Wire x MR👨🏼‍💼👓⚰

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Wire

Es ist gerade eine richtige ungünstige Lage in der wir uns befinden im Kampf gegen Kaidos Leuten und diese Beastpiraten sehr hartnäckige Gegner sind. Mein Gegner hat so ne Smile-Zoanfrucht gegessen mit der er sich in ein Nashorn verwandeln kann und mich schon ein paar Mal mit seinem Horn aufpiesen wollte, aber fehlgeschlagen zum Glück! So gut es geht bringe ich immer mehr Beastpiraten zu Fall, aber bei dieser riesigen Anzahl von Mitgliedern scheint es wie kein Ende nehmen zu wollen, leider aber ist auch meine Energie nicht grenzenlos und habe auch einiges an Blut verloren. Zusammen mit meinen Freunden, den Heartpiraten und den Strohhüten gelingt es uns die Feinde im Saal zu besiegen und ich mich kurz an eine Wand lehne, um zu verschnaufen. Doch mir dreht sich alles, sowie die Sicht vor meinen Augen mehr verschwimmt und ich kurz diese schliesse.

Wieder völlig ausgeruht strecke ich mich und öffne meine Augen, doch anstelle des Kampfschauplatzes finde ich einen langen weissen Gang vor mir. Verwirrt blicke ich um mich herum, aber niemand zu sehen und so geradeaus gehe. An den Wänden hängen komische Gemälde von Bildern und im Hintergrund einen Chor singen höre, was mir schon nach wenigen Minuten gehörig auf die Nerven geht, bis ich schlussendlich zu einem Schreibtisch mit gewöhnlichen Büroartikeln komme. Links und rechts von diesem Schreibtisch sind an den Wänden mehrere tausend Türen die bis ins unendliche weit nach hinten verlaufen. "Man bis jetzt niemand gesehen, mal schauen was passiert, wenn ich auf diese Klingel auf dem Tisch bimmel", gesagt getan und nichts, gähnende Leere. Jetzt fühl ich mich langsam aber sicher verarscht und sehe mich nochmals um. So eben um meine eigene Achse gedreht steht auf einmal ein kleiner, junger, aschblonder Mann auf der anderen Seite des Schreibtisches mit Brille, schicken Anzug und mit einem Sandwiche in der rechten Hand und isst dieses, während er mich anstarrt mit noch einem ausdrucksloseren Gesichtsausdruck als Trafalgar Law. [Alter, wasn das für eine Miniatur. Der geht mir gerade mal bis zu meinem Schniedel..meine Fresse..], blicke ich den Zwerg skeptisch an, jedoch seine Miene bleibt emotionslos. Der Brillenjunior legt sein Essen zur Seite und fängt an zu sprechen: "Guten Tag ich bin der Empfänger für sämtliche Neuankömmlinge, sowie ihre Anlaufstelle für Informationen. Wie kann ich behilflich sein?" Dieser Knirps so dermassen monoton spricht, dass ich womöglich im stehen einschlafen könnte. "Ihr Name und Beruf bitte?";"Hä sorry was?";"Name und Beruf angeben";"Wire, Pirat und Kämpfer der Kidpiraten", da fängt der Junior in seinen Unterlagen zu wühlen und kramt ein Mappe hervor, auch er diese vorliest: "Ah ja, da sind sie verzeichnet, Wire. Ihren Angaben zufolge stammen Sie, wie so viele Menschen der Welt aus ärmlichen Verhältnissen und wurden dementsprechend von anderen schäbig behandelt. Geboren am...". Und so beginnt er einfach meine Lebensgeschichte vorzutragen aus dieser Mappe, die mit einem Bild und meinem Namen davor. Ich höre nur mit einem halben Ohr zu und warte nur darauf, dass dieser komische Traum so schnell wie möglich ein Ende nimmt.

"In ihrer frühen Jugend haben Sie offenbar ein ungewöhnlich starkes Interesse an-", doch halte ich ihm schnell den Mund zu, weil der Kurze etwas vorliest, wobei ich definitiv lieber auf der Stelle Tod umfallen möchte anstatt das irgendjemals jemand erfährt und drücke ihm den Kiefer zusammen. Brille@ scheint weder meine Hemmungen noch das zusammendrücken was auszumachen, weshalb er meine Hand weg schlägt und monoton ausspricht: "Wire ich bitte Sie, so eine deletante, kleine und bedeutungslose Jugendsünde sollte Sie keineswegs tangieren. Offen gesagt ist ihr Verhalten gerade mal einem 13 Teenager gleich und das noch in ihrem Alter, wirklich erbärmlich, das es schon gar nicht mehr als bemitleidenswert bezeichnet werden kann. Sie sind Tod und werden an ihrer Peinlichkeit gemessen und nicht an ihren Strafta-", worauf er sich ne verdiente Abreibung einfängt, denn ich hab bis jetzt jeden verkloppt, der das Gefühl hatte mich beleidigen zu müssen. Auch hab ich keine Hemmungen diesen arroganten Knirps auf Augenhöhe zu heben, um ihm ordentlich die Leviten zu lesen: "So du kleiner Scheisser jetzt hör mal gut zu, da du offensichtlich nicht den nötigen Respekt vor mir zu haben scheinst, wirds Zeit dir den einzurichten! Nur weil du anscheinend von gutem Hause abstammst, gibt es dir kein Recht über mich herablassend zu reden, vor allem kennst du mich kein Stück, ALSO WAG ES NIE WIEDER DICH AUFZUSPIELEN, ALS OB DU EINE GROSSE NUMMER WÄRST, OHNE DICH GEGEN MICH BEHAUPTEN!", und werfe den Junior wieder hinter sein Schreibtisch, drehe mich ab und laufe zurück in die Richtung aus der ich gekommen bin, um endlich wieder aufzuwachen.

