Momoko Hyakushiki👩‍✈️

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Momoko

Zärtlich halten die kleinen Finger eisern meinen linken Zeigefinger, während mein rechter Arm das kleine Bündel sicher und liebevoll an meine Brust hält. Eine sanfte Berührung meiner Schulter von Sugoroku Hajime, der leicht schüchtern mit seinem rechten Fingern über die kleine Babyhand an meinem Finger. "Süss die Kleine";"Ja, und so warm", flüstern wir zu Eline. Auch die andernen Wärter scharren sich um das Neugeborene und fahren flüchtig mit ihren Fingern über die Wange des Babys und schmelzen beim Anblick förmlich dahin. Ich hebe Eline auf meine Kinnhöhe an und lege meine Stirn sacht an ihre mit meinem Schwur: "Hey meine Kleine ich bin da und werde dich auf jedenfall Beschützen". Ein bezauberndes Gefühl meine Süsse im Arm zu halten mit Sugoroku Hajimean meiner Seite sind wir wie Eltern, wäre da nicht Hitokoe als er amüsiert meint: "Ähm Leute dürften wir unsere Tochter bitte wieder haben?", und unsere Aufmerksamkeit zu den eigentlichen Eltern im und am Krankenbett richtet. Nur widerwillig gebe ich Eline zurück zu ihrer Mutter D/N in die Arme damit sie stillen kann. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie die beiden grössten Vollidioten von Nanba ein Kind bekommen haben. Nicht das ich den biologischen Prozess nicht kennen würde, aber die Tatsache, dass einer meiner Wächter ein Kind in der Strafanstalt gebärt ist noch nie vorgekommen. Dr. Otogi Okina wirft uns aus der Krankenstation, um den frischgebackenen Eltern ihre Ruhe zu gönnen. Die anderen Chefwärter machen sich wieder an ihre Arbeit und ich mich auf den Weg in mein Büro. Zurück hinter meinem Schreibtisch und muss mir jetzt Gedanken machen, wie es mit der kleinen Familie jetzt weitergehen soll, schliesslich werden sie nun viel mehr zu tun im Privaten. Aber lange blieb ich nicht bei der Sache bei dem Gedanken, dass Sugoroku Hajime mir so Nahe stand und meine Schulter sanft berührte, bringt mein Herz in Wallungen und träume wieder vor mich hin.

3 Monate später habe ich Hitokoe mit seiner Freundin in mein Büro herzitieren lassen. Es ist mir eine akzepatble Lösung eingefallen, wie die Familienzeit die Arbeit nicht negativ beeinflussen könnte. Wie immer tritt der Dunkelhäutige lautstark die Tür ein, jedoch ohne seine Freundin. "Hitokoe wo ist D/N?";"Sie hats leider nicht geschafft!";"Was soll das heissen. Ich habe euch beide hierher zitieren lassen";"Ja, aber unser kleines Mädchen hat etwas Fieber bekommen und kann nun nicht alleine gelassen werden", spricht der Moderator von Nanba zu mir. Diesen Fakt zur Kenntnis genommen, übergebe ich ihm die Nachricht mit einem mulmigem Gefühl in meinem Magen [Was wäre wenn es nichts harmloses wäre wie Fieber....Vielleicht ist es das Symptom für etwas schlimmeres! Oder doch nur eine lächerliche Erkältung?/!] Hitokoe scheint meine Sorge um sein eigenes Kind überdeutlich mitzubekommen, weshalb er mir auf die Schulter tippt und mit einem warmen Lächeln meint: "Direktorin, Sie brauchen sich wirklich nicht so sehr Sorgen machen um mein eigen Fleisch und Blut, schliesslich ist ja ihre Mutter bei ihr und Honey ist ja nicht zum ersten Mal  Mutter. Zudem haben wir beschlossen, auch weiterhin hier zu arbeiten und uns mit den Kindern zu arrangieren, deswegen müssen Sie keine Vorkehrungen organisieren";"Du hast Recht. Ich war eben nur besorgt und ihr wollt sicher auch eure Familinzeit geniessen";"He~ Kann es sein, dass Sie mütterliche Instinkte geweckt worden sind he~";"Du treibst es immerzu etwas zu weit stimmts!", womit der aufgedrehte Clown ordentlich eine aufs Maul verdient und mein Büro verlässt.

