dösen rappelt sich D/N auf mit dem Gesicht zu mir: "Vielen Dank Yajiro Shimogamo für deine Gastfreundschaft und du hast einen schönen Brunnen", springt ins Wasser und will zur anderen Seite schwimmen. Irgendwie ist es seltsam, denn D/Ns Anwesenheit war sehr angenehm, plötzlich [Dieses Gefühl gerade eben.....etwa wegen ihr...so schön...Ich will das nicht verlieren..hey], flammen die Gefühle in mir auf und ihr Duft an mein Körper klebt. "D/N! Bleib doch noch ein bisschen", schon hör ich wie die Bewegungen stoppen und sich nun wieder in meine Richtung nähern. Das Fröschlein vor mir im Wasser sieht mich neugierig an: "Ich soll bleiben?";"Ja, ich würde mich freuen, also wenn du magst. Nun weiterhin ein kleiner Frosch im Brunnen, der nichts von der Welt versteht zu sein, wird auf Dauer langweilig";"Vielen Dank, dann sind wir ab jetzt wohl zwei Frösche, in ihrer kleinen Welt", und so sitzen wir Seite an Seite dem Regen lauschend in unserem kleinen Brunnen.

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