Benten
"Wenn uns deine Darbietung nicht gefällt, landest du im Kochtopf Ende der Diskussion", womit ich mit dem Darumatanuki Yasaburo das Lokal verlasse, weil er meinen Innerensalon komplett zerstört hatte beim letzten Sommerfest. Im Lokal des Freitagsclub war seine Darbietung ein voller Erfolg, das Abendessen ein Witz und am Ende wandeln Yasaburo und ich über die Dächer der Stadt, wo wir in einer geheimen Bar einen Drink im Mondlicht geniessen. Doch egal wie schön dieser Moment ist, bin ich doch unwiderruflich traurig. Überraschenderweise taucht der Professor auf, welcher einfach Essen liebt und dementsprechend auch schon vieles gegessen hatte. Wir unterhalten uns an einem schönen Dachparck über meinen ersten Abend im Freitagsclub, was schon fast peinlich ist. Mit einer Tenguzigarre im Mund durchstreife ich leichtfüssig den Park: "Komm auf keinen Fall näher, ansonsten fresse ich dich. Es ist mein voller Ernst", sag ich warnend traurig zu Yasaburo und fliege nach Hause. Am nächsten Tag, zugegeben dass ich bis Mittag geschlafen habe, scheint es das Wetter gut zu meinen. Der Uhrenturm in dem ich wohne, liegt direkt im Meer, obschon wir uns immer noch mitten in der Stadt befinden, aber einfache Menschen können die Welt nebenan nicht sehen oder betreten. "Ahhhrg..so schön und warm draussen ich hoffe die Wale lassen sich heute sehen", gutgelaunt von mir, doch anstatt der Wale seh ich auf einer der Mauern, wie sich ein grosser, gutgebauter Mann komplett auszieht und ins Wasser springt, aber genau dieser Anblick regt meine gute Laune noch mehr an. Auf meinem kleinen Inselchen noch innerhalb der Mauern entledigen ich mich meiner Kleidung und schwimme zu diesem Mann. [Ah dieses Meerwasser ist wirklich erholsam..also wo steckt dieser, ah da ist er ja] und schleiche mich unterwasser an ihn heran. Er erschreckt sich tatsächlich, worauf ich direkt hautnah vor ihm auftauche, zumal ich wieder Luft holen muss.
Du
"Woah wer bist du den?";"Hahaha..du bist hier der gefragte! ziehst dich einfach splitternackt vor meiner Nase aus! Ach übrigens";"Was?";"Knackiger Arsch den du da hast", wobei die Dame von mir weg schwimmt. Tatsächlich bin ich überrascht eine Menschenfrau auf dieser Seite der Welt zu sehen. Wir amüsieren uns eine Weile im Wasser: schwimmen, tauchen um die Wette und überraschend die Wale an uns vorbei schwimmen, was offenbar unser beider Hoffnung war, so wie diese Frau sich an die Schwanzflosse hält und mit dem Säugetier spielt. Beinah ausgepowert schwimmen wir zu diesem Turm zurück, ich zu der Mauer und sie direkt zu mir. Nackt wie wir einst geboren, legte ich mich auf den Rücken um zu trocken, sich die schöne Frau zu mir setzt und mich lasziv anlächelt. "Und darf ich jetzt ihren Namen erfahren meine Teure";"Benten und du mein heisser Knackarsch";"D/N sehr erfreut. Es erstaunt mich, wie ein einfacher Mensch wie du an so einen Ort kommen kann";"Hey Bürschchen, wenn nennst du hier einen Menschen?";"Na du bist schliesslich einer, sonst würdest du nicht so stark danach riechen", unbeeindruckt von ihrer forschen Zungen eben, biete ich ihr eine Platz an oder besser gesagt auf mir. Klingt jetzt sehr absurd, aber der Anblick eine nackte Frau lässt nicht immer mein Penis sprechen, genau so wenig wie der Kontakt unserer Körper in diesem Moment, als Benten sich auf meinen Oberkörper legt und ihren Rücken der Sonne präsentiert. "Nur mal fürs Protokoll mein Junge ich bin ein Tengu";"Ach echt, trotzdem du riechst nicht wie deine Artgenossen, aber wie dem Wal vorhin spielerisch an der Flosse gezogen hast, ist Beweis genug für mich";"Gut dann wäre die Sache erledigt. Was bist du eigentlich?";"Hm. Was meinst du?";"Na du kennst diese Seite der Welt, daraus schliesse ich deine Existenz als Mensch aus";"Gute Schlussfolgerung, dann rate ruhig". Während Benten versucht mein wahres Wesen zu erraten, zermale ich meinen Kopf damit, warum sie trotz ihres Tengustatus noch so menschlich wirken lässt, bis mir die Geschichte von Granny in den Sinn kommt, dass ein Tengu nach vielen Jahrzehnten einen Menschen entführt hatte. "Satomi Suzuki";"Huh?";"Oh sry hab dich wohl unterbrochen";"Nicht so wichtig, was haste eben gerade gesagt?";"Satomi Suzuki. Das bist du nicht wahr. Vor Jahren sind in der Nähe des Biwasees ein Schal und ein paar Kinderstiefel gefunden worden mit der Inschrift "Satomi Suzuki". Deswegen bist du so menschlich, weil du ursprünglich ein Mensch bist. Du wurd-", aber weiter komm ich nicht. In meinem Gerede ist Benten aufgesessen, da offensichtlich eine alte, nicht geheilte Wunde aufgerissen, deswegen sie mir an die Gurgel langt, zu drücken will und mit Tränen in den Augen verärgert spricht: "Schweig! Schweig auf der Stelle oder ich.. ich..". Ihre Tränen fliessen unaufhaltsam, fallen in mein Gesicht, sie wie ein kleines Kind ihre Tränen verzweifelt mit den Händen zurückhalten versucht und schluchzend wimmert: "Ja...es stimmt...der Professor...er...hat mich entführt....und als Schülerin aufgenommen....ich war damals noch ein kleines Mädchen..und..und bin immer...im Frühling dem See entlang spaziert...und eines Tages.....meine Elter..meine Freunde..ALLES
..ich...". Auf meiner Hüfte sitzend weint Satomi schrecklich und ich mich vorsichtig aufrichte um sie in meinem Arm und an meiner Schulter ausweinen lasse. [Egal wie stark die Strahlen der Sonne die Welt durchdringen, das schöne Vollkommene, aber auch das Unvolkommene zum Vorschein bringen. Ins Innere der Herzen ist schier unmöglich und somit kleine Flecken hinterlassen in diesem trügerischen Herbst].
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Anime One Shots
De Todoja i know es gibt schon unzählige von diesen Büchern und wollte selbst welches erstellen..ich hab ja gefragt ob es ok sei und da niemand geantwortet hat...mach ich jetzt trotzdem eines..Gomenasai! Ach mehrheitlich reader female deshalb schreib ich n...