Wieder für mich mache ich meine gewohnten Arbeiten womit mir alte Erinnerungen an meine erste Begegnung mit D/N in den Sinn kommen.

Flashback

Ich war gerade auf dem Festland geschäftlich unterwegs, eine alljährliche Berichterstattung bei der Behörde ist unausweichlich. Am Abend wollte ich wie geplant abreisen, jedoch musste dr Hubschrauber repariert werden, wegen eines technischen Defekts und ich gezwungenermassen ein Hotel suchen muss. Durch die beleuchteten Strassen von Tokyo gehend, sehe ich mich nach demnächst besten Kapselhotel um, doch mein Hungergefühl und ein Hilfeschrei aus einer der unzähligen Gassen fordern meine Wachsamkeit. Wie zu erwarten war, sind es zwei dahergelaufene Kerle, die eine Frau im Businessoutfit belästigen und ihr wohlmöglich die Tasche klauen wollen. "Hey ihr zwei Trampel haben eure Mütter euch nicht beigebracht, wie man sich gegenüber Damen verhält?/!", mit drohenden Schritten auf sie zugehend womit diese Halbaffrn die Frau ignorieren und mich blöd anmachen. Schnell die Beiden aus dem Leben genommen und die Frau zur nächsten Polizeidienststelle gebracht, wende ich mich ab und suche nach einem Hotel. Fast in der Nähe eines Kapselhotels hat es einen kleinen Imbiss, jedoch erreiche ich diesen nicht mehr als aus dem Hinterhalt auf mich schiesst. Unter Schock und Schmerzen fallen ich zu Boden und erkenne den einen, den ich zuvor verprügelt habe, jedoch wird mir schwarz vor Augen und später ich glaube ein kindliches Lachen zu hören und wie jemand zu mir spricht.

Völlig benommen erwache ich auf einem Futon in einem Tatamizimmer auf und bin total verwirrt, dass ich immer noch am Leben bin. Die Schmerzen beim aufrichten sind der eindeutige Lebensweis für mein Dasein und wecken mein Erinnerungsvermögen an den gestrigen Abend. Dieses Tatamizimmer entpuppt sich als ein schlichteingerichtetes Wohnzimmer: Ein Sofa zu meiner Rechten, der Soalontisch zu meiner Linken und ich in Verbänden um meine Brust eingepackt, aber wo ist der Rest meine Kleidung? Ohne weitere Umschweife hieve ich mich wieder auf die Beine und öffne die Schiebetür vis à vis zu einem dunklen, schmalen Flur. Schritt für Schritt an der Wand gehe ich rechts entlang, weil ich in dieser Richtung ein Licht gesehen habe. "Du solltest dich besser wieder hinlegen, ansonsten platzt die Wunde wieder auf" erklingt es hinter mir und ich mich zu einem Teengirl drehe, welcher gerade knapp bis zu meiner Oberweite reicht. Diese Göre macht ein sehr freundlichen Eindruck und scheint Selbständig zu sein, aber die Schmerzen sind deutlich zu spüren, dass ich mich kaum auf den Füssen halten kann. Bevor ich zusammen sacke, stütz mich die Kleine und bringt mich ins Wohnzimmer auf die Couche, geht wieder raus und kommt mit einem Tablet, auf dem ein Glas Wasser und ein kleiner Teller mit drei Tableten sind, welche ich sofort einnehme. "Vielen Dank Kleines.Wo sind denn deine Eltern?";"Hä meine Eltern? Die gibts nicht";"Huh? Biste ein Waisenkind?";"Gar nicht! Und du bist ganz schön unhöflich Momoko chan!";"Momoko-chan?/!", dabei hält sie mir meine Brieftasche mit meiner ID vor die Nase und grinst, doch wieder aufgestanden und ausgestreckt, legt sie mir meine restliche Kleidung ordentlich gewaschen und gefaltet neben mich und meint: "Herrje keine 24 Stunden geschlafen und schon willste wieder aufbrechen. Die meisten meiner Patienten bleiben gerne noch auf ein Tässchen Tee und eine ordentliche Mahlzeit". [Patienten! Hat sie gerade gesagt IHRE Patienten!....Nein! Ich muss wohl noch erschöfpt vom Vorfall sein, ja das ist es]. Ich seh wieder zu ihr, während sie mich mit einem stechenden Blick anstarrt, grinst und lachend aus dem Raum geht, zugleich ich mich wieder anziehe und wieder vorsichtig aufstehe, womit ich über den Flur ins anliegende Zimmer, was wohl das Esszimmer ist komme und mir der Teenie ein klassisches, japanisches Frühstück auftischt. Sie setzt sich mir gegenüber mit dem Kopf auf beide Hände gestütz und grinst dabei vom einem Ohr zum anderen, während ich mir das Essen schmecken lasse und meine Gedankenzüge schon längst wieder bei meiner Arbeit sind, dass ich sie völlig vergesse.