Ich geh immer weiter zurück, doch irgendwie scheint dieser **** Korridor kein Ende zu nehmen scheint. Auch die sämtlichen Gemälde und dieser Chor, welcher zuvor zu hören war, sind verschwunden und so drehe ich mich um und gehe wieder zurück zum Brillenjunior. Dort zurück finde ich wieder den verlassenen Schreibtisch vor, aber im Gegensatz zu vorhin erscheint Brille ruckzuck mit dem Text: "Guten Tag ich bin der Empfänger für sämtliche Neuanköm-, oh du bist wieder zurück Wire. Dann können wir ja fortfahren und-";"Hey du Brille. Was hast du eben vorhin gesagt?":"Guten Tag ich bin der Empf-";"Das mein ich nicht! Stell dich nicht dümmer an als du aussiehst! Wiederhole was du eben zuvor gesagt hast". Brille legt kurz seine Hand an sein Kinn und denkt nach. Ungeduldig wie ich manchmal nun mal bin, zerdonnere mit meiner Faust die kleine Klingel auf dem Tisch und knirsche wütend: "Was soll diese Scheisse mit ich bin tod, das hier ist nur ein Traum!", doch Brille scheint von meiner Wut aber gänzlich unbeeindruckt und fragt, wie ein verwirrtes Kind: "Und ich dachte, dass Menschen die Augen schliessen und dabei sich irgendwo in den Körper kneifen, um zu testen ob Traum oder Realität zu erkennen?" Gesagt getan in der Hoffnung wieder den Kampfschauplatz auf Onigashima mit meinen Freunden und öffne meine Augen, aber vor mir steht immer noch Brille.

D/N

"Das kann nicht sein. Das kann nicht sein. Das kann nicht sein....", wiederholt Wire ununterbrochenen in der Tiefe seines Schocks und immerzu kneift er sich irgendwo in den Körper. Dieses Verhalten ist keineswegs ungewöhnlich, denn jede verstorbene Seele versucht mit ähnlichen Mitteln irgendwie doch noch in die Welt der Lebenden zurückgekehren. Ich sehe mir dieses Szenario keine 5 Minuten an und unterbreche Wire in seiner Verzweiflung mit einer Berührung meiner Hand auf dessen Schulter. "Wire?";"Ich...ich bin also tatsächlich..tod?";"Ja. Das bist du endgültig und unwiderruflich", geb ich mir die unnötige Mühe einigermassen empathisch zu klingen, was wie bei den meisten die gewünschte Wirkung zeigt und will endlich mal zum Ende kommen,da es noch viele weitere Seelen gibt, die ihr Leben nach dem Tod betreten müssen. Gerade nehme ich mir erneut seine Unterlagen zur Hand und blättere diese durch, als das Telefon klingelt, ich abnehme und eine Durchsage von meinem Vorgesetzten anhöre. Wire, der offenbar mit seiner Realität Akzeptanz finden konnte, stützt sich erschöpft mit beiden Händen auf meinem Schreibtisch mit gesenktem Kopf ab. Ich lege den Hörer wieder zurück, klappe Wires Mappe zu und sehe lächelnd zum Riesen hinauf: "So wie es aussieht, ist dein Ableben doch wiederruflich. Mein Glückwunsch Wire dieses Mal hattest du wohl noch Glück". Der Angesprochene sieht mich an, als wäre er im falschen Film, wobei meine Nerven schon wieder blank liegen und beim richten meiner Brille ihm deutlich mache: "Du kannst wieder zurück ins Reich der Lebenden. Du bist noch nicht tod". Das schien der Grosse, dann verstanden zu haben und jetzt prallt, wie er Recht behalten hätte, dass dies hier nur ein Traum sei und es wesentlich mehr bräuchte, um ihn kalt zu machen. Genervt massiere ich meine Schläfen: "Geh einfach den selben Weg zurück, den du gekommen bist und jetzt verschwinde endlich ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!", und er dahin geht ohne sich zu verabschieden. Während ich seine Unterlagen wegräume, besinne ich mich, dass Bescheidenheit bei Wire nicht aufzufinden ist.

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