"Du hast also wirklich geglaubt ich sei ein Kind nicht wahr?", kommt es plötzich auf eine gruslige Art und Weise von ihr mit diesem stechenden Blick und dieses verscmitzte Grinsen, was schon reicht gruslig wirkt, jedoch ohne meine Antwort abzuwarten spricht sie weiter wobei ihre Gesichtszüge sich wieder entspannen: "Keine Sorge das bin ich mir gewohnt. Ich werde ständig für jünger gehalten, als dass ich bin und dabei bin ich schon über 30", und ich ihr bei dieser Aussage ausversehen mit Tee anspucke. Im Verlauf des Gespräches erkenne ich sie wieder, das ist D/N Chefin des Polizeibezirks von Kyoto, Osaka und Kanagawa. D/N hatte die Polizei in diesen drei Präfekturen komplett neu strukturiert und die Ausbildung überarbeitet, zudem ist sie Spezialistin wenn es um Razzien und Terroranschläge geht, plus sie ist kein grosser Freund der Medien und anscheined auch noch Ärztin. Trotzdem hätte ich nicht eine Frau auf Teeangergrösse erwartet und fordert von mir eine Gegenleistung für die Rettung meines Lebens, was ich nur schlecht abweisen kann, weshalb ich dies unkompliziert regeln möchte: "Da haste recht. Es ist nur natürlich, dass du ein angemessenes Honora für deine Arbeit verlangst desha-";"Nope!";"Nope?";"Ich will dein Altmetall und Papier, was du Geld nennst nicht als Gegenleistung";"Kein Geld? Das ist ja das Absurdeste, was ich bis jetzt jemals von irgendjemanden gehört habe. Nun gut, soll mir ja recht sein. Aber wenn kein Geld was dann?";"Ganz einfach du gibst mir Arbeit!";"...Was?";"Richtig gehört! Ich werde demnächst bei dir in Nanba als Gefängnisswärterin arbeiten, also halt mir ja schön ein Plätzchen frei! Mo-Mo-Ko chan~❣".

Völlig überrumpelt von dieser Forderung sehe ich zu D/N auf, die mitverschränkten Armen und gehobener Brust vor mir steht und ihr Grinsen klar meine kleine Zwickmühle unter die Nase reibt. Als ich widerrum über diese Forderung protestieren will, ignoriert sie mich einfach eiskalt, gibt mir meine Wertsachen wieder und schiebt mich vor die Haustür, wo ein maskierter Typ mir die Tür einer Strechlimousine offen hält und mich unaufgefordert Richtung Flughafen fährt und ich von meinem gewohnten Hubschrauber empfangen und nachhause geflogen werde. Als ich dann wieder zurück war und vollständig geheilt wurden von DR. Otogi habe ich mehrere Wochen nichts mehr von D/N gehört, bis sie dann 3 Monate später einfach das Haupttor von Nanba aufgerissen hat.

Das ist nun 4 Jahre her und ich mir noch heute die Schläfen reibend, frage, wie ich diese Verrückte bloss hier einstellen konnte und wie sie und Hitokoe überhaupt zueinander gefunden haben, deshalb brauch jetzt erst mal ein Kaffe und nun nur noch beten kann, dass deren beiden Töchtern nicht zu solche Nervensägen wie ihre Eltern mutieren.

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